2017.03 Klosterneuburg

Ziel: Klosterneuburg

Zeit: 31.03.2017 bis 02.04.2017

Strecke: Graz – Wien – Klosterneuburg – Tulln – Leobendorf – Petronell-Carnuntum – Wiener Neustadt – Graz

Gefahrene Kilometer: 549 km



Besuchter CP:
Donaupark Camping Klosterneuburg

31.03.2017
Graz – Wien– Klosterneuburg
Gefahrene Kilometer: 211 km



Donaupark Camping Klosterneuburg – Stift Klosterneuburg – Wirtshaus zum Marktgraf – Donaupark Camping Klosterneuburg
Gefahrene Kilometer (mit dem Fahrrad): 14 km


 
Da an dem Wochenende wunderbares Wetter angesagt war, haben wir eine Ausfahrt mit unserem Dicken geplant. Die Richtung, in die es gehen sollte war aber lange nicht klar. Vrsar, Podersdorf oder Klosterneuburg waren die Varianten, welche wir ins Auge gefasst hatten. Schlussendlich haben wir uns wegen der kürzeren Anfahrt, dem besseren (wärmeren) Wetter und dem Wunsch, etwas Neues zu sehen für Klosterneuburg entschieden. Dh. Freitag nach der Firma noch kurz beim Arzt vorbei schauen, ein Rezept abholen und dann geht’s ab ins Wochenende. Auf dem Autobahnzubringer fängt es schon einmal gut an – Stau ab dem Murpark wegen der Baustelle zwischen Graz Ost und Graz West 🙁  Es geht dann aber eigentlich ganz flott und wir sind zügig auf der A2 unterwegs. Es ist sehr viel Verkehr aber wir kommen gut voran. Am Wechsel versetzt uns dann das Navi einen Schock, indem es auf einmal 1 Stunde und 24 Minuten Stau auf der Südosttangente anzeigt. Die nächsten Kilometer sind wir dabei, mögliche Umfahrungen zu diskutieren. Aber im Radio sagen sie dann bald an, dass es nur 10 Minuten Stau sind. Und für 10 Minuten machen wir keinen Umweg, dh. die Route bleibt wie vom Navi vorgegeben. Auf der Südosttangente ist zähfliesender Verkehr, aber mehr als 10 Minuten kostet es uns wirklich nicht. Bei der Abfahrt Kagran verlassen wir die Tangente wieder und ab da ist wieder weniger Verkehr bis Klosterneuburg. Kurz vor 17:00 Uhr erreichen wir den Donaupark Camping Klosterneuburg, wo uns ein sehr freundlicher Empfang bereitet wird. Die Dame an der Rezeption sagt, dass wir uns einfach einen freien Platz suchen und morgen mit der ausgefüllten Anmeldung kommen sollen. Sie geht nämlich um 17:00 Uhr, der Campingplatz bleibt aber offen für Neuankömmlinge. An der Rezeption klebt ein Zettel mit einer Anleitung wo man sich hinstellen kann. Es sind noch viele Stellplätze gesperrt, und der restliche Platz ist ca. halb voll. Beim Einparken am Stellplatz zeigt sich die erste Schwäche vom neuen Wohnmobil. Die Sicht mit der Heckkamera nach hinten ist mit zwei Fahrrädern am Träger gegen Null. Das war mit dem Träger auf der Anhängekupplung besser. Der Campingplatz ist sehr sauber und mit schönen gut beheizten Waschräumen ausgestattet. Das Restaurant und der Shop sperren erst morgen auf, deswegen laden wir die Räder ab und fahren nach Klosterneuburg Down Town (eigentlich war es eher Up Town). Zuerst geht’s steil den Hügel hinauf um das Stift anzusehen, dann hinten wieder runter zum vorher im Tripadvisor ausgesuchten Restaurant Zum Marktgraf. Es ist ein nettes Lokal mit guter Küche zu vernünftigen Preisen. Einmal Lachsforelle mit eingelegtem Gemüse als Vorspeise und zwei Kalbswiener mit Salat stillen den Hunger von uns. Am Rückweg ist es schon finster und wir ersparen uns diesmal den Hügel und fahren runter zur Donau und dann der entlang bis zum Campingplatz. Dort setzen wir uns noch ein wenig vor das Wohnmobil und genießen die laue Nacht bei einem Glas Rotwein.

