2012.06 Südfrankreich

Ziel: Südfrankreich (Cote d’Azur, Camargue, Provence) und zwei Tage Gardasee
Zeit:  Mittwoch 06.06.2012 bis  Sonntag 24.06.2012
Gefahrene Kilometer:  2857 km

 Route_9

Besuchte CP:    

CP Fusina bei Venedig 
CP Du Pylone in Antibes 
CP Les Tournels bei Saint Tropez
CP La Petite Camargue bei Aigues Mortes
CP Chantecler in Aix-en-Provence
CP le Palme bei Lazise

 
06.06.2012
Graz bis CP Fusina (bei Venedig)
Gefahrene Kilometer:  426 km
 
Route1_4

Mit der Abfahrt um 14:00 Uhr von Graz beginnen nun schöne Tage, die in der nachfolgend beschriebenen Form überhaupt nicht geplant waren. Eigentlich wollten wir über Norditalien in die Maremma nach Rom und über den Trasimenischen See wieder ins Po-Delta. Die zahlreichen Erdbeben im Bereich um Bologna, Ravenna, aber auch in der Basilikata haben uns dann (ausgehend von der etwas ängstlicheren weiblichen Seite des Duos) dazu veranlasst, nach Südfrankreich zu fahren. Dank Amazon und ortsansässigen Buchhandlungen hatten wir im Nu zahlreiche Reiseführer und wählten als ersten Fixpunkt unserer Reise an der Cote d’Azur Antibes zwischen Nizza und Cannes. Auf dem Weg  dorthin gelangten wir nach einer Fahrt von ca. 5 Stunden bei viel Verkehr (auch viele LKWs) zum Camping Fusina unmittelbar gegenüber von Venedig, von dem wir positivst überrascht waren. Die Zufahrt erfolgt mitten durch ein riesiges Industriegelände, doch kurz vor der Bootshaltestelle Richtung Venedig gibt es eine wahre grüne Oase. Nicht parzelliert, jedoch sehr sauber und auch mit Blick auf Venedig ist dieser Platz eine wahre Augenweide. Ein sehr gutes Essen (Kellnerin warnt vor großen Portionen), ein halber Liter Rotwein, zwei Hasen auf dem Weg zum Womo retour und Möwen- und Vogelgesang beenden diesen Tag.
06_0106_02
06_0306_04
06_0506_06
07.06.2012
CP Fusina (bei Venedig) bis CP Du Pylone in Antibes
Gefahrene Kilometer:  615 km

 Route3_2

Das gestrige Vogelgetschwitscher gibt es auch heute Morgen! Begleitet davon und vom Vogelgetapse am Dach des Womos geweckt, begibt sich die weibliche Seite des Duos auf eine ausgedehnte Walkingtour, die wieder von Hasen und Möwen begleitet zum spiegelglatten Meer und retour führt. Die männliche Seite führte zwischenzeitlich einen Wassertausch durch, um den „Chemiehaushalt“ wieder in Ordnung zu bringen. Nach den so erfolgten beidseitigen körperlichen Ertüchtigungen, einem ausgiebigen Frühstück und einer abschließenden Dusche wird unser Dicker weiter bewegt. Vom dichten Verkehr begleitet,  erreichen wir am späteren Nachmittag die französische Grenze bei Ventimiglia (Vingtmilia). Verwöhnt vom vorhandenen italienischen „Telepass“ wurde bei der ersten französischen Mautstelle die falsche Station angefahren, wo es somit keine Durchfahrt gegeben hat. Einmal Rückschieben und viele Flüche später wurde das erste Hindernis erfolgreich bewältigt. Jetzt wissen wir: Durchfahrt bei grünem Pfeil und orangem T.  Das nächste folgte zugleich in Form von falschen Koordinaten im aktuellen ADAC-Führer, die uns statt zum CP Antipolis in Biot ins Zentrum von Antibes führen. Der abendliche Verkehr an der Cote d’Azur ist bereits mit dem PKW eine Herausforderung….Auch die im Führer angegebene Adresse macht es nicht leichter….Die marginalen Französisch-Kenntnisse der weiblichen Seite führen uns dann doch noch zum versteckten CP, der jedoch belegt ist. Der nächste CP Sequoia ist bereits geschlossen und daher sind wir dann am von ADAC nicht so gut bewerteten CP Pylône, der uns sehr freundlich empfangen hat, gelandet. Ein spannender Tag neigt sich mit einem ausgezeichneten Abendessen und einem ebenso perfekten Rotwein im CP-Restaurant dem Ende zu. Bonne nuit, Cote d’Azur!
07_0107_02
07_0307_04
07_0507_06
08.06.2012
CP Du Pylone in Antibes – Antibes – CP Du Pylone in Antibes (mit dem Fahrrad)
Gefahrene Kilometer:  15 km

