Ziel: Buje Besuchter CP:
San Servolo Wellness Camping

08.07.2022
Graz – Marburg – Laibach – Postojna – Koper – Dragonja – Buje – San Servolo Wellness Camping
Gefahrene Kilometer: 322 km



Meine Frau hat mich zu meinem Geburtstag mit einem Wochenende in Istrien überrascht. Sie hat einen kleinen aber umso feineren Mini Campingplatz gefunden, wo es Stellplätze mit eigenem Whirlpool und sonst auch jedem Luxus gibt. Und genau so einen Stellplatz mit Pool hat sie gebucht und mir geschenkt  ♥ ♥ ♥ .  
So sind wir am Freitag Mittag bei schönem Wetter in Graz mit Wohnmobil und der Honda hinten am Hänger Richtung Süden aufgebrochen. Ein wenig Bedenken wegen dem Verkehr hatten wir, weil heute bei uns in der Steiermark und in ein paar anderen Bundesländern die Ferien begonnen haben. Auf der A9 bis Spielfeld war auch dichter Verkehr, an der Grenze hatten wir aber keinen Aufenthalt. Die Baustelle bei Marburg war diesmal auch kein Problem und wir sind gut weitergekommen. Rund um Laibach war viel Verkehr, und bei der Abzweigung Richtung Koper ist der Verkehr ein wenig gestockt, aber viel Zeit haben wir nicht verloren. Auch durch Koper sind wir gut gekommen, und bei der Grenze in Dragonja waren 3 Autos vor uns. Wir mussten nicht einmal stehenbleiben, das Hinaushalten der Personalausweise hat gereicht. Gleich nach der Grenze auf der Auffahrt zu dem kleine Hügel biegt man links Richtung Buje ab. Die Straße war etwas enger aber gut zu fahren. Gleich am Anfang von Buje mussten wir noch einmal abbiegen und ein paar Kilometer auf einer recht schmalen Straße bis zum San Servolo Wellness Camping fahren. Aber auch das ist kein Problem, da dort fast kein Verkehr ist und genug Platz zum Ausweichen falls doch jemand kommt. Beim Campingplatz bin ich Einchecken gegangen, und hab nur den Nachtwächter erwischt. Die anderen waren gerade unterwegs. Der war aber super freundlich, aber ohne seine Brille ,die er gerade nicht mit hatte, ziemlich blind. Er hat mir den Zettel mit den Buchungen und Reservierungen gegeben, gesagt wir müssten weit oben irgendwo stehen, und ich soll meinen Namen suchen und ihm sagen welchen Platz wir hätten 🙂  . Da wir gleich in der ersten Zeile standen, war das leicht und ich nannte ihm die L1 und hab ein Kärtchen für das Auto bekommen. Dann hat er noch die Ausweise kopiert und uns den Weg beschrieben, und wir waren fertig. Man fährt von der Rezeption wieder hinunter auf die Straße, ca. 100 Meter weiter und biegt dann rechts ein. Dann geht es ein kurzes Stück den Berg hinauf, bis zu einem Tor mit einem Tastenfeld. Mit dem Code den wir bekommen hatten haben wir das Tor geöffnet, und sind auf den kleinen aber feinen Campingplatz gefahren. Es gibt 6 Stellplätze mit einem privaten Whirlpool, 3 davon mit Blick auf das ca. 10 Kilometer entfernte Meer, und einen wo man auch die Altstadt von Buje im Blickfeld hat. Und genau den einen hatten wir, den Luxusplatz 1 :-). Am Boden ist eine Fahrspur mit Platten befestigt, links und rechts ist er mit blühenden Oleandern begrenzt und Platz ist auch für das größte Wohnmobil. Die ganze Anlage ist voll mit blühenden Sträuchern und Rosen, und alles wirkt sehr gepflegt. Unser Pool steht links vorne am Stellplatz und hat eine perfekte Aussicht.  Es waren 4 der Luxusplätze besetzt, und noch 3 oder 4 anderen. Dh. in Summe war es noch relativ ruhig am Platz. Wir haben uns kurz eingerichtet und auch gleich das Motorrad abgeladen. Wie schon so oft ist gleich einer gekommen und gefragt was das für ein Hänger ist 🙂 . Als das erledigt war, haben wir den Pool geöffnet und sind kurz hinein gegangen. Er war auf 27  Grad eingestellt, und das Wasser war glasklar und gut gechlort. Ich bin zwar kein besonderer Freund von Chlor, und unser eigener Pool zuhause hat sowenig wie möglich davon drinnen, aber in Zeiten von Corona ist das auswärts schon ok so. Und in den Folgetagen haben wir gesehen dass sie wirklich bei jedem Wechsel das Wasser auslassen und der Pool komplett geputzt wird. Aber auch jeden Vormittag kommt jemand vorbei und Putz den Pool reguliert den Chlorgehalt. Nach der kurzen Badesession sind wir in die Pizzeria gegangen und haben dort eine ausgezeichnete Pizza gegessen. Das Service dort ist sehr freundlich und wirklich kompetent.  Bisher muss ich wirklich sagen dass sie die 5 Sterne mehr als verdienen. Am Abend sind wir noch einmal kurz in den Pool, aber da es draußen durch den leichten Wind schon kühler wurde waren die 27 Grad zu kalt für eine längere Pool Session. Dh. Pool auf höhere Temperatur für morgen stellen, zudecken und dann noch ein wenig vor dem Wohnmobil sitzen und die Aussicht genießen. Die Nacht war angenehm kühl und sehr ruhig. 


