2016.03 Porec

Ziel: Porec (Istrien)

Zeit: 11.03.2016 bis 13.03.2016

Strecke: Graz – Laibach – Porec – Pula – Medulin – Rovinj – Porec- Laibach – Graz

Gefahrene Kilometer: 851 km

Besuchtes Hotel:
Residence Villa Karda

11.03.2016

Graz – Laibach – Postojne – Porec

Gefahrene Kilometer: 357 km



Beim Wegfahren in Graz beginnt es gerade zum Regnen, dh. der Abschied vom wettertechnisch ungemütlichen Graz fällt sehr leicht. Es ist relativ wenig Verkehr, so kommen wir gut voran. Beim Krapfenwirt am Trojane legen wir die erste Pause ein. Eine Cremeschnitte geteilt für 2 war noch immer fast zu viel, dazu ein Tee und ein Kaffee versüßten unsere Pause. Es war noch immer ziemlich kalt, und es nieselte leicht. Dieses Wetter begleitete uns bis kurz noch Koper, dann kam der blaue Himmel und die Sonne heraus. Damit stieg auch die Temperatur und das Grinsen in unseren Gesichtern wurde breiter. In Porec führte uns unser Navi sehr gut zu der gebuchten Unterkunft. Die Hauswirtin begrüßte uns sehr freundlich und wir bekamen statt des gebuchten Standardzimmer die viel größere Junior Suite. Ein schönes Schlafzimmer mit großem Kasten, Safe und einem Fernseher, ein Wohnzimmer mit kleiner Küche, eine Sitzecke mit einem zweiten, noch größeren, Fernseher und ein großes Bad sollten unsere Herberge für die nächsten  beiden Tage sein. Beim Gehen bekamen wir noch einen Weg- und einen sehr guten Restauranttipp. Wir spazierten über die Strandpromenade und die Marina zum Hafen und dann weiter Richtung Altstadt. Am Weg dorthin schauten wir uns das empfohlene Restaurant an und beschlossen dorthin später essen zu gehen. Ein paar Meter weiter gönnten wir uns in der Sonne zwei Bier und genossen die lauen Temperaturen und die schöne Aussicht aufs Meer. Nachdem spazierten wir eine Runde durch die Altstadt und gingen nachher essen. Helga bekam endlich wieder einmal ihre geliebten Trüffelnudeln und die Fischplatte als Hauptgang war auch sehr gut. Das Navi führte uns dann im Dunklen gut nach Hause und die Bettruhe kam kurz darauf von selbst.

