2021.07 Fisching

Ziel: Fisching
Zeit: 23.07.2021 bis 25.07.2021

Strecke: Graz – Fisching – Judenburg – Fisching – Graz
Gefahrene Kilometer: 193 km
Gefahrenen Kilometer mit dem Rad: 72 km und 620 hm

Besuchter CP:
50plus Campingpark Fisching – keine Kinder – keine Hunde

23.07.2021
Graz – Fisching – 50plus Campingpark Fisching – Judenburg – 50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer:  102 km




Am Freitagnachmittag sind wir wieder in Richtung Obersteiermark aufgebrochen. Das Wetter war schön, der Verkehr erträglich und die Laune bestens 🙂 In Fisching sind wir kurz beim Campingplatz vorbeigefahren, um einzuchecken und den Stellplatz zu beziehen. Dann ist es weiter nach Judenburg zum Besuch meiner Mutter gegangen. Nach dem sind wir wieder retour nach Fisching und haben uns endgültig eingerichtet. Wir sind am neuen Platzteil hinten komplett allein gestanden, auch nicht schlecht. Der vordere Teil vom Campingplatz war aber schon gut gefüllt. Nach einem Bad im wunderschönen, und gegen das letzte Mal etwas wärmeren ,Badeteich haben wir den Griller angeworfen. Käsekrainer, Zucchini aus dem eigenen Garten, Tomaten, Advocado und Schwarzbrot waren das einfache aber schmackhafte Menü. Die Nachspeise hat es im Lokal vorne gegeben, ein Haus(eis)becher (Vanilleeis mit viel Kernöl) und einen Zirbenrinha. Zurück am beim Wohnmobil hatten wir heute ein wenig Musik, da in Sichtweite eine Open Air Disco gastierte. Vor allem die Bässe waren am Anfang merkbar, aber nach Intervention vom Campingplatz Chef und nach der Neuausrichtung der Boxen viel besser. In Summe war es aber nie wirklich störend, aber das Zirpen der Grillen ist trotzdem schöner als Techno Musik 🙂

24.07.2021
50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer: 0 km

50plus Campingpark Fisching – Weißkirchen – Eppenstein – Obdach – Obdacher Sattel – Reichenfels – Obdacher Sattel – Obdach –  Eppenstein – Weißkirchen – 50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 45,6 km und 440 hm (bei 30 Grad Außentemperatur und wieder einmal teils heftigem Gegenwind)





Nach einer ruhigen und nur 11 Grad warmen Nacht, stehen wir in der Früh auf und machen und ein gutes Frühstück. Um uns für die Strapazen des Tages vorzubereiten, gibt’s Ham & Eggs und viel Obst. Am späteren Vormittag brechen wir dann zu einer schönen Radtour auf. Wir fahren am Anfang wie das letzte Mal (auch der heiße Gegenwind ist derselbe 🙂 ) bis auf den Obdacher Sattel hinauf, dann aber auf der anderen Seite wieder runter bis Reichenfels in Kärnten. Dort wollten wir ein Eis essen gehen, haben aber nichts Offenes gefunden. Dh. wieder zurück in die Steiermark durch die schöne Landschaft den Sattel hinauf und auf der anderen Seite hinunter bis Obdach. Dort kehren wir in der Drogerie ein, essen ein ausgezeichnetes Eis und trinken eine Hauslimo. Beim Eintreten wurde auch vorbildlich der 3G Nachweis kontrolliert, am Campingplatz war das auch gleich. So gestärkt machen wir uns mit ordentlichen Rückenwind auf, um die letzten paar Kilometer zu fahren. Der Rückenwind und dass es bergab ging, machte die Abfahrt richtig lustig. Zurück beim Wohnmobil sind wir erst einmal in den Teich zum Abkühlen gegangen. Erstaunlicherweise sind wir noch immer allein hinten gestanden, denn vorne war es jetzt schon recht dicht. Später haben wir den Griller aktiviert und als Vorspeise ein lauwarmes Kräuterseitling Carpaccio mit Parmesan und Trüffelöl gemacht. Als Hauptgang hat es dann noch gemeinsam ein Rib Eye Steak mit Kartoffeln gegeben. Am Abend haben wir uns dann ein Gläschen vom eisgekühlten Moscato Prosecco, den ich von meiner Mutter bekommen habe, genehmigt. Inzwischen haben wir wieder das Zirpen der Grillen gegen leise Musik tauschen müssen, aber am Himmel war schon absehbar, dass das heute nicht allzu lange gehen würde. So gegen 22:00 Uhr ist der Wind stürmischer geworden und kurz vor 23:00 Uhr ist dann ein ausgewachsenes Unwetter losgegangen. Es hat wie aus Kübel gegossen, geblitzt als ob eine ganze Kolonne zu schnell durch ein Radar fährt und das Wohnmobil hat im Sturm gewackelt das man fast Seekrank wurde. Die Musik und Lasershow bei der Open Air Disco haben noch versucht ein wenig durch zu halten, aber bald aufgegeben. Gut das wir die Sessel in der Heckgarage verstaut hatten, und Tisch, Kocher, Griller und Gasflasche eng zusammen gebunden hatten. Auch die E-Bikes hatte ich vorausschauend mit einem Hering und einem Gurtgegen Umfallen gesichert. Nachdem wir uns überzeugt hatten dass alles sicher steht, sind wir trotz (oder vielleicht auch wegen  🙂 ) dem Geschaukel gleich wieder eingeschlafen. Um 03:00 Uhr bin ich munter geworden, weil mir mein Freund der Vollmond 🙁 ins Gesicht geschienen hat. Dh. ich konnte wieder die Dachluken und Fenster öffnen, und ungestört bis in der Früh weiterschlafen.

