2015.10 Portoroz

Ziel: Portoroz

Zeit: 23.10.2015 – 26.10.2015

Strecke: Graz – Portoroz – Graz

Gefahrene Kilometer: 845 km

Route 1

Besuchtes Hotel:
Grand Hotel Portoroz       


23.10.2015
Graz – Portoroz
Gefahrene Kilometer: 314 km

Route 3

Am Freitag so um 13:30 Uhr herum sind wir endlich wieder einmal in ein verlängertes Wochenende aufgebrochen. Diesmal sollte es aber ausnahmsweise einmal mit dem „Kleinen“ (Skoda Yeti) und in einem Hotel sein, und nicht wie sonst meistens mit dem „Dicken“ (Wohnmobil). Auch das Ziel war neu, da wir schon lange nicht mehr in Slowenien oder Kroatien gewesen waren. Wegen der vielen Schreckensmeldungen bzgl. Flüchtlingsströme während der letzten Tage in den Medien, waren wir uns nicht sicher, welche Strecke wir nehmen sollten. Die kürzeste Strecke wäre über Spielfeld – das ist aber gerade einer Hotspots der Flüchtlingskatastrophe. Nach längerem Überlegen haben wir uns doch dafür entschieden, die Strecke über Spielfeld zu nehmen, und bis auf die Grenzkontrollen gab es auch keine Behinderungen auf der Autobahn. Bis Laibach kamen wir flott voran, dort wurde der Verkehr jedoch dann ziemlich dicht. Nach dem wir den stop and go-Verkehr auf der Stadtautobahn wieder hinter uns gelassen hatten, ging es ohne Behinderungen weiter Richtung Meer. In Portoroz leitete uns das Navi schnell zum Hotel. Das Einchecken ging rasch, das Einparken dann weniger schnell. Der erste Parkplatz, zu dem wir geschickt worden sind, war voll. Nach einer weiteren Nachfrage schickten sie uns zu einem anderen Parkplatz, der zwar ein wenig schwer zu finden, aber eigentlich besser gelegen war und auch noch freien Platz hatte. Nach einem Spaziergang durch Portoroz sind wir in ein Restaurant essen gegangen. Es war ok und preislich relativ günstig, aber wir hatten ums selbe Geld auch schon besser gegessen. Im Hotel haben wir uns dann noch die angeschlossene Therme angesehen, bevor wir uns in unser Zimmer zurück gezogen haben.
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24.10.2015
Portoroz – Piran – Portoroz (mit Bus)
Gefahrene Kilometer: 0 km

Nach einem guten Frühstück im Hotel haben wir uns für den Besuch von Piran fertig gemacht. Die Bushaltestelle ist direkt vorm Hotel, das Ticket in eine Richtung kostet 1,5 €. In Piran spazierten wir bei strahlendem Sonnenschein durch die Gassen. Da ich von einer Knieverletzung ein wenig beeinträchtigt bin, sind wir sehr langsam unterwegs gewesen. Kurz nach Mittag sind wir im Restaurant Riva auf der Promenade von Piran eine Kleinigkeit essen gegangen. Beim Anblick des früher am Balkan allgegenwärtigen Servierwagens wurden Erinnerungen wach. Das Essen war hervorragend, die Sonne fast schon zu warm, aber das Service war komplett überfordert. Zahlen z.B. war erst nach vielen Versuchen, den Kellner zum Kommen zu bewegen, möglich. Einige Gäste sind wieder gegangen, weil sie nicht bedient wurden. Von dort sind wir wieder zurück geschlendert und wollten die Kirche am Hügel besuchen. Ich wollte dann aber meinem Knie die Strapazen doch nicht antun und habe mich ein in eine Bar in die Sonne gesetzt, während Helga hinaufgegangen ist und ein paar Fotos gemacht hat. Beim Busbahnhof  (eigentlich nur ein Parkplatz) haben wir dann in der Sonne eine halbe Stunde auf den Bus gewartet. Der Bus war randvoll mit deutsch sprechenden Touristen, die zurück nach Portoroz wollten. Im Hotel haben wir uns dann umgezogen und sind in die Therme gegangen. Wir haben gerade noch 2 freie Liegen gefunden und sind dann ins Becken mit dem Urmeer baden gegangen. Nach einer kurzen Siesta haben wir uns 2 gesunde Smoothis gegönnt und sind noch einmal ins Wasser gegangen. Nachdem wir uns im Zimmer wieder frisch gemacht haben, sind wir auf die Suche nach einem Restaurant gegangen. Beim Restaurant Osterija wurden wir fündig. Im Gegensatz zu gestern war hier das Essen ausgezeichnet und auch nicht teurer. Der Schinken mit frischen Trüffeln und die Fischsuppe als Vorspeise waren schon einmal ein Gedicht. Die gefüllten Calamari und die Scampi Busara standen dem auch nichts nach. Den scheinbar obligatorischen Verdauungsschnaps oder Likör haben wir auch hier bekommen. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang, bevor wir uns wieder ins Hotel zurückgezogen haben. Auch wenn es tagsüber schön warm ist, am Abend wird es ziemlich kühl und man muss aufpassen, dass man sich nicht verkühlt.
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25.10.2015
Portoroz- Vrsar – Limski Kanal – Porec – Novigrad – Portoroz
Gefahrene Kilometer: 186 km

