2016.07 Rust – Schattendorf

Ziel: Rust und Schattendorf

Zeit: Freitag 15.07.2016 bis Sonntag 17.07.2016

Strecke: Graz –  Rust – Schattendorf – Graz

Gefahrene Kilometer: 374 km

Alles

Besuchter CP:
Storchencamp Rust
Privater Stellplatz

15.07.2016
Graz – Rust (Storchencamp Rust)
Gefahrene Kilometer: 182 km

15

Freitag bei schönem Wetter brechen wir am frühen Nachmittag Richtung Burgenland auf. Freitag Abends wollen wir in Rust  gut essen gehen und Samstag steht ein lang überfälliger Besuch bei Helgas Verwandtschaft am Plan. Der Verkehr hält sich trotz Freitagnachmittag in Grenzen, aber in die andere Richtung ist sehr viel mehr los. Ab dem Wechsel kommt ein ziemlicher Wind dazu, der das Fahren ein wenig anstrengend macht. Es ist generell das Wetter nicht besonders schön angesagt, so sind wir ohne große Erwartungen an das Wetter unterwegs. In Rust am Campingplatz ist sehr wenig los, und der Empfang ist gleich herb freundlich wie immer. Wir bekommen einen schönen Platz und sehen kurz darauf die erste Änderung zum letzten Besuch. Die Stromkästen sind versperrt und man braucht den Hausmeister zum Anschließen der Kabel. Laut Aussage von ihm ist das eine Vorgabe der Landesregierung, hervorgerufen durch den Wechsel des Besitzers. Wobei das nicht ganz so stimmt, Besitzer ist der selbe, nur die Rechtsform der Firma hat sich geändert. Beim Besuch des Waschhaus fällt die zweite Änderung auf, diesmal positiv. Die Sanitäranlagen sind noch immer dieselben, sind aber sauber geputzt und das zwei Mal am Tag. Eine Zierde sind sie noch immer nicht, aber sie sind jetzt wenigstens sauber. Der gesamte Campingplatz wirkt ein wenig aufgeräumter und sauberer als beim letzten Besuch. Es gibt auch einige Dauercamper weniger, da die laut Hausmeister keine Freude mit den genaueren und schärferen Regeln der burgenländischen Landesregierung haben.
Wir laden die Fahrräder ab und fahren gegen den böigen Wind nach Rust. Beim Stand vom Elfenhof an der Hauptstraße kehren wir für einen Aperitif ein, und erfreuen uns am Geklapper der Störche. Nachdem gehen wir wieder einmal ins Wirtshaus im Hofgassl . Das Essen ist wie immer hervorragend. Am Rückweg werden wir vom Wind heim geschoben, und müssen fast nicht treten. Vorm Wohnmobil kommen wir noch mit unseren Kärntner Platznachbarn ins Gespräch, die ein 30 Jahre altes Wohnmobil im Design eine Geldtransporters wunderschön hergerichtet haben.

P102004620160715_173811
20160715_17375820160715_173510
20160715_17575820160715_200613


16.07.2016
Rust – Schattendorf (privater Stellplatz)
Gefahrene Kilometer: 23 km

16

Die Nacht war angenehm ruhig, aber das Wohnmobil wurde öfters von Windböen kurz durchgeschüttelt. Uns hat das aber nicht gestört und wir sind gut ausgeschlafen aufgewacht. Aufgrund der Wolken und des noch stärkeren Windes als gestern, haben wir die Räder wieder verladen. Nach Frühstück, Duschen und Auschecken haben wir unser Vehikel zum Busbahnhof nach Rust gestellt, und sind spazieren gegangen. Am Stadthafen und beim alten Stadttor vorbei sind wir ein Stück Richtung Mörbisch gegangen und haben uns an der Natur erfreut. Man sieht hier viele Störche und Graugänse, und etwas weiter im Schilf werden Mangalica-Schweine, Alpakas, Esel, Schafe und Ziegen gehalten. Nach ein paar Kilometern sind wir vom See weg in die Weinberge gegangen, und dort dann wieder zurück Richtung Rust. Inzwischen hat es leicht zu regnen begonnen, deswegen sind wir in Rust in ein Cafe eine Torte essen gegangen. Leider war das ein kompletter Reinfall, so eine schlechte Torte haben wir schon lange nicht mehr gegessen. Da es nicht so aussah als ob sich das Wetter bessern würde, haben wir uns zu einer kurzen Siesta ins Wohnmobil zurück gezogen. So gestärkt sind wir dann zum nächsten Ziel dieses Wochenende aufgebrochen. Über kleine Nebenstraßen sind wir über St. Margarethen, Siegendorf und Draßburg nach Schattendorf zur Verwandtschaft gefahren. Nach dem Einparken des Wohnmobils in der Einfahrt, wurde ich mit einem riesen Geschenks Korb, voll mit absolut nicht veganen Köstlichkeiten, überrascht 🙂 . Das Wohnmobil wurde inzwischen draußen vom 16 Jahre alten Kater Fritz (Herr Fritz wenn man es ganz genau nimmt) und von der gegenüberliegenden Polizeistation bewacht.  Ich musste mich gleich nach unserer Ankunft für gute 2 Stunden mit meinem Firmen Notebook zurück ziehen, da ein kurzfristig geplanter Wochenendeinsatz sich mit diesem, schon sehr lang ausgemachten, Termin überschnitten hat. Nachdem das zum Glück ohne Probleme erledigt war, wurden drinnen viele Köstlichkeiten wie z.B. Knovlsuppe, Spannferkl, … aufgetischt, und ein paar Tropfen burgenländischer Wein sind dann auch geflossen 😉
Nähere Details vom kurzweiligen und lustigen Abend werden hier an der Stelle aber nicht verraten.

P1020048P1020049
P1020053P1020054
P1020058IMG-20160717-WA0000
20160716_222701P1020071


17.07.2016
Schattendorf – Graz
Gefahrene Kilometer: 169 km

17

Nach einer kurzen aber trotzdem einigermaßen erholsamen Nacht, wachten wir in der Früh von Läuten der nahen Kirchenglocken auf. Kurz darauf kamen auch schon Scharen von Kirchenbesuchern vorbei, die natürlich genau vor unserem Heckfenster besprechen mussten warum da ein Grazer Wohnmobil in der Einfahrt steht 😉 Aufgrund des sensationellen Wetters haben wir in der Früh nicht nur den Boiler zum Duschen, sondern auch die Heizung im Wohnmobil aktiviert. Beim Umräumen in der Heckgarage wurde ich von 4 Polizisten gegenüber genauestens beobachtet. Das Frühstück das wir bekommen haben, ist dem Abendessen um nichts nachgestanden, und so sind wir gegen Mittag wieder mit ziemlich vollem Bauch Richtung Graz aufgebrochen. Bei einem Rastplatz der Asfinag haben wir einen Entsorgungsautomat der Asfinag entdeckt. Wir haben den einen Euro investiert, weil wir uns das einmal ansehen wollten. Um einen Euro kann man 4,5 Minuten den Tank des Chemie WC entleeren und spülen, und auch frisches Wasser tanken. Das was noch immer fehlt ist eine Entsorgung für das Grauwasser.

P102007220160717_092542
P1020074