25.07.2021
50plus Campingpark Fisching – Graz
Gefahrene Kilometer: 91 km

50plus Campingpark Fisching – Murwalds – Aichdorf – Rattendorf – Fohnsdorf – Therme Aqualux – Hetzendorf – Murwald – 50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 26,4 km und 180 hm 





In der Früh war zwar alles nass, aber sonst alles ok. Inzwischen sind 2 Deutsche mit Wohnwagen gekommen, und haben sich am Platz neben uns gestellt. In Anbetracht, dass wir am Nachmittag sowieso fahren wollten und dass auch gesagt haben, war das ja irgendwie verständlich (auch wenn ich das nicht machen würde, weil alle anderen freien Plätze auch gleich gut waren). Aber es sollte am Nachmittag noch besser kommen. Beim Frühstück haben wir uns überlegt wohin wir heute fahren könnten. Geworden ist es eine coole Runde durch den Murwald bis nach Aichdorf, von dort Richtung Red Bull Ring. In Rattendorf sind wir nach Fohnsdorf abgebogen. Dort ist der Weg entweder bei einer Kreuzung schlecht markiert gewesen, oder wir haben etwas übersehen, weil wir ein wenig den weiteren Weg gesucht haben. Aber mit der Ortskenntnis da ich in der Nähe aufgewachsen bin, haben wir trotzdem gut zur Therme Aqualux gefunden. Von dort ging es über das Schloss Gabelhofen und Hetzendorf wieder nach Aichdorf, und über den Murwald retour zum Campingplatz. Nach einem ausgiebigen Bad im Teich wurden die Räder verladen und alles andere nicht mehr Benötigte auch wieder verstaut. Der Himmel hat sich schon wieder verdunkelt, und der nächste Regen war im Anmarsch. Wir sind trotzdem draußen bei einer Jause gesessen, als ein deutsches Wohnmobil gekommen ist. Die beiden waren sehr freundlich, das muss man sagen, aber sie haben sich am Platz neben uns gestellt und uns gesagt, dass sie nur warten bis wir weg sind, um sich dann auf unseren Platz und damit direkt neben die anderen mit Wohnwagen zu stellen. Irgendwie verstehe ich diese Kuschelcamper Mentalität unserer nördlichen Nachbar nicht. Alles ist leer und man muss unbedingt einem anderen Fremden direkt auf die Pelle rücken, obwohl sich der vermutlich bewusst in die letzte Ecke gestellt hat um seine Ruhe zu haben. Und die Plätze sind hinten wirklich alle gleich groß, haben alle gleich wenig Schatten, sind alle komplett eben und sind generell nicht wirklich sehr unterschiedlich. Wir haben uns davon aber nicht stressen lassen und haben wie geplant gemütlich fertig gejausnet, gewartet bis das Wetter vorbei war und sind dann erst abgefahren. Selbst schuld, auf einem anderen Platz hätten sie schon 2 Stunden früher aufbauen können. Das Wetter hat uns auch nur ganz am Rande gestreift, im nahen Judenburg hat es viel ärger gegossen. Ein paar Regentropfen haben uns auf der Fahrt noch erwischt, aber in Summe war es gut zu fahren.