 Route4

Frühstück, eine verfrühte Siesta und Radfahren – dieser Tag wird in der Natur verbracht. Die männliche Seite des Duos unterbricht die Idylle des Tages, da unbedingt und sofort ein Internet her muss. Das am CP vorhandene WLAN ist zwar funktionierend, jedoch muss es eine eigene Karte sein. Das Quengeln findet sein Ende mit einer Radtour ins nahe Antibes, wo dann im gefühlten 20. Geschäft (orange) den wahrlich komplizierten Franzosen (Eigendefinition!) eine „Mobicarte“ abgerungen werden konnte. Nun konnten wir uns der herrlichen Stadt, gelegen am nordöstlichen Rand des Cap d’Antibes und im Südwesten der Engelsbucht, widmen. Mit dem Rad bergauf- und bergabfahrend kamen wir zunächst in die hübsche Innenstadt mit zahlreichen Geschäften. Weiter bergauf und bergab entdeckten wir die Luxusvillen und -hotels am Cap d’Antibes. Die Liste der Besucher weist viele klingende Namen (Adelige, Reiche, Filmstars) auf. Hier erfand Jules Verne auch seinen Abenteuerroman „20.000 Meilen unter dem Meer“. Den Hügel nun wieder hinabrollend kommt man zu den Befestigungen aus dem Mittelalter, erbaut unter anderem auch vom berühmten Vauban, welcher der Festungsbaumeister von Ludwig XIV. (1633 – 1707) war. Nur mehr Teile davon existieren, wie zb der wunderschöne Hafen Port Vauban, der heute zu den größten Yachthäfen Europas gehört. Privatyachten bis 160 m Länge können hier anlegen. Dominiert wird der Hafen von der Festung Fort Carré und dahinter liegt das im ehemaligen Château Grimaldi beheimatete Picasso-Museum. Antibes ist keine Stadt, die nur vom Sommertourismus lebt, sie wird das ganze Jahr besucht. Genug nun vom hügeligen Fahren bei blauen Himmel und warmen 25 Grad fahren wir nun abends über die Uferpromenade wieder zurück zu unserem CP. Trotz zahlreicher Verbotsschilder finden wir viele Wohnmobile direkt am Strand stehend. Aufgrund des aufgewühlten Meeres sind jedoch nur wenige Leute am Strand oder im Wasser. Der heutige Tag wird mit einer meisterlichen Grillerei durch den Herrn des Hauses beschlossen.
08_0108_02
08_0308_04
08_0508_06
08_07

09.06.2012
CP Du Pylone in Antibes – Cannes – CP Du Pylone in Antibes (mit dem Zug)

Bahnfahren ist an der Cote d’Azur sehr einfach und wahrscheinlich auch das nervenschonendste  Fortbewegungsmittel.  Auf dem Weg zum „Bahnhof“ (große Baustelle mit nicht-funktionierenden Ticketautomaten, französischen Erklärungen, aber sehr freundlicher Bahnhostess) mussten wir eine stark befahrene Straße und eine sehr enge 2,5 m hohe Durchfahrt passieren – erwähnenswert deswegen, weil diese Durchfahrt auch ein italienisches Wohnmobil auf dem Weg zu den hinter den Gleisen liegenden Stränden nehmen wollte…. Wahrscheinlich geblendet von der tiefen Sonne, genervt von der französischen Dauer-Rush-hour steuert er voller Inbrunst langsam seinem ersten (und hoffentlich auch letzten) Knick im Alkoven entgegen. Der nun ebenfalls vorbeibrausende TGV fügt sich in das Hupkonzert der Autofahrer nahtlos ein. Nach einer kurzen Zugfahrt nach Cannes, die uns direkt an den Stränden der Cote d‘ Azur vorbeiführte, sind wir nun in der durch das jährliche Filmfestival sehr bekannten, aber auch sehr mondänen Stadt angekommen. Schon auf dem ersten Blick erkennt man, dass sie nicht die ärmsten Besucher anzieht. Die palmengesäumte Croisette,  der Palais du Festival (ein gewöhnungsbedürftiger Betonklotz), der dahinterliegende Hafen mit seinen gigantischen Yachten, die berühmte Einkaufsstraße Rue d’Antibes, der über der Stadt thronende 22 m hohe imposante Wachturm, die Altstadt mit ihren engen, sich auf den Hügel windenden Gässchen und vieles mehr – das alles zeigt den Aufstieg von Cannes zu einem noblen Seebad. Nicht nur die ganzen Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein hervorragendes, wenn auch nicht ganz billiges, Lokal lässt vor allem bei der weiblichen Seite des Duos das Herz höher schlagen. Nach dem ausgezeichnetem „Assortiment“ (eine große Metallschüssel auf Stelzen gefüllt mit Eis, Algen, Austern, Muscheln, Schnecken – alles roh versteht sich – und gekochten Scampis ) und einem leichten, ebenso perfekten Rose-Wein sind wir dann noch zufälligerweise zu einer sehr billigen Stadtrundfahrt gekommen. Es gibt nämlich einen offenen Doppeldeckerbus der innerstädtischen Verkehrsbetriebe, wo man um 1 EUR pro Person quasi an allen vorher erwähnten Sehenswürdigkeiten bequem vorbeikommt. Vier laute (was auch sonst) italienische Männer haben diesen Bus für ihre Heimfahrt vom Strand genommen und haben vor lauter Freude über diese Möglichkeit gleich ihr Hotel versäumt. Müde vom Erlebten sind wir dann wieder mit Zug retour (diesmal mit Ticket), haben uns dann am CP noch ein Spiel der gerade stattfindenden Fußball-EM (Deutschland – Portugal) angesehen und sind dann unter den französischen Sternen in einen tiefen Schlaf gefallen.
09_0109_02
09_0309_0409_05
09_0609_07
09_0809_09
09_1009_13
10.06.2012
CP Du Pylone in Antibes – Monaco- CP Du Pylone in Antibes (mit dem Zug)