09.07.2022
San Servolo Wellness Camping
Gefahrene Kilometer: 0 km

San Servolo Wellness Camping – Buje – Novigrad – Porec – Vrsar – Marasi – Sveti Lovrec – Buje – San Servolo Wellness Camping
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 100 km



In der Früh bin ich zum Restaurant die bestellten Brötchen holen gegangen und dann zum Munterwerden kurz in den Pool. Der hatte heute 32 Grad, und das war schon viel besser :-). Das Frühstück haben wir im Schatten des Wohnmobil gegessen, für die Markise oder den Schirm war zu viel Wind. Es war nicht stürmisch, aber ab und zu sind doch kräftiger Böen gewesen, und das wollten wir unserer Markise nicht antuen. Beim Frühstück hatten wir immer wieder Besuch von großen grün glänzenden Käfern, besonders auf Helga hatten sie es abgesehen 🙂 Nach einer weiteren Badesession haben wir uns fertig gemacht, und sind nach Buje gefahren. Beim Shop vom Zigante haben wir einen Trüffelhobel gekauft, viel besser und günstiger als alles was wir in Graz und im Internet gesehen haben. Eine kleine Packung Trüffelchips haben wir als Goody dazu bekommen. Nach einer Runde durch Buje sind wir zur Küste hinaus gefahren, genau gesagt nach Novigrad. Dort war richtig viel los und wir sind nur eine Runde gefahren und dann weiter nach Porec. Dort haben wir uns eingeparkt und sind eine Runde gegangen. Hier war richtig viel los und wir waren froh das wir unsere FFP2 Masken mit hatten. Trotz sehr stark steigender Zahlen, hatte man den Eindruck Corona gibt es hier nicht mehr. Aber das ist die Entscheidung von jedem selbst, und ein paar andere Vorsichtige mit Maske haben wir auch gesehen.  Helga hat sich einen Umhänge Beutel aus Kork gekauft, und beim Hafen haben wir etwas getrunken. Von dort sind wir wieder retour zur Honda und haben beratschlagt was wir weiter machen. Es wurde ein Besuch vom gut bekannten Restaurant Trost  in Vrsar. Einmal dreierlei Fischvorspeisen und ein Oktopus Salat als Vorspeise, und dann für Helga die gegrillten Tintenfische und für mich eine Goldbrasse als Hauptspeise war unser essen. Das Gibanica zum Schluss haben wir uns geteilt. Auch hier in Vrsar war viel los, ganz anders als bei den Besuchen im Frühjahr oder Herbst.  Für den Rückweg haben wir eine andere Strecke gewählt, und sind durch Land zurück gefahren. Am Campingplatz sind wir noch beim Restaurant vorbei gefahren, und haben uns zwei Flaschen Bier gekauft. Der San Servolo Wellness Camping hat sein eigenes Bier und das ist durchaus gut trinkbar 🙂 Mit diesen beiden Flaschen und den Trüffelchips, haben wir uns dann in den Pool zurück gezogen und den Tag ausklingen lassen. 



