2017.11 Schladming

Ziel: Schladming

Zeit: 24.11.2017 bis 26.11.2017

Strecke: Graz – Liezen – Schladming – Obertauern – Tamsweg – Murau – Friesach – Graz

Gefahrene Kilometer:  457 km

Besuchtes Hotel:
Hotel Pichlmayrgut  

24.11.2017
Graz – Liezen – Hotel Pichlmayrgut (Schladming)
Gefahrene Kilometer: 187 km

Vor ein paar Wochen hat Helga bei den Prospekten ein interessantes Angebot bei Hofer Reisen gesehen und das dann auch gleich gebucht. Vom Hotel Pichlmayergut haben wir schon viel Gutes gehört, und der Dachstein steht schon lange auf unserer (nicht existenten 😉  ) Todo Liste. Freitag um 15:00 Uhr sind wir dann bei schönem Wetter Richtung Obersteiermark aufgebrochen. Der Verkehr war gar nicht so schlimm und so sind wir kurz vor 17:30 Uhr im Hotel gewesen. Die Temperatur war inzwischen überhaupt nicht mehr lauschig und auch im Hotel war es nicht wirklich warm. Beim Einchecken tauschte Helga den enthaltenen Wellnessgutschein gegen ein Zimmer Upgrade um, und das hat sich wirklich ausgezahlt. Unser Zimmer war riesig und wirklich sehr schön, und auch das restliche Hotel inklusive dem Wellnessbereich ist wirklich schön. Nur die im Boden ein wenig versenkte Badewanne ist von der Form und Anordnung der Armaturen her ein wenig unpraktisch. Auf den Hängen gegenüber im Schigebiet sind die Schneekanonen mit Vollgas gelaufen, aber mehr als ein paar kleine weiße Flecken hatten sie bis jetzt noch nicht geschafft. Da wir beide schon Hunger hatten, sind wir kurz darauf zum Abendessen gegangen. Man hat für den ganzen Zeitraum den selben Tisch, was sehr angenehm ist. Das Essen ist ein Gedicht und man wird auch sicher satt. Salat vom Buffet, eine Vorspeise, eine Suppe, eine Hauptspeise (3 stehen zur Auswahl, Fleisch, Fisch und vegetarisch), eine Nachspeise und dann noch Käse vom Buffet machen sicher jeden satt. Mir wäre auch kein Unterschied in der Behandlung zwischen einem Vollzahler oder einem Hofer Angebotsreisenden aufgefallen. Das einzige was stört ist das man durch den Raucherbereich durch muss, wenn man zum Essen will. Sowohl die Bar unten als auch die Bar oben sind Raucherbereiche, was wir als sehr störend empfanden. Für die Nacht kann man sich noch ein „Polstermenü“ aufs Zimmerbestellen, dh. man bekommt ohne Aufpreis einen zusätzlichen Polster der mit Heu oder Zirben Spänen gefüllt ist. Will man wandern gehen, gibt es einen Wanderrucksack im Zimmer, den man auch mit einer Jause füllen lassen kann (gegen Aufpreis). Weiters gibt es kostenfrei eine Badetasche mit Badeschlapfen, Badetüchern und 2 Bademäntel im Zimmer.

