2014.12 Rom

Ziel: Rom

Zeit :Dienstag 23.12.2014 bis Dienstag 06.01.2015

Strecke: Graz – Marghera – Rom – Marghera- Graz

Gefahrene Kilometer: 1912 km

Route_gesamt

Besuchte CP:
Camping Jolly delle Querce  
Camping Roma                  
 

23.12.2014
Graz – CP Camping Jolly delle Querce (in Marghera)
Gefahrene Kilometer: 420 km

Route_36

Wie auch schon im letzten Jahr wollten wir heuer auch wieder dem vor- und nachweihnachtlichen Stress der angeblich stillen Zeit in den Süden entfliehen. Auch wenn das Wetter etwas kühler als im Vorjahr angesagt war, sollte es doch wärmer als zuhause sein. Auch hatten wir uns diesmal gleich vorgenommen, in Rom zu bleiben und nicht weiter zu fahren. Am Dienstag um 14:00 Uhr sind wir bei stark bewölktem Himmel und leichtem Nieselregen von zuhause weggefahren. Es war auch nicht wirklich warm, aber das Wohnmobil hatten wir zuvor mit der Gasheizung vorgeheizt. In Griffen kauften wir uns noch zwei belegte Kornspitze, um den Hunger bis zur abendliche Pizza am Campingplatz in Venedig zu bändigen. Über die Pack wurden die bisher halbwegs funktionierenden Scheibenwischer immer schlechter und die Sicht somit auch immer dürftiger. Nach dem Tanken in Villach versuchte ich beim ÖAMTC neben der Tankstelle Scheibenwischer für unseren Ducato zu bekommen. Der erste Versuch scheiterte. Den zweiten Versuch starteten wir beim Forstinger, der auch recht nahe war. Es gab zwar keine für den Ducato, aber welche die ein wenig größer waren und wo die Aufnahmen passten. Dadurch wurde die Sicht nicht nur schlagartig besser, auch das Sichtfeld war jetzt ein wenig größer. Es war inzwischen doch ziemlich kalt geworden als wir wieder in Richtung Venedig aufbrachen. Nach dem Kanaltal kam sogar kurz einmal die Sonne, die aber bald wieder vom Nebel abgelöst wurde. Der sollte uns dann bis zum Campingplatz in Venedig ein treuer Begleiter bleiben. Nach dem Einchecken konnten wir uns am fast leeren Campingplatz (außer uns war nur noch ein Wohnmobil am Platz) einen Stellplatz aussuchen. Nach dem Anschließen des Stroms installierten wir noch die Heizung. Die Steuerung einer Infrarotheizung (Thermostat, das Zeit und Temperatur gesteuert schalten kann und auch Programme abfahren kann) und ein elektrisches Heizgebläse mit 450 / 750 /1100 Watt. Die Steuerung wurde auf 17 Grad und das Gebläse auf 450 Watt gestellt. Die Gasheizung als Backup stellten wir auf 15 Grad. Und bevor jemand fragt oder sich aufregt, ja wir nutzen ein elektrisches Heizgebläse egal ob es eine Strompauschale gibt oder ob wir den Strom extra zahlen müssen. Im Camping Restaurant gönnten wir uns dann eine Pizza Calzone, Spagetti Bolognese und ein wenig vom offenen roten Hauswein zur Schmierung. Die Nacht verbrachten wir trotz der ziemlich frischen Außentemperaturen gut im angenehm temperierten Wohnmobil.
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24.12.2014
CP Camping Jolly delle Querce (in Marghera) – CP Roma (in Rom)
Gefahrene Kilometer: 531 km