Heute führt uns der Zug in die andere Richtung Monaco. Bedingt durch die oft bis ans Wasser reichenden Felsen führt die Bahntrasse ab Nizza immer wieder durch Tunnels. Dazwischen sieht man aber wahrlich malerische Fleckchen, wie zb Cap Ferrart, Eze, Roquebrune, Cap Martin. In Nizza befindet sich der internationale Flughafen der Flughafen der Cote d’Azur, was zu einem überfüllten Zug Richtung Monaco führt. In Monaco kommt man am auch unterirdisch gelegenen Bahnhof an und gelangt nach vielen Rolltreppen direkt beim Place Saint-Devot ins Freie. Die Orientierung fällt im zweitkleinsten Staat der Welt nicht schwer. Vor einem erhebt sich der mächtige Felsen der Grimaldis (Fürstenpalast) mit dem ozeanografischen Museum, gegenüber liegt der Stadtteil Monte Carlo mit Casino und exotischem Garten und dazwischen liegt der Stadtteil La Condamine mit Hafen und Geschäftsstraßen. All das befindet sich auf 1,95 Quadratkilometer. Dementsprechend in die Höhe und auch in die Tiefe entwickelt sich dieses Fürstentum. Aber selbst in Monaco gibt es Supermärkte, wo wir uns mit einer guten Jause eingedeckt haben. Direkt im Hafen neben der noch vom Formel 1-Rennen vorhandenen Boxengasse haben wir uns gestärkt, um danach den „Fürstenfelsen“ Le Rocher zu erklimmen. Vorbei am mondänen Hafen und teuren Autos steigen wir Stufe um Stufe in die Altstadt von Monaco hinauf. Vorbei am tosenden Meer und durch eine wahrlich wunderschöne Parklandschaft mit Blick auf das gegenüberliegende Monte Carlo erreichen wir das ozeanographische Museum. Der hohe Eintrittspreis hat sich durchaus bezahlt gemacht. Weiter durch die Altstadt gelangt man dann zur Kathedrale im neoromanischen Stil und unmittelbar daran angrenzend zum Palais Princier. Die flatternde Fahne im Wind zeigt die Anwesenheit des Fürsten. Trotzdem kann man ungehindert über den Ehrenhof mit seinen Arkaden über eine Renaissance-Treppe aus Carrara-Marmor zur Herkulesgalerie gehen. Während vor dem Palast eine stattliche Armee der Fürstengarde für Ruhe und Ordnung sorgt, kann man sich in Teilen des Palastes auf vorgezeichneten Wegen frei bewegen. Bewaffnet mit einem Kommunikator bewegen wir uns durch die erstaunlich engen Räumen. Quasi vollgestopft mit sehr antiken Möbeln wirkt das Interieure eher bedrückend.  Sogar der prächtig eingerichtete Thronsaal wirkt eher klein. Auf dem Baldachin über dem Thron steht der Wahlspruch der Grimaldis „Deo Juvante“, „Mit Gottes Hilfe“. Am Ende der Besichtigung konnte man jedoch die Genauigkeit des Gardepersonals sehr wohl erkennen. Da der Fürst gerade seinen Palast verlässt, durfte man sich nur mehr auf einem einzigen Weg bewegen. Die nicht vorhandene Fahne zeigt auch, dass der Palast nun verwaist ist. Da der in den nächsten Tagen vorhandene Mistral leichte Regentropfen vorschickt und die Füße schon sehr leiden,  ging die Fahrt nun weiter mit einem Bummelzug quer durch Monaco und dann anschließend mit dem echten Zug zurück nach Biot zum Campingplatz. Fazit: Monaco ist trotz aller Skurrilitäten (oder wahrscheinlich gerade deswegen) immer wieder eine Reise wert. Angst braucht man keine haben, Auto auch keines, nur gute Füße und eine funktionierende Kamera. Das abendliche Programm war dann schonend, verbunden mit einem sehr guten Essen à Emporter vor dem Womo mit Blick auf Formel 1-Rennen in Kanada (so wie jedes F1-Rennen ein absoluter Pflichttermin für die männliche Seite des Duos). Die weibliche frönte dem Genuss des Lebens bei einem wunderbaren „Vin rouge“.
10_0110_02
10_0310_04
10_0510_06
10_0710_0810_09
10_1310_15
10_1610_17
11.06.2012
CP Du Pylone in Antibes – Villeneuve Loubet – CP Du Pylone in Antibes (mit dem Fahrrad)
Gefahrene Kilometer:  12 km , da zwei Mal gefahren ( weil beim ersten Mal das Fahrradschloß vergessen 😉 )