01.04.2017
Klosterneuburg– Wien– Klosterneuburg (Hinfahrt per S-Bahn, Rückfahrt per Fahrrad
Gefahrene Kilometer (mit dem Fahrrad): 9 km


 
In der Früh werden wir von strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel geweckt. Da der Shop schon offen ist, kaufen wir uns zwei frische Semmeln. Das Frühstück gibt es noch im Wohnmobil, da uns die 15 Grad draußen ein wenig zu frisch zum Raussetzen sind. Es gibt aber einige Mutige, die schon draußen sitzen.  Wegen dem wunderbaren Wetter beschließen wir, dass wir heute selbst grillen und so fahren wir zum nahen Billa einkaufen. Nachdem wir die Einkäufe wieder im Kühlschrank verstaut hatten, fahren wir zum Bahnhof Klosterneuburg Kirling. Eigentlich wollten wir mit dem Rad Richtung Tulln fahren und mit dem Zug retour fahren. Der starke Wind Donau aufwärts bringt uns zum Umplanen und so fahren wir mit der S-Bahn nach Wien (gegen den Wind). Bei der Station Spittelau steigen wir mit unseren Fahrrädern aus und suchen einmal den richtigen Ausgang aus dem Bahnhof. An der von  Friedensreich Hundertwasser verschönerten Müllverbrennungsanlage vorbei, der Donau entlang, radeln wir bis zum Schwedenplatz. Inzwischen müssen wir immer mehr ausziehen, da es trotz Gegenwind schon richtig warm geworden ist. In der Gelateria Castelletto am Schwedenplatz gönnen wir uns zwei gute Eisbecher und genießen die warme Sonne. Von dort fahren wir dann angetrieben vom Rückenwind  gemütlich zurück zum Campingplatz. Wir legen eine Siesta vorm Wohnmobil ein und bauen bald den Griller auf, da sich der Hunger meldet. Auch wenn im neuen Wohnmobil vieles noch ein wenig ungewohnt ist, die Ordnung in der Heckgarage mit dem neuen Regal ist ein Hit. Alles ist (wenn man weiß wo man suchen muss 🙂 ) auf einen Griff zu finden. Und als Hilfe, bis das alles verinnerlicht ist, gibt es derzeit noch einen Schummelzettel. Ein Steak, ein paar Rostbratenwürstel, grüner Salat und ein Baguette stehen am Speiseplan. Den Abend verbringen wir wieder gemütlich vorm Wohnmobil und später noch ein wenig vorm Fernseher.

 
02.04.2017
Klosterneuburg – Tulln – Leobendorf – Petronell-Carnuntum – Wiener Neusstadt – Graz
Gefahrene Kilometer: 337 km


 
Wir frühstücken heute wieder im Wohnmobil und schmieden dabei gleich Pläne für den heutigen Tag.  Nach dem Frühstück verladen wir die Räder wieder und packen zusammen. Heute geht es schon viel flotter als beim ersten Mal, wo noch alles eingestellt werden musste. Da ich bereits gestern bezahlt habe, können wir nachdem wir fertig waren, gleich ohne Stopp fahren. Die Burg Kreuzenstein in Leobendorf ist das nächste Ziel am Sonntag. Kurzfristig haben wir überlegt ob wir die nahe Donau Rollfähre nehmen sollen, aber 15,4 € für die einfache Überfahrt war uns dann für den Spaß doch zu viel. Als Strecke wählten wir die etwas längere Anfahrt über Tulln, obwohl sich unser Navi fürchterlich darüber aufregte. Die Burg wirkt schon sehr imposant auf ihrem Hügel, wenn man in die Nähe kommt. Die letzten 1,5 Km der Zufahrt sind eine schmale asphaltierte Straße einen Hügel hinauf, aber bis auf ein paar verkappte Rennfahrer ist das absolut kein Problem. Oben angekommen kommt man auf einen großen staubigen Schotterparkplatz mit vielen Schlaglöchern. Achtung bei der Einfahrt wo der Asphalt endet ist gleich ein besonders großes Exemplar. Zur Burg muss man noch ein paar Meter bergauf gehen. Um die Burg innen zu besichtigen, muss man sich ein Ticket um 9 € pro Person kaufen. Das haben wir uns aber erspart, da uns der Anblick von außen gereicht hat. Die nächste Station waren die Reste der römischen Festung in Petronell-Carnuntum in der Nähe von Bruck an der Leitha. Am großen Parkplatz  haben wir uns hinter ein anderes Wohnmobil eingeparkt. Es dürfte ein Händler gewesen sein, denn als wir wieder gefahren sind hatten wir eine Werbung von ihm unterm Scheibenwischer. Der Eintritt hier kostet 11 € und gilt auch für das Amphitheater Militärstadt und das Museum Carnuntinum. Man hat ein halbes Jahr Zeit für den Besuch der anderen Orte. Die Reste der Festung waren beeindruckend und so verbrachten wir 1,5 Stunden darin. Da sich schön langsam der Hunger bei uns regte, suchten wir uns ein Restaurant in der Nähe. Es wurde das Restaurant Zur alten Maut  in Neusiedl am See. Dort waren wir vor ein paar Jahren schon einmal und es war auch heute gut besucht. Im Gastgarten haben wir ausgezeichnet gespeist, immer wieder unterhalten vom etwas herben Landjunker Schmäh des einheimischen Kellners. Auf der Heimreise legten wir am Parkplatz der Raststation Landzeit Loipersdorf noch eine kurze Pause ein.

Fazit:
Österreich bietet einiges, von was wir ewige Auslandsreisende definitiv noch keine Ahnung haben!