10.07.2022
San Servolo Wellness Camping
Gefahrene Kilometer: 0 km
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 0 km

In der Früh bin ich wieder Brötchen holen gegangen, und Bier habe ich auch gleich eingekauft. Einmal das helle, einmal das rote und eine Flasche vom Gold Trüffelbier. Bier mit Trüffel konnte ich mir zwar nicht vorstellen, aber wenn wir schon da sind wollten wir es auch probieren. Beim Frühstück hatten wir heute nicht nur Besuch von den grünen Käfern, sondern auch der Rasen Roboter gab sich die Ehre und kam vorbei zum Gratulieren 😉 . Irgendwie hat es sich beim Frühstück ergeben dass wir heute einen gemütlichen Tag einlegen, und am Platz bleiben. Baden, Formel 1 schauen am Tablet im Whirlpool, Trüffelbier verkosten und Grillen, ein Tag ganz nach meinem Geschmack 🙂 .  Irgendwann dazwischen haben wir auch die Honda wieder verladen. Und auch der Abend war nicht viel anders. Wir haben den Sonnenuntergang über dem Meer aus dem 33 Grad warmen Pool angesehen, und dabei auf uns angestoßen 🙂 . 


11.07.2022
San Servolo Wellness Camping – Buje – Dragonja – Postojna – Laibach  – Domžale – Marburg – Sentilj – Graz
Gefahrene Kilometer: 330 km



Da wir heute um 11:00 schon den Stellplatz verlassen mussten, sind wir ein wenig früher aufgestanden. Es war heute windstill und ein paar ziemlich lästige Wespen haben sie Störung des Frühstücks mit ihrem Leben bezahlt.  Aber ein paar Kupfermünzen am Tisch (Tipp eines Gastronomen aus Graz) und das Thermacell Gerät, das eigentlich gegen Moskitos wirken sollte, haben das Problem gelöst. Nach dem Frühstück haben wir noch entsorgt und den Rest gepackt, und sind noch einmal baden gegangen. Kurz vor 11:00 Uhr sind wir abgefahren und vorne bei der Rezeption zum Zahlen stehen geblieben. In Buje sind wir dann nicht rechts Richtung Grenze abgebogen, sondern zuerst nach links zur nächsten Tankstelle gefahren da der Diesel hier 1,7 € kostet (in Osterreich knapp 2,1 €). Nach dem Tanken sind wir noch in den Spar gegangen, um ein paar Dinge zum Mitnehmen einzukaufen, bevor es Richtung Heimat gegangen ist. Kurz vor der Kreuzung der E751, der Hauptroute, hat der Stau begonnen. Bis zur Grenze sind wir ca. 15 Minuten im Stop and Go Verkehr gefahren, ab dort war dann zwar sehr dichter aber trotzdem laufender Verkehr. Durch Koper war es wieder ein wenig stockend aber ab da war dann kein Problem mehr. In die Gegenrichtung war der Stau von der Grenze bis Koper, dh. hier hat man sicher einiges an Zeit verloren. Bis Laibach sind wir gut weitergekommen, dann wurde es wieder ein wenig dichter. Aber in Summe sind wir trotzdem gut weiter gekommen.  Da wir eine Pause machen wollten, hat Helga in der Par4Night App einen ruhigen Parkplatz in Domžale gesucht und gefunden. Dort haben wir etwas gejausnet und eine Siesta gemacht. Von dort bis kurz vor der österreichischen Grenze war ziemlich dichter Verkehr aber kein Stau. Um einem eventuellen Stau in Spielfeld aus dem Wege zu gehen, sind wir in Sentilj abgefahren und über die Bundestraßen Grenze gefahren. Hier war nichts los und wir waren kurz danach auch wieder auf der Autobahn.  In Graz sind wir dann noch genau in den Feierabend Verkehr gekommen. 

Nachwort:
Für mich war das ein wirklich geniales Geburtstagsgeschenk meiner Frau, mit dem ich wirklich eine riesen Freude hatte. Natürlich kann man sagen „wenn ich nach Kroatien fahre will ich ans Meer und brauche keinen Pool“, aber die Orte unten an der Küste waren alle laut und ziemlich überlaufen und hier war es angenehm ruhig und nur locker besetzt. Die Anlage ist wunderschön und verdient die 5 Sterne, und der fehlende Schatten war wegen dem leichten Wind und den kühleren Nachttemperaturen auch kein Thema. Es gibt ein ausgezeichnetes selbstgebrautes Bier und das Essen ist auch sehr gut. Der Platz ist sicher nichts für jeden Tag, allein schon vom Preis, aber für ein Wochenende zu einem besonderen Anlass ist es perfekt.