Route5

Die letzten aktiven Tage führen zu einem nun folgenden Ruhetag, der jedoch sehr stürmisch ist. Tiefblauer Himmel, wunderschöne unwirkliche Farben und strahlender Sonnenschein sind die Begleiter des nun herrschenden Mistrals. Dieser Wind des Nordens heißt Maître, was so viel wie Meister und Beherrscher bedeutet. Er nimmt Anlauf im Rhônetal und bläst mit voller Wucht Richtung Küste. Markise braucht man keine, eine Gummiband für die Kopfbedeckung ist sehr ratsam. Durch den stetig blasenden Wind kämpfend ging es per Rad zum nahegelegenen Einkaufszentrum, welches aufgrund der Vergesslichkeit gleich zweimal angesteuert wurde. Ohne Schloss sollte man hier nämlich gar nichts stehenlassen, sonst hat das nicht abgesperrte Teil einen anderen Besitzer. Ausgestattet mit Schloss und Kühlrucksack ging es nochmals ins Einkaufsparadies, welches dann gleich auch Eingang in die abendliche Grillerei gefunden hat. Die zwischenzeitlich neuen französischen Nachbarn am CP stellen die Französisch-Kenntnisse der weiblichen Seite des Duo auf einen Prüfstein, da dieser sein Wohnmobil offensichtlich noch nicht so gut kennt. Die männliche Seite gibt fachkundige deutsche Kommentare zum Besten, was zu einer lebhaften internationalen Kommunikation führt. Etliches Ein- und Ausräumen seiner Heckgarage später kehrt nun auch Ruhe beim Nachbarn ein. Bei uns führt ein noch nie locker gewordener tropfender Ablassdeckel vom Grauwasserdank zu kurzem Rätselraten, konnte aber den Ruhetag nicht weiter stören.
P1010422P1010425
P1010428P1010431
12.06.2012
CP Du Pylone in Antibes bis CP Les Tournels bei Saint Tropez
Gefahrene Kilometer:  110 km

 Route6

Nach einigen wunderschönen Tagen am Camp du Pylône, der trotz der miesen Bewertungen im ADAC-Führer 2012 ein sehr empfehlenswerter und mit Spirit versehener Platz an der Cote d’Azur ist, stauen wir uns durch Antibes Richtung Halbinsel St. Tropez, wo wir uns für den CP „Les Tournels“ in Rammatuelle entscheiden. Der Weg dorthin führt uns über die Autobahn vorbei am Massif de l’Estérel zum Golf von St. Tropez mit seinen Traumstränden. Der CP liegt auf dem Weg zum Cap Camarat und bieten einen wunderschönen Überblick über die umliegende Landschaft. Der noch immer herrschende Mistral führt wieder zu einem unwirklich schönen Licht. Nachdem wir auf dem terrassenförmig angelegten Platz einen sehr schönen Stellplatz mit Wasser und Strom ausgesucht haben, sind wir mit dem Rad den Hügel durch Weingärten hinunter zum berühmten Plage de Pampelonne. Dieser mehr als 5 km lange Strand erstreckt sich von Cap du Pinet zum Cap Camarat und ist mit feinem Sand aufgeschüttet. An manchen dieser Strandabschnitte möchte die Schickeria unter sich bleiben, aber es gibt genug Stichstraßen zu frei zugänglichen Stellen. Der Wind macht das Meer noch blauer, den bis ans Wasser reichenden Wald noch grüner und die Luft noch klarer. Wieder retour am riesigen CP wird Pizza auf Rädern und Rotwein organisiert, und der Mistral weht uns in einen tiefen Schlaf.
P1010610P1010615
P1010621P1010637
P1010627_628

13.06.2012
CP Les Tournels bei Saint Tropez – Spar – CP Les Tournels bei Saint Tropez – Leuchturm  Phare de Camarat – CP Les Tournels bei Saint Tropez (Fahrrad)
Gefahrene Kilometer:  15 km

