2021.07 Fisching

Ziel: Fisching
Zeit: 09.07.2021 bis 11.07.2021

Strecke: Graz – Fisching – Judenburg – Graz

Gefahrene Kilometer: 197 km

Besuchter CP:
50plus Campingpark Fisching – keine Kinder – keine Hunde

09.07.2021
Graz – Fisching – 50plus Campingpark Fisching – Judenburg – 50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer:  109 km

Am Freitag um 15:30, gleich nach der Arbeit sind wir los und in Richtung Obersteiermark gefahren. Ich hatte am Samstag Geburtstag, und wollte deswegen auch bei meiner Mutter vorbeischauen. Das Wetter war für das Wochenende recht schön angesagt, Regen sollte (angeblich) erst am Sonntagabend kommen. Es war der übliche Feierabend Verkehr am Freitag, und in die Gegenrichtung sind noch viele Urlauber in Richtung Süden dazu gekommen. Nach Zeltweg sind wir von der Autobahn abgefahren und auf den Campingplatz gefahren. Dort haben wir nur schnell eingecheckt und den Platz besetzt und sind dann weiter nach Judenburg gefahren. Die 3G Nachweise wurden beim Einchecken genau kontrolliert, was uns positiv aufgefallen ist. Nach dem Besuch meiner Mutter sind wir wieder zurück auf den Campingplatz gefahren und haben uns eingerichtet. Dann ging es ins Restaurant, um etwas zu essen. Dort haben wir von den Umbauten in der Corona bedingten Pause gehört, und sind deswegen nach dem Essen eine große Runde über den Platz spaziert. Ganz am Ende des Platz sind ein paar neue große Plätze entstanden, mit sensationellen Blick auf das Murtal. Und danach ist auch noch eine ca. 8000 m2 große Blumenwiese entstanden. Da hier noch einige Plätze frei waren, war uns klar, dass wir siedeln. Die Plätze am alten Bereich sind zwar super, aber das hier ist eine Sensation. Helga ist am neuen Stellplatz stehen geblieben, und ich habe Tisch, Sessel, Teppich und Stromkabel wieder eingeladen und bin nach hinten gefahren. Am neuen Platz haben wir uns wieder eingerichtet, und dann bei einem Glas Wein die schöne Aussicht genossen. Die Räder haben wir gar nicht abgeladen, dafür ist es morgen auch früh genug. Vorm Wohnmobil sitzend haben uns in der Dämmerung noch ein paar Junikäfer heimgesucht, harmlos, aber lästig weil sie keine guten Flieger sind und dauern irgendwo dagegen geflogen sind. In der Nacht war es angenehm kühl, ganz anders als in der Stadt wo die letzten Nächte ohne Klimaanlage eine Herausforderung gewesen wären.

 

10.07.2021
50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer: 0 km

50plus Campingpark Fisching – Weißkirchen – Eppenstein – Obdach – Obdacher Sattel – St. Georgen in Obdachegg – Eppenstein – Weißkirchen – 50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 37,1 km und 580 hm (bei 30 Grad Außentemperatur und teils heftigem Gegenwind)



In der Früh bin ich als erstes eine Runde um die Blumenwiese spaziert, und hab ein paar Fotos gemacht. Der sowieso ruhige Platz, ist noch verschlafen gewesen und es war abgesehen von ein paar Vögeln und dem Summen der Insekten in der Blumenwiese sehr ruhig. Beim Frühstück ist Bernd, der Chef, kurz vorbeigekommen, und hat mir mit einer kleinen Flasche Sekt und 2 kleinen Goodies zum Geburtstag gratuliert 🙂 Das und vieles mehr sind die Dinge warum wir uns hier so wohl fühlen. Ich komme ursprünglich aus dem nahen Judenburg, und für mich hat das hier immer ein wenig ein Feeling von Heimkommen. Nach einem reichhaltigen Frühstück haben wir die Räder abgeladen und fahrbereit gemacht. Dh. Akku einbauen, Satteltaschen montieren, Kette schmieren usw. Dann haben wir die Rucksäcke gepackt, viel zu trinken mitgenommen und sind los. Plan war es einen Teil der Nimm´s Radl 02 – Zirbenland Runde zu fahren. Nicht weit nach dem Campingplatz habe ich dann gemerkt das mein Rad ein Problem hat. Einerseits hat die Schaltung ein wenig gestreikt, und hinten hat es beim Fahren ein Geräusch gegeben. Die Speichen hinten haben ein knarzendes und mich ziemlich nervendes Geräusch von sich gegeben. Nach kurzem Check dass nichts Ärgeres ist, hab ich mangels Alternativen ein wenig Wasser über genau über die Stelle wo sich die Speichen kreuzen geleert, und für die nächsten 10 Kilometer war Ruhe weil die „Wasserschmierung“ funktionierte. Das musste ich heute noch ein paar Mal machen 🙂 Das Problem hat es natürlich nicht gelöst, aber zumindest war eine Ruhe beim Fahren. Von Fisching sind wir Richtung Weißkirchen, über einen kleinen Hügel weiter nach Eppenstein und dann den Obdacher Sattel hinauf. Retour ist es wieder über ein paar Hügel nach St. Georgen in Obdachegg und dann steil hinunter und leider auch wieder noch knackiger hinauf, bis es dann endgültig hinunter nach Eppenstein ging. Von dort sind wir den Weg, den wir gekommen sind, zurück zum Campingplatz gefahren. Dazwischen sind wir in einem Gasthaus auf einen Radler eingekehrt, aber von 3G Kontrollen haben sie hier scheinbar noch nichts gehört. Da wir die meiste Zeit einen richtig kräftigen und heißen Gegenwind hatten, und in Summe doch 580 Höhenmeter gefahren sind, waren wir über die Unterstützung durch die E-Bikes sehr froh. Und anders als mit den Leihrädern, mit welchen wir die Runde früher schon einmal gefahren sind, haben wir nach der Tour noch mehr als die Hälfte vom Akku übriggehabt. Damals waren die Akkus der Räder schon eher im unteren Bereich nach derselben Runde. Aber zwischen dem damaligen 400 Wh Akku und unseren fast neuen 625 Wh Akkus ist halt doch ein ziemlicher Unterschied, und die Räder sind definitiv auch besser.
Am Campingplatz haben wir uns einmal abgeduscht und sind dann zur Abkühlung in den wunderschönen Badeteich gegangen. Nach einer Siesta vor dem Wohnmobil haben wir den Griller aufgebaut und für ein Essen gesorgt. Die Vorbereitung hab ich diesmal dem Fleischer des Vertauens über gelassen. Ich bin in Graz vorm Wegfahren noch bei einem Mosshammer Automat vorbeigefahren, und habe Käsekrainer und Cevapcici geholt, die wir jetzt auf den Griller gelegt haben. Dazu gab es marinierten Zucchini aus dem eigenen Hochbeet, Ajvar, Zwiebel und am Griller aufgebackene Pita Brötchen. Auch beim Essen waren wir von der Aussicht noch immer begeistert. Am Abend haben wir mit dem bekommenen Sekt angestoßen und sind dann bald schlafen gegangen.

