2021.07 Rust

Ziel: Rust
Zeit: Freitag 02.07.2021 bis Sonntag 04.07.2021

Gefahrene Kilometer: 357 km
Strecke: Graz – Wiener Neustadt – Eisenstadt – Storchencamp Rust – Eisenstadt – Wiener Neustadt – Graz

Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 74 km (und die fast immer mit Gegenwind 😉 )

Besuchter CP:
Storchencamp Rust 

02.07.2021
Graz – Wiener Neustadt – Eisenstadt – Storchencamp Rust
Gefahrene Kilometer: 187 km

Strecke mit dem Rad: Storchencamp – Rust – Storchencamp
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 4 km

Kurz entschlossen haben wir uns dieses Wochenende Richtung Burgenland aufgemacht. Am Sonntag war in ganz Österreich Regen angesagt, zumindest am Vormittag, außer ganz im Osten. Und in den sozialen Medien haben wir gelesen, dass der zwar schön gelegene, aber in den letzten Jahren schon ein wenig abgewirtschaftete Storchencamp Rust, etwas renoviert worden sei. Damit war das Ziel klar, wir fahren nach Rust. Am Freitag nach der Arbeit habe ich noch die Räder verladen und dann ging es los. Das Wohnmobil war eigentlich schon vom vorigen Wochenende fertig, da wollten wir nach Kärnten fahren. Aber die zweite Corona Impfung hat mich am Freitag ein wenig flachgelegt und so mussten wir das absagen. Da Aufladen der Räder hat ein wenig länger als sonst gedauert, da es das erste Mal war, dass unsere neuen E-Bikes mitfuhren. Und bis alles wieder auf die neuen Räder eingestellt war, hat es ein wenig gedauert. In unsere Richtung war zwar auch nicht wenig Verkehr, das war aber nur der normale Freitagnachmittag Verkehr. In die andere Richtung hat sich ein dichter Blechwurm Richtung Süden gewälzt, da im Osten von Österreich ab heute Ferien waren. Im Radio hat man auch immer wieder von ordentlichen Wartezeiten an den Grenzen gehört. Auch wir waren gespannt wieviel in Rust los sein würde, die Angst war aber unbegründet. Bei der Durchfahrt durch Rust sahen wir schon, dass zwar Urlauber hier waren, voll war es aber nicht. Bei der Einfahrt zum Campingplatz haben wir schon die ersten baulichen Änderungen gesehen. Die enge Einfahrt war weg, und ein neues Rezeptionsgebäude war da. Auch das neue Waschhaus konnte man vom Eingang schon sehen. Statt der immer etwas herben ungarischen Dame an der Rezeption, sind zwei super freundliche Einheimische gesessen die als erstes den 3 G Nachweis kontrolliert haben 👍. Platz war noch genug, so konnten wir auch am Sonntag den late check out dazu buchen und erst am späten Nachmittag abfahren. Unser Stellplatz war sehr schön, mit viel blühendem Lavendel, Strom und Wasser nur Schatten gab es keinen. Der Platz war nicht voll, es waren noch viele freie Plätze. Nach dem ersten Einrichten haben wir die Räder heruntergenommen und sind nach Rust gefahren. Da wir früh dran waren, haben wir noch bei der Weinbar Elfenhof mit einem Gläschen Muskateller Frizzante angestoßen. Helga hatte im von uns immer gerne besuchten Wirtshaus im Hofgassl, einen Tisch für uns reserviert. Mein Geburtstag ist zwar erst nächste Woche, aber das Geburtstagsessen habe ich heute schon bekommen 🙂 Und man musss wirklich sagen, dass sie in der erzwungenen Pause nichts verlernt haben, das Essen war super. Danke Helga 🙂 .
Bei der Heimfahrt zurück zum Campingplatz gegen 22:00 Uhr war es richtig kühl und Moskitos gab es auch genug. Nur nicht stehen bleiben, sonst wird man ausgesaugt und aufgefressen 😉 . Die Nacht war ruhig und angenehm, und dank Gelsengitter vor den Dachluken auch ziemlich stichfrei.

03.07.2021
Storchencamp Rust
Gefahrene Kilometer: 0 km

Strecke mit dem Rad: Storchencamp – Rust – Mörbisch – Mörbisch Seebad – Mörbisch – „Tor zur Freiheit“ – St. Margarethen – Trausdorf – Oslip – Oggau – Rust – Storchencamp
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 40 km