 Route7

Auf „Les Tournels“ gibt es alles, aber kein direktes Geschäft. Ungefähr 600m den Weingarten runter kommt man zu einem sehr gut ausgestatteten „Spar“  mit sehr gut sortiertem Obst- und Gemüseladen. Bepackt mit Baguette und Co. geht es den Hügel wieder hinauf. Nach einem brunch ähnlichen Frühstück geht es mit dem Rad gefühlte 1000 m hinauf zum Cap Camarat und zum dazugehörigen Phare de Camarat. Dieser Leuchtturm ist, was sein Leuchtfeuer betrifft, der zweithöchste Frankreichs und  bietet einen atemberaubenden Rundblick. Der CP wird nun voller und unsere direkten Nachbarn sind wieder einmal sehr redefreudige Franzosen mit einem süßen kleinen Hund. Unser selbst gekochtes Abendessen (Bouillabaisse, Nudeln mit Tomaten, Knoblauch und Kräutern) hat sie nicht verschreckt, und so sind wir die nächsten Tage einträchtig nebeneinander gestanden. Die Fußball-EM konnte dies nicht verhindern, Autriche ist für Niemanden eine Gefahr. An diesem Abend spielten die ewigen Rivalen Deutschland und Holland gegeneinander, was zu etlichen Gefühlsausbrüchen im Restaurant geführt hat. Dem spanischen Chef konnte das nichts anhaben.
P1010648P1010653
P1010659P1010660
P1010664P1010666
14.06.2012

Der Mistral hört nun zu Wehen auf, was sich nun auch sofort an der Luft, am Himmel und an der Temperatur bemerkbar macht. Da dies aber der Tag des Erholens sein soll, ist die steigende Wärme egal – wir begeben uns in das CP- eigene Spa. Diverse Massageeinrichtungen, Jacuzzi-Becken, Gegenstromanlagen, Heißwasserbecken, Sauna und mehr unter Palmen geben unseren geschundenen Körpern wieder Energie und Kraft. Ein ausgezeichnetes Abendessen im Restaurant in der Abendsonne, die aufgrund der sich schon ziemlich westwärts befindlichen Lage erst um ca. 22 Uhr untergeht, beschließt einen ruhigen Tag. Das Abendessen bestand aus  Tomaten mit Mozzarella, gebratenen Ziegenkäse mit Salat, eine langsam gekochte Lammstelze mit Ratatouille, gegrillte Dorade und zum Abschluss noch eine Tarte tatin mit Vanilleeis. Heute spielt übrigens Spanien bei der EM, was beim spanischen Chef zu hektischen Aktivitäten in Zusammenhang mit der public-viewing-Anlage und in spanische Nationalfarben eingekleidetes Personal führt. Das die Zahlung mit Kreditkarte nicht funktioniert, ist egal, Hauptsache Spanien gewinnt. Und sie haben gewonnen…
P1010678P1010680
P1010684P1010685
P1010689P1010698
15.05.2012
CP Les Tournels bei Saint Tropez bis CP La Petite Camargue bei Aigues Mortes
Gefahrene Kilometer:  282 km

 Route8

Nach dem Kartenstudium beschließen wir weiterzufahren. Unser nächstes Ziel wird Aigues Mortes in der Camargue sein. Den ausgesuchten Campingplatz „La petite Camargue“ haben wir per Internet ad hoc vor der Abfahrt von „Les Tournels“ reserviert. Nach dem langwierigen check-out sind wir diesmal mit unserem Dicken zum Einkaufen gefahren, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Vor dem Auschecken haben wir noch unsere Abendessenschulden beglichen, nochmals die exzellenten Sanitäranlagen genossen und das Grauwasser unter Zuhilfenahme eines Jetons (5 EUR) abgelassen und Trinkwasser gefüllt.  Unmittelbar danach sind wir in den nahen Ort Rammatuelle gefahren, welchen wir trotz unserer sportlichen Ambitionen nicht mit dem Fahrrad erklimmen wollten. Hoch auf einem Hügel umgeben von Weingärten thront dieses alte Dorf, wo die Zeit stehengeblieben zu scheint. Der Name leitet sich wahrscheinlich aus dem Arabischen ab und bedeutet „von Gott geweiht“. Ringförmig angelegt, bilden die äußeren Häuser einen Ring um den Dorfkern. Das Gassengewirr ist geprägt von Galerien, Kunsthandwerken, lebensgroße Stoffpuppen und faul in der Sonne liegenden Katzen. Natürlich besitzt auch dieses Dorf seine eigene Notre-Dame, welche einen Turm aus dem 14. Jahrhundert besitzt.  Dieser war einer der vier Wachtürme der mittelalterlichen Stadtmauer. Wie bei so vielen französischen Dörfern, muss man sich auch hier rechtzeitig Gedanken um den Parkplatz machen, um nicht als von allen geschasstes Hindernis im Weg zu stehen. Auf den Weg Richtung Autobahn fuhren wir noch einige Kilometer durch „landschaftlich schönes Gebiet“ auf der Halbinsel St. Tropez. Die Autobahn selbst führte uns an Marseille vorbei Richtung dem uns durch Hausbootfahrten bekannten St. Gilles. Weiter geht es durch die Sumpflandschaft der geschützten Camargue und es dauert nicht lange, bis Flamingos und weiße Pferde unser Blickfeld kreuzten. Die am Horizont deutlich erkennbaren Salzberge zeigen uns die Nähe von Aigues Mortes an. Der CP liegt leicht erreichbar direkt neben einer Durchfahrtstrasse. Unser Stellplatz liegt aber so günstig, dass wir nichts hören. Wieder ist der Platz wunderschön, die Nähe zur spanischen Grenze macht sich aber nicht nur beim Klima bemerkbar. Das abendliche Essen (Menü mit Fischvorspeise, Entenbrust und Dessert um EUR 20,– pro Person) nehmen wir im CP Restaurant ein, welches idyllisch unter Olivenbäumen an der großzügigen Poollandschaft steht. Wieder einmal müde vom Erlebten schlafen wir schnell im Schatten von Tamarisken, Platanen und Pinien tief und fest.
P1010701P1010704
P1010711P1010726
P1010735P1010753
16.06.2012