Route 2

Heute wollten wir uns unter anderem den ganzjährig offenen Campingplatz Porto Sole in Vrsar einmal ansehen. Da wir durch Camperkollegen schon viel von dem Platz gehört hatten, und bei schönem trockenen Wetter auch im Winter mit dem Wohnmobil unterwegs sind, wollten wir uns selbst davon überzeugen ob der Campingplatz etwas für uns wäre.
Bei der Ausreise aus Slowenien haben uns die Slowenen kontrolliert, die Kroaten haben uns durch gewunken. Über die gut ausgebaute Autobahn waren wir schnell in Vrsar. Da vor dem Campingplatz der Parkplatz voll war, ist Helga fragen gegangen ob wir ev. drinnen parken könnten und eine Runde über den Platz gehen könnten. Der freundliche Chef öffnete uns den Schranken und gab uns auch Infomaterial über den Campingplatz. Nach einem Rundgang über den gar nicht schlecht besuchten Platz, beschlossen wir irgendwann mit dem Wohnmobil wieder zu kommen. Nach dem Besuch des Campingplatzes fuhren wir zurück nach Vrsar, wo wir schauen wollten, ob ein ehemaliger Arbeitskollege zufällig da wäre. Er hat in Vrsar ein Apartment und davor sein Boot liegen. Das Boot haben wir gefunden, er war leider nicht da. Das nächste Ziel war der Limski Kanal, wo Helga wieder einmal ein paar ihrer heißgeliebten Austern verspeiste. Obwohl das Restaurant einen ziemlichen Ostblock-Charme versprüht, und auch wieder ein Servierwagen zum Einsatz kam, war das Essen sehr gut und der Service sehr freundlich. Am Rückweg nach Portoroz fuhren wir nicht auf die Autobahn, sondern der Küste entlang mit Abstechern nach Porec und Novigrad. Zurück im Hotel machten wir eine kurze Siesta, bevor wir ein paar Schritte spazieren gingen. Den Sonnenuntergang haben wir in einem Strandkaffee bei einem Tee, einer heißen Schoko und zwei Decken genossen. Später haben wir noch in der Hotelbar etwas getrunken – das war zwar gut und das Ambiente sehr schön, es war aber leider auch sauteuer. Abends im Zimmer habe ich noch, zur Freude meiner Frau, das Formel 1 Rennen in Austin angesehen, aber sie ist das sowieso schon gewohnt 😉
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26.10.2015
Portoroz- Strunjan – Postojna – Loibl Pass – Griffen – Graz
Gefahrene Kilometer: 345 km

Route 3

Da wir heute schon um 11:00 Uhr auschecken mussten, hatten wir bereits gestern den Koffer gepackt. Nach dem Frühstück holte ich das Auto vom Parkplatz und wir begannen die Rückreise. Das erste Ziel war ganz nahe. Wir fuhren nach Strunjan, da meine Frau dort vor vielen Jahren einmal auf einem Ferienlager gewesen war. Das nächste Ziel war Postojna. Dort wollten wir uns die berühmte Höhle ansehen. Bei einem Hofer in Postojna kauften wir noch für die nächsten Tage ein, bevor wir auf den Parkplatz der Höhle fuhren. 4 € fürs Parken und 22 € pro Person sind zwar nicht wirklich günstig, es zahlt sich aber trotzdem aus, die Höhle zu besuchen. Man wird nach der Sprache in Gruppen geteilt und dann geht es ca. 2 km mit dem Zug in die 10 Grad kalte Höhle. In der Höhle geht man 1 km auf relativ guten Wegen auf und ab durch die Höhle und kann die unzähligen Tropfsteine bewundern. Hinaus fährt man dann wieder mit dem Zug. Die Wege sind zwar sehr gut aber manchmal war es mit meinem Knie doch grenzwertig, aber es hat sich trotzdem ausgezahlt. Wieder zurück an der Sonne sind wir Richtung Loiblpass gefahren. Bis auf ein kurzes Stück Nebel vor Laibach hat uns die Sonne die ganze Fahrt begleitet. Über den Loibl war wenig Verkehr, die Grenzkontrollen waren auch schnell passiert. Wir sind dann bei Ferlach vorbei über das Hinterland bis Klagenfurt gefahren, und von dort zur Raststation Mochoritsch. Dort war die Hölle los – fast ärger als im Sommer. Erst nach längerem Suchen haben wir einen Platz gefunden. Aber die beiden Cordon Bleus waren, wie immer, riesig und gut. Den restlichen Weg bis Graz haben wir dann gut gesättigt hinter uns gebracht. Zuhause wurde ich sofort beim Öffnen der Autotür von unserem Gastkater (ER hat UNS adoptiert) überfallen und so konnte ich erst nach ausgiebigen Streicheln des Tigers aus dem Auto aussteigen.
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