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Da ich die Steuerung der Heizung so programmiert hatte, dass sie um 07:00 Uhr die Temperatur auf 20 Grad erhöhen sollte, war das Aufstehen auch recht angenehm. Der Weg zur Dusche war, obwohl es nur ca. 50 Meter waren, doch ein wenig frisch. In beiden Waschhäusern war es auch ziemlich kalt, da jemand die ganze Nacht die Fenster offen gelassen hatte. Aber das Wasser war super heiß und die ganze Anlage war klinisch sauber. Nach dem Frühstück brachen wir um 10:00 Uhr Richtung Rom auf. Der Nebel von gestern begleitete uns weiter und der Verkehr war auch sehr dicht. Nur LKWs waren zum Glück weniger als im Herbst auf der Strecke. Ab Bologna kam dann auch die Sonne und begleitete uns über den Apennin. Ab Florenz war es dann leider wieder vorbei mit der Sonne und wir kehrten für eine Pause bei der Raststation Civitella Val di Chiana gleich nach Florenz ein. Gestärkt von 2 Portionen Spagetti Carbonara und einem großen Salat machten wir uns wieder auf die Reise. Zuvor tankten wir noch beim Selfservice um 1,405 € / Liter unseren Ducato voll. Der Verkehr war noch dichter geworden, aber fast keine Wohnmobile waren unterwegs. Viele italienische PKWs, randvoll gepackt mit dem ganzen Hausrat, waren unterwegs. Um ca. 16:30 trafen wir am Campingplatz in Rom ein. Nach dem flotten Einchecken suchten wir uns einen Stellplatz. Der Platz war schon sehr gut besucht, aber in der zweiten Reihe nahe dem Waschhaus fand sich ein schönes Plätzchen für uns. Der Stromkasten war nur ein paar Meter entfernt, die Sat Schüssel hatte freie Sicht zum Satelliten, der Platz war recht eben und das Waschhaus war nahe, was will der Camper mehr. Da am 25. der Supermarkt gegenüber geschlossen war, ging Helga einkaufen während ich alles fertig aufgebaut habe. Letztes Jahr hat es noch eine Fußgangerbrücke über die Via Aurelia gegeben, mit der man rasch in den Supermarkt kam. Diese suchte Helga heuer vergeblich. Eine Hälfte der Brücke fehlte und somit war sie leider gesperrt und man musste den weiten Weg über die PKW Brücke nehmen. Wenn man müde aus der Stadt heimkommt, sind die 500 Meter durchaus eine Sonderprüfung auf die man ohne weiteres verzichten könnte. Wenigstens ist der Gehweg durch rot weiß markierte Absperrbalken von der Straße getrennt. Nach dem Abendessen im Camping Restaurant hatten wir noch ein wenig ferngesehen bevor wir uns in die Betten zurückgezogen hatten.
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25.12.2014
CP Roma (in Rom)

Den heutigen Tag verbrachten wir mit lang schlafen (ist ja Urlaub), lesen und dem Einrichten des Wohnmobils für die lange Standzeit. Das Wetter war sehr angenehm warm und der Himmel wie an vielen der folgenden Tagen tiefblau ohne eine einzige Wolke.
Abends sind wir zum Weihnachtsmenü um 25 € ins Camping Restaurant gegangen.
Das Menü:
–          Bruschetta mit Tomaten und Tintenfisch
–          Spagetti mit Olivenöl, Muscheln, Kräutern und Knofl
–          Frittierte Scampi und Tintenfische mit Kartoffelsalat
–          Ein großer gemischter Salat
–          Dessertvariationen


Das Lokal war ziemlich voll mit Australien, Engländern, Holländern und Italienern. Der Campingplatz hat auch viele feste Unterkünfte die von vielen Reisenden und Jugendgruppen gerne genutzt werden. Manche von ihnen hatten auch schon vorher in der nebenliegenden Zappelbude (Disco) kräftig getankt und erheiterten uns ziemlich. Links von uns saßen 4 Australier die ziemlich abgefüllt waren und sich zu ein paar indischen Campern gesetzt hatten. Der Vater hatte seinen Spaß mit ihnen, bei der Frau und den beiden Töchtern war ich mir nicht so sicher. Rechts von uns saßen 2 „aufgebrezelte“ englische Gören die alle italienischen Kellner „anbrateten“ das es nicht schlimmer ging. In Summe war das Essen recht gut und wir haben uns ziemlich amüsiert über das Treiben rings um uns. Da wir heuer weiter weg von der Disco standen, störte auch die laute Musik unsere Nachtruhe nicht im Geringsten.
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26.12.2014
CP Roma (in Rom)

Da wir in diesem und auch im vorigen Rom Aufenthalt doch einige Zeit mit Bus-, Metro fahren und dem Warten auf dieselben verbracht haben, vorab ein paar Erfahrungen von uns dazu die etwas helfen könnten.