Die aufregenden vergangenen Tage haben uns ein bisschen müde gemacht und der heutige Tag dient dem „savoir vivre“. Allgemeine Pflege aller Habseligkeiten, besuchen des CP eigenen Tiergarten, Besuch der wiederum ausgezeichneten Poolanlage mit Jacuzzi und einer durch die männliche Seite veranstalteten ausgezeichneten abendlichen Grillerei begleitet von einer wunderbaren Flasche Rotwein kennzeichnen diesen Tag. Die Fußball-EM zeigt die wirtschaftlich geschundenen Griechen gegen Russland im „public viewing“ auf unserer WoMo Terrasse.
P1010736P1010738
P1010739P1010747
P1010748P1010750
P1010763P1010773
P1010774 
17.06.2012
CP La Petite Camargue – Aigues Mortes – CP La Petite Camargue (mit dem Fahrrad)
Gefahrene Kilometer: 9 km

 Route9

Vorbei ist mit dem „laisser-faire“, denn gestärkt von der gestrigen Erholung und einem wunderbaren Frühstück im Schatten der Platanen vor unserem Dicken machen wir uns auf den Weg, die nähere Umgebung zu erkunden. Bei einer Fahrt über die Hauptverkehrsstraßen mit dem Auto verschließt sich die Schönheit dieses Landstriches total. Über 90.000 ha groß, von der Rhône komplett ausgeschwemmt, eine ständig veränderte Küstenlinie, einen hervorragenden Roséwein – all das und vieles mehr ist  die Camargue. Eines der letzten großen Wildnis Gebiete, aber auch in weiten Teilen zerstört und „gezähmt“. Heute geht es quer durch diese Sumpflandschaft mit dem Rad nach Aigues Mortes. Wenn man sich von der mächtigen Stadtmauer nicht abschrecken lässt, erstreckt sich dahinter ein hervorragend erhaltenes mittelalterliches Städtchen, welches von Ludwig IX., der Heilige im 13. Jh. planmäßig angelegt worden ist, um für seine Kreuzzüge einen Hafen am Mittelmeer zu haben. Doch all die am Reißbrett geplanten rechtwinkeligen Straßenzüge haben nichts geholfen, die Rhône ließ den Hafen bald zu „Totem Wasser“ (Aigues Mortes) versanden Die Stadtmauern lassen sich heute noch herrlich erkunden und so sind wir einmal rund um die Stadt inkl. Auf- und Abstieg von diversen Türmen gelaufen. Die uns vor einigen Jahren als Hausbootfahrer vor Rätsel gestellte Drehbrücke für den Zug konnten wir diesmal aus großer Höhe mit Gelassenheit ansehen, ebenso die in der Vorsaison noch halbleeren Gässchen. Die männliche Seite des Duos hat der weiblichen Seite mit seinem in Abu Dhabi von der weiblichen Seite gekauften Ferrari-Käppchen und seinem pünktlich um 14.00 Uhr eingetretenen Hunger wieder zu exercises de francais verholfen. In einer Auslage erblickte er einen Blätterteig mit Jakobsmuscheln gefüllt. Das „Willhaben-Syndrom“ wurde sehr ausgeprägt und die darauffolgende Ferrari-Diskussion im Geschäft mit den zwei drolligen Geschäftsinhabern (auf Französisch, versteht sich) blieb dann an der überhaupt nicht Ferrari-interessierten, aber frankophilen weiblichen Seite „hängen“. Wieder zurück zu unserem schönen CP decken wir uns beim Geschäft noch mit Utensilien für unser Abendessen ein. Dieses wird nach einer kleinen Siesta, nach einer erfrischenden Dusche (heute ist das Wasser im Vergleich zum Vortag nicht kochend heiß) in Form von gefüllten Ravioli mit brauner Butter, Knoblauch, Speckwürfeln und frischen Kräutern aus dem hauseigenen Kräutergarten serviert.
P1010778P1010779
P1010780P1010785
P1010786P1010787
P1010827P1010831
18.06.2012
CP La Petite Camargue – Le-Grau-Du-Roi – CP La Petite Camargue (mit dem Fahrrad)
Gefahrene Kilometer:  12 km

