2019.04 Punta Sabbioni

Ziel: Punta Sabbioni

Zeit: Freitag 19.04.2019 bis Dienstag 23.04.2019

Strecke: Graz – Punta Sabbioni – Graz

Gefahrene Kilometer:
858 km

Besuchter CP:
CP Marina di Venezia

19.04.2019
Graz – Udine – Camping Marina di Venezia (Punta Sabbioni)
Gefahrene Kilometer: 429 km

Da wir beide den Freitag freigenommen haben (aber nicht als persönlichen Feiertag, die wunderbare Erfindung unserer Regierung) sind wir schon um 08:00 aufgebrochen. Das Ziel war es noch vor der Mittagspause um 13:00 Uhr am Campingplatz zu sein. Bei der Tankstelle beim Einkaufszentrum Murpark füllten wir den leeren Tank unseres Ducatos noch einmal voll und dann ging es auf die Autobahn. Im Radio kommen laufend Meldungen wegen dem dichten Osterverkehr und den Staus, aber auf der A2 ist genau nichts los. Die Autobahn ist ziemlich leer und bis Villach ist sehr wenig los. Dort kommt die Tauernautobahn dazu, und es wird ein wenig dichter, aber Stau ist keiner in Sicht. Und an der italienischen Grenze ist es wieder ruhig und die Autobahn leer. Nach Udine geht es ein wenig langsamer durch die lange Baustelle, aber wir liegen noch immer gut im Rennen laut Navi. Schlussendlich sind wir um 12:45 am Campingplatz und um 12:46 eingecheckt im Campingplatz. Laut der Angestellten sind von den 3000 Stellplätzen ca. 1000 besetzt, dh. wie vermutet, war reservieren nicht notwendig. Wir finden schnell in der Gegend, wo wir immer stehen, einen schönen Platz, und kommen sogar noch vor der Mittagspause auf die Keile. Dann kommen noch die Sessel, die Tische und die Markise raus und der Strom wird noch angesteckt. Und ab sofort ist Siesta 🙂
Was wir erst später bemerken, nachdem der hintere Nachbar gekommen ist, wir stehen neben einem Zigarrenraucher der sich ab und zu eine (für uns) ziemlich stinkende Trompete reinzieht. Aber da wir im Freien stehen, ist es erträglich. Gegen 15:00 Uhr gehen wir ein wenig am Campingplatz spazieren. Zuerst zum Pool, der uns zum Baden viel zu kalt wäre, und dann die Einkaufsstraße entlang bis zur Bar ganz am Ende links. Dort gönnen wir uns in der warmen Sonne einen Aperol Spritz bevor wir Einkaufen gehen. Zurück am Platz wird der Griller aktiviert und das Essen hergerichtet. Am Menüplan stehen pro Person ein Thunfischsteak, eine Capesante, ein Tintenfisch, drei Scampi, etwas Grillgemüse und hinten nach teilen wir uns eine Sacher Torte. So lässt es sich leben 🙂 Am Abend wird es kühl und man muss bald einen Pullover anziehen wenn man draußen sitzt. Das ist halt der Nachteil wenn man so früh unterwegs ist, aber den ganzen Aufwand eines Vorzelts mit Aufbau, Transport und zusätzlichem Gewicht ist uns das trotzdem nicht wert.

20.04.2019
Camping Marina di Venezia – Punta Sabbioni – Ca‘ Savio – Cavallino – Marina di Cavallino – Cavallino – Ca‘ Savio – Camping Marina di Venezia
Gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad: 22 km

Die Nacht war ruhig und es war warm genug das sich die Heizung (auf 17 Grad eingestellt) nie aktiviert hat. Der „Stinker“ hinter uns ist weg, dh. jetzt ist es wirklich perfekt. Helga steht in der Früh auf und nutzt das super Wetter um ein wenig Walken zu gehen und ich bleib noch ein wenig liegen und beginne den Tag gemütlich (dachte ich mir zumindest 😉 ). Nach ein paar Minuten kam der Anruf das mein Cappuccino und das Croissant bereits bestellt wären und ich zur Strandbar kommen soll. In der schon warmen Sonne genießen wir den Blick aufs Meer und nehmen ein erstes kleines Frühstück zu uns. Später hat es dann noch etwas Obst und einen Tee vorm eigenen Wohnmobil gegeben. Nach dem gemütlichen Zeitungslesen schwingen wir uns auf unsere Räder und fahren eine Runde. Zuerst geht’s zur Schiffsablegestelle in Punta Sabbioni, und dann über alle möglichen kleinen Wege über Ca‘ Savio bis Marina di Cavallino. Dort drehen wir um und fahren wieder retour. Unterwegs haben wir einen Stopp eingelegt und bei einem Gemüsemarkt wunderschönes Obst und Gemüse eingekauft. Auch bei einer Gärtnerei bleiben wir stehen, es wird aber nur ein kleiner Rosmarintopf. Zurück am Campingplatz passt es gerade, dass die Geschäfte geöffnet haben, und so gehen wir fürs abendliche Grillen einkaufen. Zu den beiden kleinen Lammsteaks von zuhause gibt es noch einen Fischspieß und zwei Capesante und ein wenig gegrillten grünen Spargel. Bei einer Rundfahrt vorm Essen um den Campingplatz sind mir wieder ein paar ungewöhnliche Fahrzeuge, wie der Wohnwagen im stromlinienförmigen 😉 Würfeldesign oder das riesen Winnebago Wohnmobil mit den zwei Seitenauszügen untergekommen.