Diese Erfahrungen haben wir zu Weihnachten (Hochsaison) gemacht:

Ein vorab gekauftes Tages-, Touristen- (3 Tage) oder Wochenticket ist günstiger und erspart lange Wartezeiten bei stark frequentierten Metro Stationen.
Es gibt um 2 € bei vielen Verkaufsständen einen sehr praktischen Faltplan auf dem die Metrostationen und die Busse eingezeichnet  sind.
Im Google Maps sieht man bei der Busstation die Busse, die dort halten und die nächsten 3 Abfahrten (man braucht aber Internetzugriff).
Es gibt die praktische Android App Probus Roma mit der man sich die nahe gelegenen Stationen anzeigen lassen kann plus die Abfahrtszeiten dazu.
Auch den gesamten Abfahrtsplan für eine Linie kann die App anzeigen (man braucht aber Internetzugriff).
Und generell muss man ziemlich auf Taschendiebe aufpassen. Auch bei uns haben sie es erfolglos versucht, und öffters haben wir ander Campingplatz Gäste getroffen die weniger Glück hatten.

 Vom Campingplatz in Richtung Rom hat man 3 Möglichkeiten mit den Öffis:

Bus 246: fährt zur  Metro Station Cornelia  (ca alle 20 bis 30 Minuten, außer Sonn und Feiertags , da nur alle 60 bis 70 Minuten und ist dann sehr voll – der Begriff „voll“ wird später noch näher erläutert)
Bus 247: fährt zur Metro Station Cipro und zum Vatikan (ca. alle 20 bis 30 Minuten, außer Sonn und Feiertags da fährt er nicht)
Bus 985: fährt zur Metro Station Barberini (fährt ca. alle 20 bis 30 Minuten, außer Sonn und Feiertags , da alle 60 bis 70 Minuten, nicht voll, da ihn die Touristen nicht kennen da er nicht angeschrieben ist bei den Tipps bei der Rezeption)

Von Rom zurück am Campingplatz:

Vom  Piazza Venezia mit dem Bus 46 oder 916 bis zur Metro Station Cornelia und von dort mit dem Bus 246 weiter bis zum CP. In den Bus 46 oder 916 kommt man fast nur am Piazza Venezia hinein, da sie immer sehr voll sind (und zwar voll im italienischen Sinn, dh. wirklich randvoll dass niemand mehr Platz hat und die Türen nicht mehr aufgehen).
Beim Bus 246 besser nicht bei der Station Cornelia einsteigen sondern zwei Stationen bis  zur Endstation ca. 500 m zurückgehen da der auch oft so voll das man bei der Station Cornelia nicht mehr mit kommt.
Vom Piazza Navonna kann man mit dem Bus 432 bis zur Metro Station Cipro fahren.
Von der Metro Station Cipro (Vatikan) fährt der  zurück am Campingplatz. Aber Achtung wenn man nicht bei der Endstation einsteigt, die ersten paar Haltestellen sind nicht ident mit der Hinfahrt da er am Anfang eine andere Strecke fährt. Dieser Bus fährt nicht am Sonntag oder feiertags. Da müsste man dann mit der Metrolinie A bis Cornelia fahren und von dort mit dem Bus 246 zum Campingplatz

Und wieder wachen wir bei einem wunderschönen blauen Himmel auf. Die Sonne scheint und es wäre auch schon schön warm, wenn nicht der kühle Wind wäre. Nach dem Frühstück gehen wir in Richtung Bushaltestelle. Zuvor kaufen wir uns noch 2 Wochentickets um 24 €. Der Bus war wieder einmal so voll das wir nicht zum Automaten zum Abstempeln kamen. Deswegen wurden die Tickets erst in der Metrostation Cornelia gestempelt. Bei der Metrostation Barberini steigen wir dann aus der Metro aus und suchen uns, da ein dringendes menschliches Bedürfnis anliegt, ein Lokal, welches ein WC hat. Wir finden ein Restaurant in dem wir schon einmal gut gegessen haben (http://www.trattoriatritone.com/ ). Einen WC Besuch, 2 Lasagnen und ein Schlückchen Rotwein später gehen wir zur Kirche Santa Maria Confezione zurück. Die mit Knochen und Totenköpfen verzierten Wände sind irgendwie schaurig. Von dort spazieren wir zum Trevibrunnen der gerade restauriert wird und deswegen leider eingerüstet ist. Weiter  geht es zum Pantheon, das leider auch zu ist. Das nächste Ziel ist der Piazza Navonna, auf dem der übliche Weihnachtsrummel ist. Es gibt aber die Verkaufsstände für Glücksbringer nicht mehr, dafür stehen aber Unmengen von Schießbuden am Platz????? Nachdem wir einem nur halb oder noch weniger lustigen Gaukler eine Weile zugesehen haben, gehen wir weiter zum Piazza Venezia um von dort heim zu fahren. Bis zur Station Cornelia geht’s recht flott, aber dort stehen wir ewig in der Kälte und warten auf den Bus zum Campingplatz. Der Bus ist so voll dass nicht einmal alle mitkommen die mit wollen (wir aber schon)
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27.12.2014
CP Roma (in Rom)