25.11.2017
Hotel Pichlmayrgut – Dachstein-Gletscherbahn – Schladming – Hotel Pichlmayrgut
Gefahrene Kilometer: 45 km

Da wir heute viel vor hatten, und ab späteren Nachmittag Schlechtwetter angesagt war, sind wir schon früh unterwegs gewesen. Das Frühstück ist gleich gut wie das Abendessen, die Auswahl ist riesig und die Qualität auch sehr hoch. So beginnt der Tag wirklich gut, auch wenn manche Gäste eine Laune hatten die wirklich unverständlich war 🙁  Wir sind nach dem Frühstück zum Hofer gefahren, um ein paar zuhause vergessenen Dinge zu besorgen. Irgendwie sind wir vom Wohnmobil verwöhnt, da fährt einfach immer alles mit weil es die ganze Saison im Wohnmobil ist. Nachdem sind wir über die Ramsau zur Dachstein-Gletscherbahn raufgefahren. Den Weg vom Parkplatz zur Bahn haben wir zweimal gemacht, weil wir das Ticket von der Mautstraße im Auto liegen gelassen hatten. Für Seilbahn Benutzer ist die Straßenbenutzung nämlich gratis (sonst 14 €), die Entwertung ist aber oben in der Bergstation. Da derzeit nur alle 20 Minuten eine Bahn fährt, mussten wir ein wenig warten. Es sind viele Schifahrer unterwegs, aber auch einige nur mit Turnschuhen oder anderen (zu) leichten Schuhen. Oben hatte es ein paar Minusgrade und der Wind war kräftig, sprich es war ziemlich kalt. Und ohne wirklich festes und hohes Schuhwerk kann man nur ins Restaurant und zum Skywalk gehen. Für den Weg zur Hängebrücke, der Treppe ins Nichts und den Eispalast muss man durch den Schnee am Rande der Skipiste gehen, und dafür braucht man vernünftige Schuhe. Der Skywalk war relativ einfach für mich zu bewältigen, wobei man sagen muss das ich eine leichte Höhenangst habe. Die Hängebrücke und die Treppe ins Nichts waren aber eine gewisse Überwindung, aber ich habe meine persönliche Mutprobe geschafft 🙂 Helga hingegen hat das recht entspannt gesehen und ist überall unbekümmert darüber marschiert. Der Eispalast ist auch sehenswert und von dort wieder hinauf geht zum Glück ein Rollband. Nach einer heißen Schokolade als Stärkung sind wir dann wieder hinunter gefahren. Bis jetzt hatten wir viel Sonne, aber bei der Talfahrt hat es sich zum Eintrüben begonnen. Am Rückweg nach Schladming haben wir uns noch zwei Campingplätze nahe dem Dachstein angesehen. Der Camping Dachstein hat uns vom ersten Eindruck nicht so gefallen, der Camping Ramsau Beach wäre aber einmal eine Idee für ein verlängertes aktives Wochenende. In Schladming haben wir uns einen Parkplatz gesucht und sind eine Runde spazieren gegangen. Helga hat natürlich sofort auch den nächsten „Skywalk“ über die wilden Wasser in Schladming erklommen. Überall waren schon die Vorarbeiten auf den Krampuslauf am Abend in Gange. Da es aber genau zur Abendessenszeit im Hotel war, Regen angesagt war und uns der Aufmarsch von 8000 Zusehen zu viel war, sind wir ins Hotel zurück gefahren. Wir sind genau richtig zu Kaffee und Kuchen in der Hotelbar zurück gekommen. Hier hat sich der Charakter von so manchem Gast so richtig gezeigt. Trotz Überangebot und laufender Nachversorgung von sensationellen Kuchen, Torten und auch Suppen wurde gedrängt, gestoßen und aufgeladen als ob die Lebensmittelversorgung in Kürze enden würde. Dann wurden die halbvollen Teller weggestellt und neuer Nachschub geholt. Ich hab den Kellner bewundert dass er das kommentarlos hingenommen hat. Der Prosecco Gutschein vom Einchecken wurde vom uns auch gleich eingelöst, nur der Rauch in der Bar war wieder störend. Nach dem war die Zeit genau richtig für ein kleines Nachmittags Schläfchen 😉  Das Essen am Abend war wieder ausgezeichnet und sehr reichlich.  Und heute war es auch ein wenig wärmer bei unserem Tisch.

26.11.2017
Hotel Pichlmayrgut – Obertauern – Tamsweg – Murau – Friesach – Graz
Gefahrene Kilometer: 224 km

In der Nacht hat der Regen irgendwann in Schneefall gewechselt, und in der Früh war alles weiß an gezuckert. Aber die Schneekanonen sind trotz echtem Schneefall noch zusätzlich gelaufen. Nach dem Frühstück haben wir gepackt und ausgecheckt und sind bei dichtem Schneefall um 11:00 Uhr Richtung Heimat aufgebrochen. Wir sind aber in Richtung Obertauern gefahren, weil wir uns das einmal ansehen wollten. Die Strecke auf den Berg hinauf war durch den starken Schneefall ziemlich rutschig aber landschaftlich sehr schön. Wenn noch die Sonne geschienen hätte, wäre die Winterlandschaft schon kitschig gewesen. Von dort sind wir weiter nach Tamsweg gefahren, wo wir eine kleine Runde gedreht haben. Die Erwartung an einen ev. Weihnachtsmarkt wurde aber nicht erfüllt, der Ort war komplett ausgestorben. Richtung Murau haben wir nicht die Hauptroute genommen, sondern sind dem Vorschlag vom Garmin gefolgt und durch ein landschaftlich sehr schönes Nebental gefahren. Durch Murau sind wir nur mehr mit dem Auto durch gefahren ohne auszusteigen, weil hier gleich viel los war wie in Tamsweg . Die Weihnachstmärkte sperren hier scheinbar alle erst Anfang Dezember auf. Kurz vor Graz haben wir noch beim Gasthaus Thomahan zwei Wiener gegessen, die zwar ganz ok waren, aber nicht so gut wie wir es von dem hochgelobten Lokal erwartet hätten. Auch der grüne Salat hatte definitiv schon bessere Zeiten gesehen, so richtig knackig war er nicht mehr. Schade, wir hätten uns irgendwie mehr erwartet, aber zumindest sehr freundlich waren sie und vielleicht hatten wir ja einfach Pech.