 

21.04.2019
Camping Marina di Venezia

Der Tag war zwar so nicht geplant, hat sich aber zu einem faulen Tag in der Sonne entwickelt. Frühstück, Siesta, eine Runde über den Campingplatz radeln und Grillen, mehr war heute nicht los 🙂

22.04.2019
Camping Marina di Venezia – Ca‘ Savio – Lio Piccolo
Gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad: 30 km

Nach dem Frühstück haben wir heute wieder unsere Räder gesattelt und sind eine Runde gefahren. Der Weg hat uns heute durch die schöne Naturlandschaft nach Lio Piccolo geführt. Mit der Idee waren wir aber nicht alleine, es war relativ viel los. Ziemlich am Ende der Straße sind wir im Al Notturno, einem ausgezeichneten kleinen Restaurant, eingekehrt. Es war zwar sehr viel los, wir hatten aber Glück und einen Tisch bekommen. Dort haben wir einen Antipasti Teller mit Meeresfrüchten verspeist, und der war einfach herrlich. Am Rückweg hatten wir sogar Rückenwind, bis auf das letzte Stück von der Schiffsablegestelle in Punta Sabbioni bis zum Campingplatz. Wir haben noch beim Vorbeifahren überlegt, in die Bar am Strand vorm Hundecamping zu gehen, haben uns aber dann doch für ein Eis im Campingplatz entschieden. Nachdem sind wir noch ein wenig fürs morgige Frühstück einkaufen gegangen.  Am Abend haben wir die Räder verladen und alles andere von draußen wieder im Wohnmobil verstaut. Es war für morgen nämlich ein ziemlich mieses Wetter mit viel Regen und Sturm angesagt. Wir wollten aber das schöne Wetter heute noch voll bis am Abend ausnutzen und nicht schon früher heimfahren, deswegen haben wir den Regentag morgen in Kauf genommen. Außerdem hatte Helga morgen Vormittag auch etwas für ihre Firma zu erledigen, somit war das schlechte Wetter kein Problem für uns. Nachdem das alles erledigt war, sind wir noch eine Kleinigkeit ins Restaurant essen gegangen, bevor wir uns ins Wohnmobil zurück gezogen haben.



 

23.04.2019
Camping Marina di Venezia (Punta Sabbioni) – Udine – Graz
Gefahrene Kilometer: 429 km

In der Nacht ist dann das angekündigte Wetter gekommen und es hat ziemlich aufs Dach getrommelt. Da wir gestern schon alles fürs Frühstück besorgt hatten, mussten wir in der Früh nicht einkaufen gehen. Zum Teekochen hab ich ein kurzes Regenfenster genutzt und die Türe geöffnet. Heute hat das Aktivieren der Heizung nicht geschadet, da es wirklich nicht sehr warm war. Nach dem Frühstück hab ich mich noch auf eine kleine „Nachsiesta“ zurückgezogen, während Helga die Welt irgendeines ihrer Kunden gerettet hat 😉 . Gegen Mittag haben wir dann auch innen Alles zusammengepackt und auch noch das Stromkabel abgesteckt und gemeinsam mit den Keilen eingeladen. Während Helga die Rechnung zahlen gegangen ist, war ich im strömenden Regen bei der Entsorgungsstation den Grauwassertank und den Toiletten Tank ausleeren. Bis zur Autobahn war ziemlich dichter Verkehr, und auch auf der Baustelle bis Udine war der Verkehr sehr dicht und auch teilweise stockend. Wir sind bei einem PKW vorbei gekommen, der ganz rechts auf der ersten Spur mit nur 3 Rädern gestanden ist. Das linke Hinterrad ist etwa 30 Meter weiter vorne an der linken Leitplanke gelehnt. Dh. es liegt die Vermutung nahe das beim Wechsel auf Sommerreifen nur bei 3 Reifen die Schrauben korrekt angezogen wurden. Durchs Kanaltal hinauf ist es immer kälter geworden, aber mit 8 Grad mussten wir zumindest vor Schnee noch keine Angst haben. Über die Pack hatten wir dann noch dichten Nebel, und nach der Pack hat es dann endlich zu regnen aufgehört oder zumindest nur mehr ganz wenig genieselt.

Fotos gibt es keine von dem Tag, das Wetter war einfach zu grau und nass dafür.

Fazit:
Es war wieder eine super Zeit und sehr entspannend, aber für mehr als ein verlängertes Wochenende taugt die Destination trotz der super Campingplätze hier für uns nicht. Wir könnten uns nicht vorstellen hier einen längeren Aufenthalt oder sogar den Haupturlaub zu verbringen, dazu ist uns hier einfach zu wenig Abwechslung (sogar mit Venedig und seinen Inseln).