Wieder einmal fahren wir mit Bus und Metro. Diesmal steigen wir bei der Station Flaminio aus. Nach einer Runde über den Piazza del Popolo erklimmen wir den Hügel zu Villa Borghese. Auf halbem Weg besuchen wir die Toilettenanlage, die zwar 1€ kostet, dafür aber sehr sauber war. Nach ein paar Fotos von oben entern wir den Bummelzug, der um 3€ den kompletten Hügel abfährt. Um einen schnellen Überblick zu bekommen ist das für uns optimal. Wieder zurück spazieren wir ein Stück zu einem Vermieter von Segways. Ich wollte schon lang einmal mit so etwas fahren, und in dem weitläufigen Gelände wäre gehen eh ziemlich anstrengend und langwierig geworden. Nach einer sehr kurzen (3m) Einschulung bin ich mit dem Ding alleine unterwegs (1h/15€). Helga traut dem nicht und borgt sich lieber ein Fahrrad (1h/3€) aus. Die Stunde passt genau, dass wir den ganzen Hügel abfahren und uns alles ansehen können. Wir gehen denselben Weg wieder hinunter, besuchen auch wieder das WC, und spazieren dann durch die Menschenmengen Richtung spanischer Treppe. Unterwegs stärken wir uns mit einem kleinen Pizza Stück und schauen uns die Auslagen der (Luxusmarken) Shops an. Viele kleine Gassen und einige Kirchen später gehen wir in die L‘ Antica Enoteca in der Via del Croce sehr gut essen. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen und es wurde wieder einmal kühl. Nach dem Essen schlendern wir die Via Corso entlang zurück zum Piazza del Popolo. Die Via Corso ist über die gesamte Länge mit beleuchteten Fahnen geschmückt. Öfters sieht man auch Fahnen von Ländern nebeneinander, die im realen Leben nichts mit einander zu tun haben wollen und sicher auch mit dieser Anordnung ein Problem hätten, wenn sie davon wüssten. Die Metrostation Flaminio war zu unserer großen Freude gesperrt – warum konnten wir nicht erkennen. Auch die Einheimischen waren verwundert. D.h. wieder zurück zur Station Spagna bei der Spanischen Treppe. Die war zwar offen, aber es waren Millionen von Leuten da die dieselbe Idee hatten. Eigentlich ist es dann aber relativ rasch gegangen bis wir in der Metro saßen. In Cornelia haben wir dann wieder ewig auf den Bus gewartet.
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28.12.2014
CP Roma (in Rom)

Beim Aufwachen regnet es noch immer, deswegen drehen wir uns um und schlafen eine Runde weiter. Um ca. 10:00 Uhr hört der Regen auf, aber es ist ziemlich kühl geworden. Nach dem Frühstück gehen wir Einkaufen und verbringen dann den Tag mit lesen und faulenzen. Am späteren Nachmittag kochen wir vorm Wohnmobil Salasiccias mit Kartoffel und Kohlsprossen. Der Abend wird vorm Fernseher verbracht. Das war ein richtig angenehmer fauler Tag. Zuhause muss man immer irgendetwas tun oder hat ein schlechtes Gewissen wenn man absolut nichts tut.
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29.12.2014
CP Roma (in Rom)

