2022.08 Aquileia

Ziel: Aquileia
Zeit: 12.08.2022 bis 15.08.2022

Strecke: Graz – Udine – Aquileia – Udine – Klagenfurt – Graz
Gefahrene Kilometer: 659 km

Besuchter CP:
Camping Aquileia

12.08.2022
Graz – Wolfsberg – Klagenfurt – Villach – Tarvis – Udine – Aquileia
Gefahrene Kilometer: 329 km

Camping Aquileia – Antica Aquileia Ristorante Pizzeria- Aquileia – Camping Aquileia
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 8 km

Wir wollten an dem Wochenende ursprünglich nach Aquileia fahren, haben aber wegen Ferragosto keinen der Comfort Plätze mehr bekommen. Ca. Ein Monat vorher haben wir schon geschaut, und auch immer wieder dazwischen, aber es war alles ausgebucht. Der Camping Aquileia ist ein einfacher ruhiger Campingplatz, mit einem Pool und sonst keinem Luxus. Die Waschhäuser sind einfach aber sauber, und die Comfort Plätze groß und mit schöner Aussicht auf den Turm in Aquileia. Die Standardplätze wären auch groß genug, sind uns aber ein wenig zu dunkel.
So war der neue Plan das Wochenende am Neusiedlersee in Rust zu verbringen und ein wenig Rad zu fahren. Irgendwie war das aber nicht zu 100% das was wir wollten, da es doch sehr heiß angesagt war, und außerdem der Neusiedlersee derzeit sehr wenig Wasser hat. Einen Tag vor Abfahrt war dann plötzlich auch ein Comfort Platz wieder buchbar, und wir haben sofort per Mail nachgefragt. Kurz darauf kam die Antwort es ist einer frei und wir sollen kommen, er ist für uns reserviert 😊
Wir haben wieder einmal kurzfristig umgeplant und sind am Freitagmittag mit der Honda am Hänger Richtung Italien gefahren. Zuerst haben wir in Graz noch den Tank angefüllt, da im Tank des Wohnmobils nicht mehr viel drinnen war. Das Warten hat sich aus ausgezahlt, da der Spritpreis do um ca. 20 Cent unter dem von voriger Woche gelegen ist. Über die Pack Richtung Italien war zwar dichter Verkehr, aber in die andere Richtung war Kolonnen Verkehr. Ich glaub ich habe noch nie so viele Wohnmobile und Wohnwägen entgegenkommen gesehen wie heute. Die Baustellen in Italien waren alle weg und wir sind gut weitergekommen. Irgendwie machen die Italiener das besser. Bei uns sind immer in der Hauptreisezeit eine Menge Baustellen und damit auch viel Stau, die Italiener sind vor Beginn der Hauptreisezeit fertig und die Urlauberwelle hat relativ freien Verkehr. Ein wenig haben uns die Waldbrände noch beunruhigt, aber laut NASA Webseite und Medien war nichts in unserer Umgebung zu sehen. Auch auf der Fahrt haben wir keinen gesehen und somit waren wir hier auch ein wenig beruhigter. Da wir bereits online eingecheckt hatten, ging es beim Ankommen recht flott und wir konnten gleich zum Stellplatz fahren. Die 6 Comfort Plätze waren voll, der restliche Platz vielleicht zu 50%. Wir haben uns eingerichtet, das Motorrad abgeladen und sind dann zur Antica Aquileia Ristorante Pizzeria gefahren. Wir waren beide hungrig, da wir heute noch nicht viel gegessen hatten. Es war 18:00 Uhr und sie hatten gerade wieder geöffnet, dh. es war noch relativ wenig los. Eigentlich hätten wir uns gesamt mehr Trubel erwartet, ist doch Ferragosto der größte italienische Feiertag und normalerweise herrscht in der Zeit überall der komplette Wahnsinn. Das Essen war ausgezeichnet, zuerst eine Portion Muscheln, die wir zu zweit gegessen haben. Dann als Hauptgang haben wir beide das Borèto Gradese mit Polenta genommen, und zum Nachtisch gab es noch eine Pistazientorte für Helga und ein Zitronen Sorbet für mich. Nach dem Essen sind wir noch eine kleine Runde durch Aquileia gefahren, und dann zurück auf den Campingplatz. Wir sind noch lange vorm Wohnmobil gesessen, und haben den inzwischen lauen Abend (davor war es heiß 😉 ) und die Ruhe genossen.