P1010091P1010092
P1010097P1010099
P1010115P1010116
P1010117P1010119

12.03.2016

Porec – Pula – Medulin – Rovinj – Limfjord – Porec

Gefahrene Kilometer: 159 km

12

Zum Frühstück um 09:00 Uhr wurden wir schon wieder sehr freundlich begrüßt. Die beiden anderen Zimmer waren schon fertig mit dem Frühstück, so hatten wir den Raum nur für uns. Zusätzlich zu dem normalen Frühstück mit Käse, Schinken, Eiern, Saft usw., gab es noch ein paar Dinge die für einen Mitteleuropäer etwas ungewohnt (aber trotzdem sehr gut) waren. Es gab noch einen sehr guten Oktopus Salat, kleine rote Paprika gefüllt mit Sardellenbutter, Ziegenkäsebällchen mit Olivenöl und Omeletts mit lila Blüten, Minze und Honig. Irgendwann beschlossen wir aus einem einfachen Frühstück einen Brunch zu machen, dann geht auch das etwas ungewohnte Beiwerk. So dauerte es eine gute Stunde bis wir bereit zum Rausgehen waren. Einzig der Kaffee war nicht so ganz mein Fall, aber das ist bei dem restlichen Frühstück kein Problem.
Wir packten unsere Sachen und fuhren nach Pula, das wir uns einmal ansehen wollten. Vor dem Amphitheater fanden wir sofort einen Parkplatz, jedoch das Parkticket war ein kleines Problem. Der Automat ist zwar derselbe wie wir sie in Graz haben, aber eine Kleinigkeit fehlt leider. In Graz kann man auch mit Karte zahlen, hier nicht. Wechseln wollte keiner, so kaufte ich in einer Bäckerei ein Keks mit einem 200 Kunar Schein (zur Freude der Angestellten). Damit war das Problem auch gelöst, und wir gingen in das Amphitheater.
Kleine Anekdote noch am Rande: Offensichtlich hat Helga aber so unglücklich vor dem Ticketautomaten ausgesehen, dass sich – gleichzeitig mit dem lösungsorientierten Robert – ein dort wartender Taxifahrer ihrer erbarmt hat und ihr das für den Parkautomaten nötige Kleingeld mit einem Lächeln in die Hand gedrückt hat.
Nachdem dem Besuch des Amphitheaters und des dazugehörigem Museum spazierten wir in Zentrum wo gerade ein Konzert war. Es war angenehm warm und der Himmel war heute tiefblau. Nach ca. 2 Stunden Sightseeing fuhren wir weiter nach Medulin, wo der sprichwörtliche tote Hund begraben war. Das nächste Ziel war wieder ein Stück näher bei Porec. In Rovinj fanden wir wieder sofort einen Parkplatz, und Kleingeld hatten wir ja jetzt auch. Hier war schon merklich mehr los und wir spazierten wieder einmal am Hafen entlang Richtung Altstadt. In einem Café am Hafen legten wir eine Pause ein. Wieder einmal genossen wir die Sonne bei einem Latte Macchiato und einem Cola. Danach spazierten wir weiter Richtung Altstadt. Da sich inzwischen auch der Hunger zu regen begann, suchten wir ein Restaurant zu Essen. In der Rio Bar wurden wir fündig und auch gut verköstigt. Ich blieb wieder beim Fisch, Helga gönnte sich zwei ihrer Lieblingsgerichte –  6 riesige Austern und ein kleines Steak mit schwarzem Trüffel stillten ihren Hunger. Die Austern waren definitiv ganz frisch, sogar ein kleiner Krebs kletterte über den Teller. Zurück beim Auto fuhren wir weiter zum Limfjord, wo wir einen Aussichtsturm bestiegen und ein paar Fotos machten. Von da an ließen wir unserem Navi seine Willen, obwohl wir selbst anders gefahren wären. Es lief nach dem Motto „wer sich verfährt, lernt wenigstens eine andere Gegend kennen“. Die bekannte Hauptroute verließen wir bald und es ging durch winzige Orte. Mit dem Wohnmobil hätten wir vermutlich umgedreht, so gingen wir es recht entspannt an. Irgendwann war der Asphalt aus, und wir froh über die Bodenfreiheit des Yetis. Schlussendlich kamen wir dann doch noch vor Einbruch der Dunkelheit nach Porec. Den Abend verbrachten wir müde in unserem Zimmer.

P1010124P1010128
P1010149P1010160
P1010167P1010177
P1010180P1010181


13.03.2016

Porec – Postojna – Laibach – Graz

Gefahrene Kilometer: 365 km

13

Auch der heutige Tag begrüßte uns wieder mit strahlendem Sonnenschein und einem guten Frühstück. Die Goodies waren diesmal getoastete Croissants mit Rührei, Speck und Algen oder Räucherlachs und überbackene Topfenpalatschinken. Die ungarische Belegung eines weiteren Zimmers kam für 10 Minuten frühstücken und verschwand dann wieder. Wir brunchten wieder eine gute Stunde. Da wir um 10:00 Uhr auschecken mussten, luden wir unseren Koffer ins Auto, welches wir vor dem Haus stehen lassen durften. Wir spazierten noch einmal nach Porec in die Altstadt und gönnten uns einen ausgezeichneten Kaffee/Tee und einen frisch gepressten Orangen – Karottensaft. An einem Nebentisch klaute eine Möwe im Sturzflug das frisch gebrachte Gebäck vom vollen Tisch. Es war inzwischen so warm, dass wir auch unsere dünnen Jacken ausziehen mussten. Gegen Mittag brachen wir dann Richtung Heimat auf. Ab Koper wurde es sehr stürmisch und die Autobahn für LKWs über 8 Tonnen und Wohnwägen gesperrt. Wohnmobile waren nicht betroffen, da uns einige entgegen kamen. Vor Postojna begann es noch zu regnen und die Temperatur sank auf 4 Grad. Beim Hofer in Postojna kauften wir noch ein wenig ein. Ab Laibach wurde es wieder ein wenig freundlicher und der Verkehr immer dichter. In Spielfeld wurden wir durch gewunken und zuhause vom Gasttiger freundlich begrüßt.

P1010202P1010206
P1010207P1010215
P1010216P1010217