Da wir für morgen Tickets für die Vatikanischen Gärten reserviert hatten, aber nicht wussten wo der Eingang dafür ist, wollten wir uns das heute einmal ansehen. Die Tickets hatten wir schon Anfang  November im Internet auf der offiziellen Vatikanseite gekauft. Zur Auswahl war noch genau ein einziger freier Termin in der gesamten Weihnachtszeit. Von der Metrostation Cipro spazierten wir in Richtung der Vatikanischen Museen. Einer der unzähligen Ticketverkäufer, der uns Tickets verkaufen wollte, erklärte uns dann, dass der Eingang zu den Gärten derselbe wie zu den Museen wäre.  Nachdem dieses Rätsel gelöst war, ging es weiter zum nächsten. Es gibt einen deutschen Friedhof, den Campo Santo Teutonico, zu dem alle Deutschsprachigen Zutritt haben.  Da wir auch hier nicht genau wussten wo der Zugang war, fragten wir bei der Schweizergarde nach und auch bald war das Rätsel gelöst. Auf meine vorsichte Frage ob er deutsch könne, bekam ich die Antwort „ich glaub schon“. Links neben den Kolonnaden (die großen Säulen am Petersplatz) muss man auf Deutsch die Schweizergarde ansprechen und Zugang zum deutschen Friedhof verlangen. Geöffnet ist er nur vormittags. Nach dem das Rätsel auch gelöst war, wendeten wir uns einem weiteren Problem zu dass wir noch in jedem Italienurlaub hatten. Wir gingen Postkarten und Briefmarken kaufen. Obwohl es Briefmarken angeblich in Trafiken gibt, bekommen wir nie welche dort. Diesmal ging aber beides sehr flott –  es scheint ein wirklich guter Tag zu sein. Von der naheliegenden Brücke machten wir ein paar Fotos von der Engelsburg und spazierten dann dem Tiber entlang bis Trastevere. Bei der Ponte Sisto überquerten wir wieder den Tiber und erklommen dann den Hügel hinauf zum Piazza Garibaldi um im weichen Abendlicht ein paar schöne Fotos von Rom zu machen. Inzwischen schon ziemlich müde, schleppten wir uns den Berg wieder hinunter und stärkten uns in der Antica Hostaria in der Via di Ponte Sisto. Die Muscheln im Weinsud als Vorspeise, ein Fischfilet mit Artischocken, Stücke vom Rindsfilet mit Rosmarinkartoffel und ein Tiramisu mundeten uns sehr und waren auch preislich absolut ok. Nach einem abschließenden Espresso ging es wieder weiter. Wir spazierten durch Trastevere bis zur Straßenbahn die uns zum Piazza Venezia brachte. Dort wartete schon der Bus 46 auf uns, der uns nach Cornelia zum nächsten Bus brachte. Auch der war binnen Minuten da, so flott waren wir noch nie von Rom am Campingplatz gewesen.
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30.12.2014
CP Roma (in Rom)

Um 06:00 Uhr ging der Wecker ab und nach dem Duschen und einem kurzen Frühstück waren wir unterwegs. Es war ziemlich kalt und ein saukalter Wind wehte. Da die Öffis ziemlich unberechenbar sind in Rom, planten wir genug Sicherheiten ein. Diesmal kam der Bus natürlich sofort und wir waren über eine Stunde zu früh beim Eingang. Da Einlass erst eine halbe Stunde vor dem Zeitpunkt am Ticket war, gingen wir gegenüber ins Café Vaticano etwas Warmes trinken, auch wenn wir wussten dass es sicher kein Schnäppchen werden würde. Und es war wirklich kein Schnäppchen, aber zumindest sehr gut und sauber. Um 09:30 gingen wir an der Schlange vorbei durch den Eingang. Die Rucksäcke mussten wir abgeben, die Jacken, Hauben und Handschuhe behielten wir wegen der Kälte. Um 10:00 Uhr startete die Führung mit einer älteren deutschen Dame als Führerin. In Summe war es sehr schön und interessant, auch wenn der deutsche Humor manchmal ein wenig eigenartig für uns Ösis war. Eine Zeit lang begleitete uns eine Katze, viele grüne Papageien sahen wir und eine wunderschöne Parkanlage mit vielen seltenen Pflanzen, den Papst haben wir leider nicht gesehen (keinen von beiden). Nach dem wir nach der 2 stündigen Führung ziemlich ausgefroren waren, setzten wir uns auf einen Tee und ein Pizzastück (durchaus genießbar und relativ günstig) in das Café vom Museum. Nach der Stärkung begannen wir unseren Rundgang durch das Museum. Es war wieder beeindruckend und die Sixtinische Kapelle ist jetzt auch viel schöner mit der neuen Beleuchtung. Am Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Wir suchten die Busstation, fanden sie aber nicht da der Bus retour eine andere Strecke am Anfang fährt. Deswegen sind wir dann dort eingestiegen wo wir auch ausgestiegen waren, zur Endstation gefahren und dann von dort nach Hause. Beim Campingplatz sind wir dann noch in den Supermarkt gegangen, da er voriges Jahr am 31. ziemlich leergekauft war. Abends haben wir dann die Reste vom gestrigen Essen in ein „römisches“ Gröstl verwandelt und den Abend vorm Fernseher ausklingen lassen.
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31.12.2014
CP Roma (in Rom)