11.07.2021
50plus Campingpark Fisching – Graz
Gefahrene Kilometer: 89 km

50plus Campingpark Fisching – Weißkirchen – Maria Buch – Wöllmerdorf – Fisching – Möbersdorf — Großfeistritz – Allersdorf – 50plus Campingpark Fisching
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 26,1 km und 180 hm (davon 500 m im strömenden Regen 🙁 )



Es war heute ein wenig kühler (25 Grad) und immer wieder ein wenig bedeckt. Die Wettervorhersage hat aber zumindest noch beim Frühstück keinen Regen angekündigt bis am Abend. Ich habe noch meine Felge und die Speichen ein wenig mit dem Wundermittel WD-40 eingesprüht, und dadurch den ganzen Tag eine Ruhe. Den Servicetermin habe ich schon ausgemacht, aber das dauert noch ein wenig bis wir den Termin haben. Wir sind nach dem Frühstück mit den Rädern noch nicht einmal in Weißkirchen gewesen, da hat es das erste Mal zu regnen begonnen. Wir haben uns unter einem Dachvorsprung untergestellt, und den Regen abgewartet. Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei und wir sind weitergefahren. Plan war es heute den zweiten Teil der Nimm´s Radl 02 – Zirbenland Runde zu fahren. In Maria Buch mussten wir uns ein weiteres Mal in einem Bus Wartehäuschen unterstellen, aber es dauerte wieder nur 5 Minuten dann wurde es wieder heller am Himmel. Durch den Murwald und über Möbersdorf ging es weiter bis Großfeistritz wo wir eine kurze Pause machten. Aber da es jetzt doch ziemlich dunkel am Himmel wurde, sind wir bald wieder aufgebrochen. Es war jetzt auch schon richtig kühl, wenn man nur mit kurzen Ärmeln und kurzer Hose unterwegs war. Kurz vor Weißkirchen, ca. 500 m vor dem Campingplatz ist es dann so richtig losgegangen. Zuerst haben wir uns in Weißkirchen untergestellt, in der Hoffnung das es auch wieder schnell vorbei wäre. Das war aber leider nicht so. Nach 10 Minuten haben wir uns die Regenjacken angezogen und sind im inzwischen strömenden Regen retour gefahren 🙁 . Beim Wohnmobil haben wir die Markise rausgekurbelt, gut befestigt, und darunter den Regen abgewartet. Es hat zwar ziemlich gegossen, aber es war kein Wind und auch keine komplette Sintflut also alles kein Problem für die Markise. Das Ganze hat eine gute halbe Stunde gedauert, dann war der Spuk fürs erste vorbei. Soviel zum verlässlichen Wetterbericht, der heute noch ein zweites Mal daneben liegen sollte. Wir haben alles in die Sonne gehängt zum Trocknen, die Räder verladen und dann eine Portion Nudeln und als Beilage einen Burrata Tomaten Salat gemacht. Der Wetterbericht hat den nächsten Regen erst wieder für den Abend angesagt, also kein Grund für Hektik – sollte man glauben 😉 . Wir waren kaum mit dem Essen fertig, ist der Himmel wieder dunkler geworden. Dh. wir haben dann doch schnell den Rest zusammenpacken, sind duschen gegangen, haben abgewaschen, gezahlt. Dann ging es los Richtung Graz – und das schon wieder im kräftigen Regen 🙁 Bis kurz vor Sankt Michael sind wir dann im Regen gefahren, dann war es wieder vorbei. Direkt vor dem Gleinalm Tunnel wurden wir wieder einmal von einem stationären Radar geblitzt, obwohl wir nicht mehr als 92 km/h in der 100er Beschränkung gefahren sind. Das passiert uns aber öfters, Strafe kommt aber nie eine. Das Radar denkt scheinbar immer das wir ein LKW sind, der nachfolgende Check Prozess sortiert uns nach einem Datenbank Abgleich wieder aus weil wir ja doch „nur“ ein 3,5 Tonnen Mobil haben 🙂 . Im ersten Augenblick schreckt man sich aber trotzdem. In Graz haben wir die Räder abgeladen und die wichtigsten Dinge aus dem Wohnmobil geladen, dann ist auch hier der Regen bis in die Nacht hinein losgegangen. Auch nicht schlecht, so bleib uns das Gießen erspart 🙂