2018.02 Rovinj

Ziel: Rovinj

Zeit: 09.02.2018 bis 11.02.2018

Strecke: Graz – Marburg – Laibach – Koper – Rovinj – Rijeka – Zagreb – Marburg – Selnica ob Dravi – Marburg – Graz

Gefahrene Kilometer: 921 km

Besuchtes Hotel:
Hotel Lone

09.02.2018
Graz – Marburg – Laibach – Koper – Rovinj
Gefahrene Kilometer:  387 km

Nach dem die letzten Wochen wegen einer schweren Erkrankung in der nahen Familie etwas turbulent waren (es hat sich aber wieder alles zum Guten gewendet 🙂 ), wollten wir dieses Wochenende endlich einmal zum Abschalten nutzen und irgendwohin fahren. Da wir nicht die großen Wintersportler sind (außer natürlich Wandern) und außerdem auch gerade Semesterferien in Teilen von Österreich sind, lag es (zumindest für uns 😉 ) nahe, das Land zu verlassen und etwas atypisches zu machen. Wir sind ans Meer gefahren. Diese Idee hatten scheinbar nicht viele, so hatten wir auf der Strecke durch Slowenien und Kroatien trotz traumhaften Wetters bis Rovinj sehr wenig Verkehr. Wir haben diesmal ein wenig geknausert, und nicht das schon bekannte 5* Hotel Lone, sondern „nur“ das daneben liegende 4* Hotel Eden um annähernd den halben Preis gebucht. Laut Bewertungen im Internet und den Aussagen von Arbeitskollegen sollte das aber auch sehr schön sein. Wir haben uns also vor dem Eden eingeparkt und wollten einchecken gehen. Es blieb beim Wollen, weil die freundliche Rezeptionistin uns gleich wieder weiter geschickt hat. Es tue ihr leid (aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht), wir „müssten“ ins besser 5* Hotel umziehen. Und das natürlich um den günstigeren Preis. Na so ein Pech aber auch 🙂 . Dort wollten sie uns dann sogar noch ein Abendessen dazu geben, aber wir waren so ehrlich und haben ihnen gesagt dass wir nur das Frühstück gebucht hatten. Das Zimmer im 3. Stock war von der Ausstattung identisch mit dem vom letzten Mal. Nach dem Auspacken sind wir Richtung Rovinj aufgebrochen. Die Strandbar beim Hotel war leider geschlossen, so sind wir weiter zum Hafen gegangen. Von den Temperaturen hat es so um die 12 bis 13 Grad gehabt, und die Sonne hat schon ein wenig Kraft. In Rovinj ist um die Zeit sehr wenig offen, ein paar Bars und 3 Restaurants zum Essen. Die meisten essen aber sowieso im Hotel, und für uns war es kein Problem, dass es ruhig war (eher ein Segen). Im Hafen in einer Bar haben wir in der Sonne ein Bier getrunken und weitere Pläne geschmiedet. Der Kellner hat uns die offenen Lokale angesagt, eines davon war das etwas versteckte aber uns schon bekannte Restaurant Neptun. Das Essen dort war auch diesmal wieder sehr gut. Durch die Baustelle an der Promenade muss man den etwas weiteren Weg innen zum Hotel zurückgehen, dh. man hat auch gleich einen Verdauungsspaziergang. Helga ist am Abend dann noch ins Hallenbad baden gegangen, ich war zu faul dafür und bin am Zimmer geblieben.