Der Plan war heute wieder früh aufstehen weil wir am Nachmittag bei Tageslicht unseren gestern gekauften Fisch grillen wollten. Der Wecker um 07:00 Uhr wurde aber abgedreht und per Mehrheitsbeschluss der Plan geändert. Ausschlafen stand am Plan, vor allem da es draußen wirklich saukalt war und ein eisiger Wind wehte. Mehr als 1 Grad hatte es nicht, aber es sollte in der kommenden Nacht noch schlimmer werden. So nutzten wir die Gelegenheit, um die ersten 10 Flaschen Rotwein einkaufen zu gehen. Wir importieren, wenn wir in einer Weingegend sind, immer ca. 20 bis 30 Flaschen Rotwein für unseren Weinkeller. Am Nachmittag wurde der Gasgriller bei ca. 2 Grad Außentemperatur angeheizt und der Lachs und die Tintenfische gegrillt. Die benachbarten Italiener und die Angestellten des Campingplatzes konnten es fast nicht glauben dass da jemand grillt bei den Temperaturen. Scheinbar haben die noch nie etwas von Wintergrillen gehört. Abends gab es nach ein Stück aus der Heimat importierten Saurüssel mit Krenn (hilft es nichts, schadet es nichts) und einen Asti zu anstoßen auf das alte und neue Jahr, auf uns und alle anderen. Fast hätte die Flasche nicht gereicht um das alles unterzubringen. Um ca.22:00 Uhr zogen wir uns in die Federn zurück. Helga hat die Knallerei komplett verschlafen, obwohl es sehr laut war (und eigentlich seit heuer in Rom verboten).
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01.01.2015
CP Roma (in Rom)

 Die Nächte waren trotz der teilweisen tiefen Temperaturen sehr angenehm da wir immer 17 Grad zum Schlafen hatten. Beim Aufstehen war das Wohnmobil durch die Steuerung dann schon auf angenehme 21 Grad temperiert. Da wir uns gestern zurück gehalten haben, konnten wir heute früh aufstehen. Der Weg zur Dusche war wieder ziemlich frisch heute. Heute wollten wir uns informieren wie und ob wir mit dem Zug zum Castel Gandolfo kommen würden. Am Ticket-Automat scheiterten wir mit dem Wunsch ein Ticket für morgen zu kaufen, und die Schlange beim Ticketverkauf war ziemlich lang und wurde nur unmerklich abgearbeitet. Da die Züge für uns zu ziemlich ungünstigen Intervallen fuhren, änderten wir den Plan und gingen einmal ins Untergeschoß ein Pizzastück und ein Cola zu essen bzw. trinken. Die Metrostation Richtung Barberini war dann so übervoll, das man nicht einmal die Rolltreppen hinunter kam. Deswegen fuhren wir eine Station in die Gegenrichtung, um dort in die richtige Metro zu wechseln. Hier waren wenige Leute und wir bekamen sogar einen Sitzplatz. Von der Station Barberini marschierten wir zum Quirinale, wo wir uns eine Zeitlang in die Sonne stellten und die Wärme genossen. Da sich Helga scheinbar einen Virus eingefangen hatte, verkürzten wir unser Programm und machten wir uns schön langsam auf den Heimweg. Wieder einmal standen wir ewig bei der Busstation in Cornelia in der Kälte und warteten auf den Bus. Zuhause legte sich Helga hin und ich ging noch in Campingplatz Restaurant eine Pizza essen.
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02.01.2015
CP Roma (in Rom)