Geweckt wurden wir nach einer ruhigen Nacht von Vogelgezwitscher und einer strahlenden Sonne. Die Markise konnten wir nicht rausfahren, da der Wind böig und ziemlich stark war, aber mit dem Wind und dem Schatten vom Wohnmobil war es für das Frühstück ok. Für heute hatten wir uns eine schöne Runde mit dem Rad überlegt, die aber auch einige Hügel  hatte. Zuerst sind wir am See entlang bis Mörbisch und dann hinunter zum Hafen gefahren. Wir wollten uns den Campingplatz vor der Seebühne ansehen. Der ist ok aber irgendwie einfach ein Parkplatz mit markierten Plätzen. Das wäre für mich eher ein Stellplatz als ein Parkplatz, aber es gibt zumindest Strom, WC und Duschen. Zum Verweilen lädt er nicht ein, aber zum Übernachten nach einer Aufführung in der Seebühne ist er sicher ok. Dann ging es zurück nach Mörbisch down down und gerade den Berg hinauf beim Weindenkmal vorbei. Das ganze natürlich bei knapp 30 Grad in der prallen Sonne. Da freut man sich über den Motor im Bike 🙂 . Beim Tor der Freiheit sind wir Richtung St. Margarethen abgebogen, und da wurde es uns einmal ein wenig heiß, und nicht wegen der Temperatur. Ca. 20 m entfernt in unserer Richtung stand ein Container und es wurden Grenzkontrollen gemacht. Und Helgas Ausweis lag im Wohnmobil, der hat die Abfahrt versäumt 🙂 . Der Soldat vom Bundesheer hatte aber gesehen das wir nicht aus Ungarn kamen sondern aus Österreich, und hat uns deswegen durchgewunken. Der Radweg von Mörbisch rauf bis zum Tor der Freiheit geht genau an der Grenze entlang, Glück gehabt. Die Strecke bis St. Margarethen war, obwohl es bergab ging, so wie wenn man auf einen steilen Berg hinauffährt. Wir sind genau gegen den Wind gefahren, und der war wirklich stark. Im Ort sind wir wieder abgebogen und weiter den Festival Radweg bis Trausdorf gefahren. In Trausdorf kann man in alle Richtungen abbiegen, das ist ein richtiges Radwege Kreuz. Wir sind aber weiter auf unserem Radweg geblieben, und durch Oslip und dann den nächsten Hügel hinauf. Eine ewig lange Gerade die stetig Bergauf geht, Gegenwind hat und in der prallen Sonne liegt, was will der Mensch mehr. Kaum ist man am Hügel oben, geht’s auch schon wieder durch die Weinberge hinunter bis Oggau. Auf einer Bank mit schöner Aussicht, haben wir eine Pause gemacht und den Flüssigkeitsspiegel wieder auf ein normales Niveau gebracht. Ab Oggau sind wir dann wieder auf dem B10 Radweg bis Rust gefahren. In Rust haben wir uns mit einer Kugel Eis belohnt, das zwar geschmacklich gut, aber sogar mir viel zu süß war. Zurück beim Wohnmobil gab es eine kleine Siesta und dann habe ich mir das F1 Qualifying angesehen. Ich schaue mir F1 Rennen gerne an, aber wenn ein Rennen in meiner ehemaligen Heimatregion ist, muss ich Fernsehen 🙂 . Dann gings es ans vorbereiten des Essens. Steakstreifen, geröstete Eierschwammerl und Bratkartoffeln waren das heutige Menü. Nach einem Essen wie gestern hat man einen gewissen Druck etwas Vernünftiges auf den Tisch zu bringen 😉 Am Abend hat es leicht abgekühlt, und die Blutsauger sind wieder zu ihrem Abendmahl gekommen. Inzwischen war auch der Campingplatz schon gut gefüllt, und es gab nur mehr wenige freie Plätze. Den Abend haben wir dann im Wohnmobil vorm Fernseher bei einem Commissario Brunetti ausklingen lassen. Es hat aber nicht lang gedauert, und wir sind beide schlafen gegangen. Trotz Motorunterstützung waren die 40 km in der Hitze und mit dem Wind heute ein wenig anstrengend.

04.07.2021
Storchencamp Rust – Eisenstadt – Wiener Neustadt – Graz
Gefahrene Kilometer: 188 km

Strecke mit dem Rad: Storchencamp – Rust – Oggau – Oslip – Schützen – Oggau – Rust – Storchencamp
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 30 km

Auch heute wurden wir wieder vom Vogelgezwitscher geweckt. Es war ein wenig bedeckt, nicht ganz so heiß und der Wind war schwächer – sprich perfektes Radwetter 🙂 . Da wir den Late Check out mit gebucht hatten, konnten wir gemütlich frühstücken. Rund herum wurde teilweise hektisch gepackt und einer nach dem anderen ist verschwunden. Nach dem Frühstück haben wir uns wieder fertig gemacht, und sind mit den Rädern los. Der erste Teil war genau entgegengesetzt zur Route von gestern. Die lange Gerade nach Oslip hinunter, die uns gestern etwas gequält hat, war heute richtig lustig zu fahren, knapp 53 km/h ohne zu treten 🙂 . In Oslip sind wir dann vom gestrigen Weg abgebogen und Richtung Schützen weiter gefahren. Von dort ging es wieder auf den B10 Radweg und über Oggau zurück nach Rust. Auch heute gab es nach den 30 km wieder eine Kugel Eis als Belohnung, aber bei einem anderen Laden. Und das war zwar um 10 Cent teurer, aber auch viel besser. Zurück am Campingplatz haben wir als erstes die Räder wieder verladen, und dann ein wenig das Wohnmobil innen geputzt. Dann haben wir das Essen gemacht, frische gefüllte Nudeln mit einer guten selbstgemachten Sauce, und dazu Mozzarella und Tomaten. Natürlich habe ich mir den Heimsieg von Red Bull dann noch angesehen, bevor wir Richtung Heimat aufgebrochen sind. Helga hat inzwischen gelesen und eine Verdauungs-Siesta gemacht. Wir sind wieder entgegen der Hauptreise Richtung gefahren, und sind gut erholt am Abend in Graz angekommen.