Route10 

Bei richtig schwülem Wetter geht es heute mit dem Rad auf einer „route barrée“ in die andere Richtung nach le-Grau-du-Roi. Bausünden à la Lignano & Co. lassen selbst den Himmel nicht so richtig blau werden. Ausflugsfahrten mit dem Katamaran ins nahe Grande Motte (weitere Bausünde), Souvenir- und Badeshops, eine Hafenmole mit nicht einladenden Bars und kein Ortskern – dafür ein „Lidl“ bei der Ortsausfahrt, der uns mit einer guten Nachmittagsjause versorgt. Gestärkt von Ziegenkäse, Jambon cruid, Weißbrot und Multivitaminsaft geht es neben dem Kanal zurück zum CP. In der  hauseigenen Küche gibt es abends Risotto mit Spargel und Zucchini und Salat.
P1010842P1010843
P1010845P1010852
P1010853P1010854P1010855
P1010856P1010858
19.06.2012
CP La Petite Camargue bis CP Chantecler in Aix-en-Provence
Gefahrene Kilometer: 160 km

 Route11

Das bereits bekannte und nun auch wieder gut eingespielte Zusammenpacken ist bis Mittag abgeschlossen, wobei hier immer die weibliche Seite des Duos für Verzögerungen sorgt (wird auch manchmal als „Schnarchnaserl“ bezeichnet). Es geht nun in die Provence nach Aix-en-Provence, der angeblich schönsten Stadt Frankreichs (Zitat: Paul Cezanne). Am CP „Chantecler“ finden wir Einlass und sind sehr erstaunt ob der natürlichen Umgebung. Im Gegensatz zu den vergangenen Villages in St. Tropez und Aigues Mortes gibt es hier „nur“ einen Campingplatz mit großen, leicht schrägen Stellplätzen, ein Schwimmbad am oberen Ende und keine Animation. Die Waschhäuser befinden sich neben dem kleinen Restaurant/Geschäft/Bar und sind einfach aber sehr sauber. Der Nachmittag ist gekennzeichnet von Siesta und Erholung. Am Abend wird der Griller mit Ripperln und Würstel belegt. Dazu gibt es Rosmarinkartoffel, gemischten Salat und ein gepflegtes Tröpferl.
P1010874P1010871
P1010962P1020001P1020002
P1010963_966

20.06.2012

Aix-en-Provence – wir kommen! Das öffentliche Busfahren schon erprobt, begeben wir uns mit der Buslinie 3 (Haltestelle ist unweit vom CP) ins Zentrum. Und siehe da – Aix ist wirklich schön, sehr schön sogar – aber nicht für Autofahrer.  Straßencafés, prunkvolle Barockfassaden, prachtvolle Platanenalleen und  zahlreiche Springbrunnen machen diese Stadt zu einem sonnigen Inbegriff des savoir-vivre. Zunächst zu Fuss und dann mit einem Minizug durchstreifen wir die engen Gassen und atmen die hier herrschende Lebensfreude tief ein. Cezanne hatte recht! Zurück mit dem Bus Nr. 3 zum CP gibt es abends Nudeln mit Tomaten, Kräutern (der Kräutergarten ist in reger Verwendung), Schinkenwürfeln und Knoblauch. Salat und Rotwein komplettieren das Menü. Vor dem – wie immer köstlichen – Abendessen gibt es noch eine Abkühlung im Pool.
P1010917P1010928
P1010883P1010907
P1010890P1010891P1010909
21.06.2012
CP Chantecler in Aix-en-Provence – Le Tholonet – Puyloubier – Pourrieres – Vauvenargues – CP Chantecler in Aix-en-Provence
Gefahrene Kilometer: 70 km

 Route12_1

Die Fahrt führt uns heute in die Montagne Ste. Victoire, dessen malerisches Massiv sich unmittelbar vor Aix malerisch in den Himmel erhebt. Schon die Saurier haben hier bevorzugt Eier gelegt. Gleich hinter Aix beginnt die Straße enger zu werden und windet sich nun nach Le Tholonet immer höher hinauf. Von Beaurecuil unmittelbar nach Le Tholonet hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Südflanke der Berge. Oben auf diesen angekommen gibt es perfekte Park- und Rastmöglichkeiten mit noch besseren Ausblicken. Weiter auf der Rundfahrt auf den mittlerweile schon ziemlich engen Straßen fahren wir durch dichte Wälder über eine wunderschön blühende Plateau-Landschaft relativ steil hinunter in eine Schlucht. Vorbei an Vauvenargues, wo Pablo Picasso begraben liegt, erreichen wir dann wieder Aix. Ein großer Supermarkt wird nun gestürmt, wo der Herr des Hauses zur Hochform aufläuft. Süßkartoffeln, Adcocado, ausgezeichnetes Fleisch und natürlich guter Rotwein lassen ein spitzes mäßiges Abendessen erahnen. Und es war schlichtweg super… Davor gab es wieder eine Abkühlung im Pool und das Abendessen genossen wir bei französischer Chanson-Musik, die heute vom Restaurant leise auf unseren Platz klingt. Katzen werden durch den leckeren Geruch angelockt und ein weiterer schöner Tag neigt sich dem Ende zu.
P1010967P1010968
P1010974P1010977
P1010993P1010995
P1020005P1020009
22.06.2012
CP Chantecler in Aix-en-Provence bis CP le Palme bei Lazise
Gefahrene Kilometer:  620 km