Da unser Brot schon etwas alt war und italienisches Brot nicht wirklich sehr gut schmeckt wenn es nicht absolut frisch ist, wurde es am Griller getoastet und somit doch noch genießbar gemacht. Heute wollten wir uns die Therme Caracalla ansehen. Der Himmel war wieder einmal tiefblau, aber im Gegensatz zu den vorigen Tagen war es auch schön warm und fast windstill. Die übliche Tour mit Bus und Metro ging heute recht flott. Am Bahnhof Termini wechselten wir in die Metro Linie B um dann beim Circo Maximo auszusteigen. Die Themen sind wirklich beeindruckend und die 6€ Eintritt  wert. Auf einer sonnigen Bank haben wir vor den alten Mauern ausgiebig die Sonne genossen und uns einen leichten Sonnenbrand im Gesicht geholt. Von der Therme sind wir weiter zum Kolosseum spaziert. Hier waren wieder Millionen Leute auf der Straße und alle 10 Meter wurde man von Straßenverkäufern mit „Selfie Selfie“ angequatscht. Der Renner heuer sind scheinbar Teleskophalterungen mit welchen man mit dem Handy Selfies machen kann. Gegenüber vom Kolosseum setzten wir uns in ein sonniges Café, das preislich ok war, und ließen die Kulisse und das rege Treiben auf uns einwirken. Später gingen wir noch weiter zum Piazza Venezia, von wo wir wieder mit dem Bus heimfuhren.
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03.01.2015
CP Roma (in Rom)
 
Auch heute kam der Wecker zum Einsatz da wir den deutschen Friedhof besuchen wollten. Mit dem 247er fuhren wir direkt zum Vatikan (Station Cipro) und gingen dann zum sauberen WC links neben dem Petersdom (gratis!!). Nachdem gingen wir zur Schweizergarde und baten um Einlass. Die schickte uns 20 m nach links zu zwei Carabinieri, die unsere Rucksäcke durchsuchten und uns mit einem Handscanner kontrollierten. Dann durften wir wieder zurück zur Schweizergarde, die uns dann den Weg erklärte. Nach ca. 100 m kommt man ein zweites Mal bei einem Posten vorbei, diesmal die Carabinieri. Denen mussten wir unser Anliegen ein zweites Mal vortragen und gleich hinter denen muss man links abbiegen um in den Friedhof zu kommen. Der Friedhof ist kein Bestandteil der Vatikanstadt, sondern liegt auf italienischem Staatsgebiet, ist jedoch nur über vatikanisches Staatsgebiet zugänglich. Das ist eine Möglichkeit den Vatikan ohne Wartezeit und Kosten zu betreten, man kommt aber wirklich nur in den Friedhof. Das stille Refugium des Campo Santo schmiegt sich an die Südseite des Petersdoms und ist rundherum von Mauern umgeben. Das Gräberfeld, teilweise auf Podesten höher gelegt, dominieren hohe Palmen mit schlankem Stamm, Orangebäume mit unzähligen reifen Orangen und stramm gegen den Himmel wachsende Zypressen. Nach diesem Ort der Stille ging es weiter wieder in den Trubel. Zu Fuß über die Ponte Vittorio Emanuele II bis zum Campo dei Fiori auf dem einer der beliebtesten Märkte Roms ist. Gestärkt mit einem frisch gepressten Granatapfelsaft stürzten wir uns in rege Treiben. In einem am Platz gelegen Restaurant kehrten wir dann auch gleich zum Essen ein. Preis und Qualität war bei uns absolut ok, der Service war aber mehr als chaotisch. Die abschließende kleine (sie war absolut nicht klein) Käseplatte war eine Sensation. Drei Sorten Käse, mild, scharf und würzig, Nüsse, Honig, Brombeermarmelade (vom Markt, sicher nicht industriell hergestellt) , eine weiße Creme die ich nicht zuordnen konnte, und ganz frisches knuspriges Weißbrot in einem Papiersackerl. So gestärkt machten wir uns, mit der halben Käseplatte eingepackt im Rucksack, auf zum Piazza Navonna wo wir eine Hexe Befana kaufen wollten. Wie schon beim ersten Besuch wurden wir nicht fündig. Da wir inzwischen schon etwas müde waren, studierte Helga unseren neu gekauften Metro/Bus-Übersichtsplan und fand dort den Bus 492. Der brachte uns zur Station Cipro, von wo wir wieder mit dem Bus 247 heimfuhren. Im Supermarkt kauften wir noch ein wenig ein und dann zogen wir uns ziemlich müde zurück.
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04.01.2015
CP Roma (in Rom)