13.08.2022
Camping Aquileia
Gefahrene Kilometer: 0 km

Camping Aquileia – Grado – Camping Aquileia
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 34 km

Heute war das Wetter ein wenig durchwachsen. Viel Sonne, dazwischen aber immer wieder Wolken und ab und zu auch ein paar Tropfen haben sich abgewechselt. Es war aber warm und wir haben uns einen gemütlichen Tag am Campingplatz gemacht. Auch den Pool wurde besucht um die notwendige Abkühlung zu bekommen. Am Nachmittag haben wir den Griller angeworfen und gegen 18:00 Uhr haben wir uns aufgerafft und sind nach Grado gefahren. In Grado war mehr los, aber die Lokale haben alle noch nach Leuten gekeilt und einen Sitzplatz zu bekommen war kein Problem. Wir haben uns eine Eistüte gegönnt und sind danach noch in einer Bar auf ein Getränk eingekehrt. Davor haben wir bei dem Spezialitäten Laden in der alten Fischhalle noch Salami und Prosciutto eingekauft. Die Qualität ist ausgezeichnet, die Freundlichkeit dort ist aber durchaus noch ziemlich ausbaufähig. Beim Heimfahren war es noch immer angenehm warm, aber vorerst nur bis zum Ende der Lagune. Dort war es auf einmal recht frisch und wir waren froh, dass es weiter von der Lagune weg wieder warm wurde. Am Campingplatz war es schon wieder ruhig, nur eine Menge Hundebesitzer sind mit ihren Hunden noch Gassi gegangen.
Zum Thema Hunde möchte ich hier auch noch etwas anmerken:
Ich verstehe mittlerweile gut, warum immer mehr Campingplätze keine Hunde wollen und wenn ich es mir aussuchen kann, bevorzuge ich inzwischen auch die Hundefreien Plätze. Schuld daran sind aber nicht die Hunde, sondern die Besitzer der Tiere. Viele Hundebesitzer haben die Hinterlassenschaft ihrer Hunde nur dann weggeräumt, wenn man sie direkt angesprochen hat, oder sie sich beobachtet gefühlt haben. Sonst sind sie oft einfach weiter gegangen als ob nichts gewesen wäre. Und ob man einen Hund unbedingt direkt vor jemand hin kacken oder pinkeln lassen muss, der gerade am Tisch sitzt und isst, wäre für mich auch keine Frage. Auch wenn jeder Hundebesitzer, mit dem man spricht, sagt er macht das nicht, haben wir das am Wochenende recht oft beobachtet und der Ärger der Gäste und in weiterer Folge der Campingplatzbetreiber wird weiter steigen. Und damit auch die Zahl der Plätze die keine Hunde mehr aufnehmen. Bekannte von uns haben in Süditalien heuer schon merken müssen, das es immer schwieriger wird mit Hund zu verreisen.



14.08.2022
Camping Aquileia
Gefahrene Kilometer: 0 km

Camping Aquileia – Cormons – Görz – Gradisca d’Isonzo – Camping Aquileia – Grado – Camping Aquileia
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 111 km