 Route13_1

Wieder einmal brechen wir auf – auf dem langsamen Weg Richtung Heimat verlassen wir nun die Provence und fahren vorbei an der Cote d’Azur Richtung Gardasee. Eine ganz andere Welt empfängt uns. In Peschiera versuchen wir zunächst unser Glück beim CP „Bella Italia“. Dort abgewiesen fahren wir weiter nach Lazise zum CP „Le Palme“, wo wir einen Stellplatz mit geilem Seeblick beziehen. Die wahrlich mörderische Hitze beim anschließenden Seespaziergang zwingt uns beinahe in die Knie. 34 Grad abends um 19 Uhr sind nichts für zartbesaitete Österreicher. Nach großzügigem Auffüllen des Wasserhaushaltes konnte der abendliche Seeblick genossen werden. Die Pizzen des nahen Lokals, die Freude der deutschen Nachbarn über den Sieg über Griechenland und das Zirpen der Grillen versöhnt uns noch mit diesem Tag.
P1020015P1020017
P1020030P1020035
P1020036P1020045
23.06.2012
CP le Palme – Lazise – CP le Palme (mit dem Fahrrad)
Gefahrene Kilometer:  15 km

 Route14

Der unvermeidliche letzte Tag dieser wunderbaren Tage bricht an – das Wetter ist heute nicht so besonders, aber dafür temperaturmäßig um einiges angenehmer als der gestrige. Am Frühstücksgebäck und an der wieder einmal käuflich zu erwerbenden österreichischen Tageszeitung kann man erkennen, welche Touristenschicht hier hauptsächlich bedient wird. Das Kürbiskernweckerl schmeckt mit dem französischen Schinken aber trotzdem hervorragend. Der Tag wird dominiert von Wolken und kurzen Regenschauern. Die gestern jubelnden deutschen Nachbarn brechen heute auf und verlassen nach einer angeregten Diskussion über das jetzt nicht mehr vorhandene Navi dann doch kurz vor Mittag den Campingplatz. Wir machen uns mit unseren Rädern auf den Weg zum See und sind dann den bereits in Bergen hängenden Gewitterwolken entgegengefahren. Direkt am See gibt es einen mehr oder weniger begeh- und befahrbaren Weg, der uns vorbei an diverseren Campingplätzen direkt nach Lazise-City führt. Dort erwartet uns ein richtig mittelalterlicher Stadtkern umgeben von mächtigen Stadtmauern. Durch eines der Tore betreten wir die Stadt und gelangen relativ schnell in ein wunderschönes Zentrum. Trotz der bereits sehr tief hängenden Gewitterwolken essen wir noch ein gutes Eis und genießen das Treiben noch. Die noch tiefer kommenden Wolken veranlassen dann die männliche Seite mit seiner „Wasser-von-oben-Phobie“ zu einem fluchtartigen Verlassen des gemütlichen Plätzchen. Die weibliche Hälfte kommt gerade hinten nach. Nach kurzer Fahrt beginnt es nun tatsächlich leicht zu regnen, doch aufgrund unserer flotten Fahrweise kommen wir schweißgebadet, aber beinahe trocken vom Regen am CP wieder an. Bei der Rückfahrt ist aufgrund des aufgepeitschten Sees auch der bei der Hinfahrt in die Nase gestiegene Modergeruch des Wassers auch nicht mehr so penetrant. Am CP zurück wird nun eine Siesta eingelegt, die dann nahtlos ins Abendessen übergeht. Wieder mit einem wunderschönen Ausblick gesegnet verbringen wir unseren letzten Urlaubsabend mit einem genüsslichen Tropfen Wein vor unserem Womo.
P1020053P1020055
P1020057P1020059
P1020063P1020067
24.06.2012
CP le Palme bei Lazise – Sesto al Reghena – Graz
Gefahrene Kilometer: 574 km

 Route15

Die nun endgültige Heimfahrt rückt immer näher. Um ca. 11.00 Uhr fahren wir vom CP ab Richtung Verona und von dort dann auf die Autobahn Richtung Graz. Kurz vor 14.00 Uhr musste „Formel-1-technisch“ in einem komplett verschlafenen Nest nähe Udine eine Pause eingelegt werden, die die weibliche Hälfte zum Kartenstudium für den nächsten Urlaub nützt. Wie heißt es so schön: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! Die männliche Seite sitzt gut behütet mit seinem in diesem Bericht erwähnten Ferarri-Käpchen gespannt vorm Fernseher, um das Rennen von Europa in Valencia anzusehen. Um kurz vor 19.00 Uhr sind wir dann endgültig in unserer home-base gelandet.

Fazit:
Womo und Frankreich – das ist ein wahres Erlebnis. Selbst die „sehr verrufene“ Cote d’Azur hat uns viele wunderbare Stunden und Tage gebracht. Noch schöner und französischer sind allerdings alle anderen Landstriche.