2019.08 Großglockner

Ziel: Großglockner Hochalpenstraße und Umgebung

Zeit: Donnerstag 15.08.2019 bis Samstag 17.08.2019

Strecke: Graz – Villach – Heiligenblut – Großglockner Hochalpenstraße – Zell am See – Kaprun – Stausee Mooserboden – Kaprun – Bad Gastein – Böckstein – ÖBB Tauernschleuse – Mallnitz-Obervellach – Villach – Graz

Gefahrene Kilometer: 749 km

Nach dem der letzte Urlaub komplett im Flachen war (Dänemark), hatten wir Sehnsucht nach ein paar Bergen. Da an dem Wochenende sowieso alle Campingplätze ziemlich überfüllt waren, haben wir den Karoq statt unserem rollenden Haus gepackt und sind Richtung Kärnten aufgebrochen. Der erste Stopp war in Heiligenblut am Fuße des Großglockners. Unsere Pension war einfach aber schön, das Essen im Kirchenwirt gut aber wir mussten es (ungewollt) mit den ziemlich frechen Spatzen teilen und auch das Wetter war bis zum Abend gut. Am nächsten Tag sind wir früh auf die Großglockner-Hochalpenstraße und haben sie dadurch noch fast für uns alleine gehabt. Das Wetter war ein Traum, nur der Großglockner hat sich ein wenig geziert und immer wieder den Gipfel versteckt. Wir haben bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe den Murmeltieren zugesehen, sind ein wenig herum gewandert und haben dann zugesehen wie langsam die Menschen- und Autoströme immer mehr wurden. Das war für uns dann das Signal zur Weiterfahrt. Kurz nach dem Hochtor sind wir beim Mankeiwirt auf zwei Kaspressknödel Suppen und einen sensationellen Kaiserschmarrn eingekehrt. Das bekannte Murmeltier vom Wirt hat leider noch geschlafen zu der Zeit. Von dort ging es dann weiter bis nach Zell am See hinunter, wo es aber ein wenig getröpfelt hat und auch die Parkplätze ziemlich rar waren. Deswegen sind wir weiter nach Kaprun und von dort zum wunderschönen grünen Klammsee gefahren. Bei inzwischen wieder strahlendem Sonnenschein sind wir rund um den See spaziert, bevor wir unsere nächste Unterkunft bezogen haben. Im Hilberger’s Beisl mitten in Kaprun haben wir etwas später gegessen und ein Bier wurde vom Kellner nicht ins Glas sondern per Flugpost direkt über einen Pullover von uns serviert. Aber das Essen war sensationell und dem Kellner war es mehr als peinlich. Die Nachtruhe in der Pension war ein wenig gestört, da unsere arabischen Nachbarn ein anderes Verständnis hatten wie man sich am Abend in einem Hotelzimmer verhalten sollte. Und sämtliche Versuche für Ruhe zu sorgen sind vorerst gescheitert, erst mit ein wenig Nachdruck ist es dann gegen 22:00 Uhr ruhiger geworden. Beim Frühstück konnte man glauben das man in einem Hotel in Dubai sitzt. Abgesehen von ein paar Italienern und ein paar Tschechen waren wir die einzigen Europäer in der Pension, was auch sehr stark an der Auswahl der Speisen zu sehen war. Aber im Gegensatz zu manch anderen Schlachten die wir an Hotel Buffets schon erlebt hatten, ist es hier beim Frühstück super leise und absolut gesittet zugegangen. Nach dem Frühstück sind wir zum Stausee Mooserboden gefahren. Die 23 € Eintritt pro Nase haben wir uns mit der Sommercard aus der Pension erspart. Man wird mit Bussen den Berg hinauf oder besser gesagt quer durchgeführt und kommt nach vielen Tunneln und noch mehr Kurven direkt zum zweiten Stausee. Der Schrägaufzug war leider defekt an dem Tag, das war aber kein Problem. Die Führung auf und in der Staumauer war sehr interessant und das Wetter und die Aussicht ein Traum. Wieder unten haben wir unseren Hunger in Kaprun in der Gastwirtschaft Tafern gestillt. Es war gut, preislich angemessen und das (alkoholfreie) Bier wurde auf den Tisch und nicht auf den Pullover serviert 😉 . Am Heimweg haben wir noch Bad Gastein und die ÖBB Tauernschleuse mitgenommen, bevor wir wieder zurück nach Graz gefahren sind.
Und in Summe war es ein wirklich cooles Wochenende, aber irgendwie ist uns unser Wohnmobil lieber als die ganzen Hotels und Pensionen 🙂