Nach dem gestrigen Programm gönnten wir uns heute wieder eine Siesta. Das Wetter war super sonnig und so setzten wir uns einige Stunden vors Wohnmobil in die Sonne. Diese Idee hatten viele am Campingplatz. Am Nachmittag kochten wir Ravioli gefüllt mit Radicchio mit einer guten Sauce und frischem Parmesan darüber. Dann holten wir noch weitere 15 Flaschen Rotwein für den Weinkeller zuhause, quasi als Verdauungsspaziergang. Da wir morgen wieder heimwärts aufbrechen mussten, packten wir schon ein paar Dinge heute ein um sie trocken verstauen zu können. Auch die Rechnung ging ich bezahlen. Mit etwas Handeln bekam ich auch 10% Nachlass wegen dem langen Aufenthalt. Am Abend im Wohnmobil hatten wir dann beide einen etwas roten Kopf von der Sonne.
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05.01.2015
CP Roma (bei Rom) – Camping Jolly delle Querce (in Marghera)
Gefahrene Kilometer: 531km

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Nach dem Frühstück brachen wir um ca. 11:00 Uhr bei warmen sonnigen Wetter auf. Noch in Rom tankten wir um 1,365 / Liter unser Wohnmobil voll. Auf der Autobahn war sehr viel Heimreiseverkehr. Wohnmobile waren wie in der besten Zeit im Sommer unterwegs. Den Apennin überquerten wir fast durchgehend auf der linken Spur, da rechts viele LKWs unterwegs waren. Mit zwei Pausen erreichten wir bei Einbruch der Dunkelheit den Campingplatz in Venedig. Hinter uns kam noch ein anderes Wohnmobil, sonst waren wieder keine Camper am Platz. An der Rezeption war ein Zettel das man die Wasserhähne draußen tropfen lassen soll, da Frost angesagt war. Mit dem Hinweis das wir vor ein paar Tagen auch schon hier waren und sowieso öfters am Platz sind, gab es auch hier eine Reduktion des Preises. Der Italiener vom zweiten Wohnmobil besuchte mich und feuerte eine italienische Sprachsalve auf mich ab, von der ich leider kein Wort verstanden habe. Ich konnte ihm aber schlussendlich doch helfen, er suchte die Wasserleitung zum Füllen seines Wohnmobil Wassertanks. Das Abendessen haben wir im Restaurant eingenommen, abends schauten wir dann den österreichischen Tatort mit Krassnitzer und Neuhauser. Die Temperatur war inzwischen auch schon unter 0 Grad gefallen und es war ziemlich frostig draußen..
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06.01.2015
Camping Camping Jolly delle Querce (in Marghera) – Graz
Gefahrene Kilometer: 430 km

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In der Früh war der Boden beinhart gefroren, es hatte ca. -5 Grad. Der Weg zur Dusche war trotz Haube und Jacke  ziemlich frisch. Das Duschhaus war halbwegs warm, das Wasser super heiß und die gesamte Anlage blitzsauber. Zum Frühstücken gingen wir ins Restaurant, da die Abwaschmöglichkeit im Freien ist und das bei diesen Temperaturen keine Option ist. Pro Person zahlt man 5€ für ein Frühstück vom Buffet. Das Angebot ist ausreichend und durchaus ok, allerdings die Plastikbecher und Papierteller sind sicher nicht jedermanns Sache. Aber die vielen Jugendgruppen am Campingplatz  lassen vermutlich nichts anderes zu. Nach dem Frühstück sind wir bei Sonnenschein aber noch immer Frost aufgebrochen. Im Kreisverkehr direkt vor der Autobahn tankten wir noch einmal ein paar Liter um sicher über die Grenze zu kommen und dann ging es weiter nach Hause. Heute war wegen dem Feiertag sehr wenig Verkehr und am Anfang vom Kanaltal machten wir eine kurze Pause. Bei Villach überlegten wir uns, dass wir im Brauhof essen gehen könnten. Die Schneehäufen haben aber verhindert dass wir einen geeigneten Parkplatz gefunden haben, so ist es der Mocharitsch in Griffen geworden. Zuvor hat mich noch der Preis vom Diesel in Villach dazu bewogen, den Tank randvoll zu machen. Beim Wegfahren in Griffen im Dunkeln bemerkten wir dass das linke Abblendlicht kaputt war. Obwohl wir eine Ersatzbirne mithatten, wechselten wir das Licht nicht mehr und fuhren gemütlich bis Graz nachhause.
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