Heute war den ganzen Tag lupenreines Sommerwetter angesagt, deswegen sind wir nach dem Frühstück gleich mit unserer Enduro los. Wir wollten uns das Collio, das Görzer Hügelland, einmal ein wenig ansehen. Über viele kleine Straßen sind wir bis nach Cormons gefahren, macht Spaß dem Navi mit der entsprechenden Einstellung auch einmal seinen Willen zu lassen und einfach durch sie Landschaft zu bummeln. Bei Cormons sind wir auf wir zur Festung von Monte Quarin hinauf, wo wir die wunderschöne Aussicht genossen haben und eine kleine Pause eingelegt haben. Dort oben ist auch ein Wohnmobilstellplatz für 2 bis 3 Wohnmobile mit Strom und Entsorgung. Von dort sind wir über die Weinberge weiter bis Görz gefahren. Diesmal konnten wir dem Navi nicht seinen Willen lassen, das sowohl der Garmin als auch der Google uns auf den für uns verbotenen Radweg führen wollten. In Görz haben wir wieder eine Pause eingelegt, und im Schatten bei einem Lokal etwas getrunken. Von dort ging es dann über Gradisca d’Isonzo wieder retour nach Aquileia. Am Campingplatz haben wir dann eine Siesta eingelegt, und auch wieder den Pool besucht. Gegen 17:30 sind wir wieder nach Grado gefahren, weil wir dort Essen gehen wollten. Heute war merklich mehr los, und bei der bekannten Trattoria de Toni, haben wir gerade noch einen Tisch bekommen. Alle anderen Tische waren bereits reserviert. Das Essen war wie immer dort einfach spitze, wenn auch nicht gerade günstig. Helga hat die gegrillten Jakobsmuscheln als Vorspeise gegessen, und ich die Antipasto Gratinato al Forno (gratinierte Muscheln und Scampi). Als Hauptgang haben wir uns einen sensationellen Steinbutt aus dem Ofen, mit Kartoffeln, Tomaten und Oliven geleistet. Der Fisch war perfekt gewürzt, saftig und wirklich auf den Punkt gegart, einfach perfekt. Zwei Stück Feigentorte und ein Espresso haben das Essen dann abgerundet. Nach einer kleinen Runde, die wir aber wegen der vielen Leute bald beendet haben, sind wir zum Motorrad zurück gegangen. Auch heute war es mit der Temperatur wieder gleich wie gestern, nach der Lagune ist es kurz kalt, bevor es weiter im Landesinneren wieder warm wird. Den restlichen Abend haben wir wieder vorm Wohnmobil verbracht, wobei heute mehr los war am Abend, aber es war absolut nicht störend oder laut.


15.08.2022
Aquileia – Gemona – Tarvis – Villach – Klagenfurt – Wolfsberg – Graz
Gefahrene Kilometer: 330 km

Nach dem Frühstück haben wir die Honda verladen und das Wohnmobil kurz durchgeputzt. Dann ging es noch einmal in den 25 Grad warmen Pool, bevor es Richtung Heimat gegangen ist. Vor Gemona sind wir von der Autobahn wieder runtergefahren, weil wir uns einen schönen Platz zum Jausnen suchen wollten. Der angesteuerte Platz aus der Park4night App wäre aber für uns mit Hänger nicht, oder nur mit Stress zu befahren gewesen, so sind wir weitergefahren. Zwischen  Gemona und Venzone kannten wir einen Parkplatz, wo wir schon einmal eine Pause gemacht hatten. Damals war die angrenzende Pizzeria da Michele geschlossen, heute war sie offen 🙂 . Dh. wir haben uns dort 2 ausgezeichnete Pizzen geholt, und die im Wohnmobil verspeist und haben dann eine kleine Siesta eingelegt, bevor es durch das Kanaltal weitergegangen ist. Da wir schon auf der Bundesstraße waren, sind wir bis Tarvis gleich so weitergefahren. Trotz dem kräftigen Rückreiseverkehr sind wir ohne Stau bis Österreich gekommen. Nur ein allzu gesetzestreuer (Geschwindigkeitsbeschränkung minus 20 km/h) Franzose mit Angst vor Tunneln vor uns, hat ein wenig genervt. Aber mit dem Gespann auf der Strecke ist es nicht ganz einfach zu überholen da es wenig lange Geraden gibt. Aber wir sind ja auf Urlaub, und nicht auf der Flucht, also war das kein großer Stress. Auf der Strecke von der österreichischen Grenze bis Graz war zwar dichter Verkehr, aber wir sind trotzdem gut weitergekommen.