10.02.2018
Rovinj – Vrsar – Rovinj
Gefahrene Kilometer:  62 km

Da ich mir gestern noch einen Massage Termin für mein etwas verrissenenes Kreuz ausgemacht hatte, mussten wir in der Früh aufstehen. Ich bin zum Massieren gegangen und Helga eine Runde walken in Richtung Lone Bay und goldenes Kap, eine gute Aufteilung finde ich 🙂 Beim Frühstück um 10:00 Uhr haben wir uns wieder getroffen. Das was dort abgegangen ist, war aber eines 5* Hotels nicht würdig. Es war das komplette Chaos, und die Gäste wie die Geier. Aber wir hatten unseren Tisch, das Essen ist gleich gut wie beim letzten Mal gewesen und wenn es sein muss hab ich auch Ellenbogen und kann drängen und Helga kann schmollen wie eine Große 😉 (weil sie der Platzanweiser zuerst ignoriert hat). Nach dem Frühstück sind wir mit dem Auto nach Vrsar gefahren und haben uns im Hafen eingeparkt. Von dort sind wir im Sonnenschein Richtung Süden spaziert, über die nächsten beiden Campingplätze bis zur Insel Koversada und wieder retour bis Vrsar. Der offenen Camping Porto Sole war an dem Wochenende auch gut besucht. Wie fast immer in Vrsar sind wir zum Restaurant Trost essen gegangen. Der Fisch mit Mangold war eine Sensation und die Preise absolut angemessen für die Qualität. Nach der Heimfahrt ins Hotel haben wir uns umgezogen und sind in das, diesmal sehr warme (letztes Mal im Oktober war es saukalt), Bad gegangen. Es waren zwar relativ viele Leute dort, aber das angenehme warme Wasser und die Sprudelliegen im Becken haben uns die letzte „Bettschwere“ gebracht.

11.02.2018
Rovinj – Rijeka – Zagreb – Marburg – Selnica ob Dravi – Marburg – Graz
Gefahrene Kilometer:  472  km

Da wir uns das Chaos beim Frühstück heute kein zweites Mal antuen wollten, sind wir früher hinunter gegangen. Heute hatten sie aber auch einen zweiten Bereich geöffnet, und das Chaos blieb somit aus. Nach dem Frühstück haben wir gepackt und sind dann zum Auschecken gegangen. Es hat ein wenig Diskussionen bedurft, bis die Rechnung gestimmt hatte. Aber nicht der Hotel Wechsel war das Problem, sondern 3 nicht zu kleine Rechnungen aus der Hotel Bar, die auf unser Zimmer gebucht waren. Und das Problem war nicht, daß die Rechnungen falsch waren, das Problem war dass sie nicht von uns waren. Irgendjemand hatte gewollt oder versehentlich unsere Zimmernummer angegeben. Aber da die Unterschriften auch so überhaupt nicht gepasst hatten, war das schnell erledigt. Nur die technische Umsetzung war wegen der Unwissenheit der Rezeptionistin ein wenig langwierig. Nach dem Einladen des Gepäcks sind wir zur verlassene Stadt Dvigrad gefahren und haben die noch einmal besichtigt. Von dort sind wir weiter Richtung Opatija gefahren, dort war uns aber viel zu viel los. Die Idee wäre gewesen in Rijeka etwas essen zu gehen, aber leider hat uns ein Faschingsumzug einen Strich durch die Rechnung gemacht, und das Restaurant war mit dem Auto auch großräumig nicht zu erreichen. Daraufhin haben wir umgeplant ( darin sind wir Spitze 😉 ) und haben beschlossen, nahe Marburg in die Gostilna Pec essen zu gehen. Da uns das Navi die Strecke über Zagreb als die schnellste vorgeschlagen hat, haben wir ihm seinen Willen gelassen und sind den uns unbekannten Weg heimgefahren. Die Autobahn geht ziemlich weit hinauf, und links und rechts war bald eine Schneemauer von einem Meter Höhe. Der Kontrast zu den frühlingshaften Temperaturen und den schon blühenden Blümchen hätte nicht größer sein können. In Summe fanden wir die Strecke aber fast schöner als die gewohnte Strecke. An der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien waren nur ein paar Autos vor uns, dh. wir haben keine 5 Minuten dadurch verloren. Das Essen in der Gostilna Pec war auch wieder gewohnt gut, und die restliche Heimreise war dann unspektakulär. Auch die zweite Grenze am heutigen Tag, zwischen Slowenien und Österreich, war sehr rasch bewältigt und zuhause wurden wir wie immer schon sehnlichst vom Gastkater erwartet. Anfangs hat er noch ein wenig geschmollt, er hat es aber nicht lange durch gehalten weil er gestreichelt werden wollte und mit ins Warme auf das Sofa gehen wollte 🙂