2021.12 Kroatien

Ziel: Orebic auf der Halbinsel Peljesac

Zeit: 27.12.2021 bis 09.01.2022

Strecke: Graz – Zagreb – Split – Orebic – Zadar – Graz

Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 1648 km

Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 591 km

Besuchte CP:
Camp Zagreb
Camping Stobrec Split
Camping Lavanda
Camping Falkensteiner Zadar

Vorwort:
Nach langen hin und her in den letzten Tagen, wo wir uns nicht sicher waren ob wir wegen der Omikron Situation und gesundheitlichen Problemen im privaten Kreis fahren können oder wollen, haben wir es dann doch geschafft 🙂 Die Campingplatzsituation gerade im südlichen Teil von Kroatien hat es dann auch nicht einfacher gemacht. Bis Zadar war es ja recht einfach, etwas zu finden, aber wir wollten unbedingt auch nach Dubrovnik. Der letzte offenen Campingplatz in Kroatien, zumindest was wir bei unserer Recherche gefunden haben, war auf der Halbinsel Peljesac. Nachdem wir vom Campingplatz dort auch noch gehört haben dass sie uns einen Mietwagen besorgen können, gab es kein Halten mehr. Nach und nach haben sich alle Rätsel und auch Probleme aufgelöst, aber dann hat das Wetter nicht mehr mit gespielt. Eigentlich hätten wir ab 24.12 Urlaub gehabt, aber wir haben noch ein paar Tage zuhause das schlechte Wetter abgewartet und sind am 27.12. dann doch recht kurzfristig aufgebrochen. 

27.12.2021
Graz – Spielfeld – Marcelj -Zagreb
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 176 km



Das Wetter war zwar noch immer nicht einladend, ein Grad und Nebel, aber zumindest Besserung war in Sicht. Am Vortag haben wir uns noch die neue slowenische E-Vignette besorgt, die jetzt für Wohnmobil und PKW gilt da wir ein Wechselkennzeichen haben. Bis zur Grenze Marcelj zwischen Slowenien und Kroatien war sehr wenig los, auf der Grenze hat es ca. 10 Minuten gedauert. Die Voranmeldung haben wir natürlich schon zuhause gemacht und da wir beide auch schon geboostert sind, gab es auch mit den Einreiseregeln kein Problem. Rund um Zagreb wurde der Verkehr dichter, aber nach der Abfahrt von der Autobahn wurde es wieder ruhig. Am Campingplatz war die Rezeption besetzt, und zwei andere Wohnmobile waren schon am Platz. Ein Bulli sollte später am Abend noch dazu kommen. Das Restaurant und ein Waschhaus für alle, waren offen. Der Wickelraum diente als Abwasch. Wir haben uns einen Platz direkt neben dem Waschhaus und dem Lokal gesucht, und sind dann eine Runde um den See spaziert. Es war zwar ziemlich kalt und trüb, und überall sind große Lacken vom großen Regen gestern gestanden, aber es war trotzdem eine coole Runde zum Hirn Auslüften und eigentlichen Beginnen des Urlaubs. Cool auch im Sinne von kalt, weil wir gegen Ende froh waren ins warme Lokal gehen zu können. Das Restaurant war locker besetzt und die Kellner sind mit Maske unterwegs gewesen, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Die eigentlich schon länger vor dem geistigen Auge schwebenden Cevapcici waren nicht mehr auf der Karte, aber Tintenfische mit Kartoffel und Zwiebel aus dem Ofen waren auch ok. Und ok ist eigentlich falsch, denn sie waren ausgezeichnet und das kalte dunkle Bier war auch ein Genuss (zumindest für mich 😉 ). Die Nacht war ruhig, kalt (draußen) und bis zum morgentlichen Stromausfall auch ohne Störungen.

 

28.12.2021
Zagreb – Zadar – Split
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 410 km



In der Früh um 05:00 Uhr wurde ich wach weil es etwas kühl im Wohnmobil war. Es war im gesamten Viertel der Strom ausgefallen, das hab ich aber erst nach Kontrolle der Sicherung draußen, bei ca 2 Grad und Nebel bemerkt. Da der Platz auch um die Zeit noch ca. 36 € für die Übernachtung nimmt, hatte ich auch wenig Skrupel mit Strom zu heizen, und wenn der Ecomat Heizwürfel nicht mehr läuft wird es schnell kühl im Wohnmobil bei diesen Temperaturen. Ich hab dann die Gasheizung aktiviert und es wurde schnell wieder angenehm warm im Camper. Auch die anderen Camper hat man gehört, ich glaub alle sind gleich wie einmal die Sicherungen kontrollieren gegangen und haben dann die Gasheizung aktiviert 🙂 . Die Besatzung eines älteren Bullis ist um 06:00 gefahren, ich glaub denen wurde es zu kalt weil sie die Möglichkeit nicht hatten. Zumindest die Wasserspülung bei den WCs hat noch funktioniert, somit konnte man sein Geschäft im noch halbwegs warmen Waschhaus verrichten. Gegen 09:00 war dann der Strom wieder da und Helga ist duschen gegangen. Ich finde es nur schade das bei dieser eigentlich schönen Anlage, die Duschen so grausig sind. Sie sind zwar so halbwegs geputzt, aber die Fugen der Fliesen sind so richtig schwarz voll Schimmel, und das muss wirklich nicht sein. Mittags sind wir dann los, gezahlt hatten wir bereits gestern. Es hatte knapp ein Grad und es hat leicht geregnet. Dazu noch der Bodennebel und fertig war die grausliche Suppe. Ein Stück weiter war dann wieder Sonne und das Wechselspiel hatten wir bis Zadar, nur das es kontinuierlich wärmer wurde. Ab Zadar war das Wetter dann schön und wir pendelten uns bei 14 Grad ein. Den Falkensteiner Campingplatz in Zadar ließen wir  links liegen, weil wir bis Split fahren wollten. Der von einem Besuch im Sommer bereits bekannte Camping Stobrec hatte auch offen, und sollte das heutige und ev. noch für ein paar Tage mehr das Ziel werden. Auf der Abfahrt von der Autobahn bis Split war dichter Verkehr, auch einige leicht bekleidete ziemlich wahnsinnige Motorradfahrer waren unterwegs. Eigentlich kenne ich so einen Fahrstil nur von der Gegend um die Amalfi Küste und Neapel. Um kurz vor 15:00 Uhr sind wir am Campingplatz angekommen, gerade noch rechtzeitig zum Einchecken in der Rezeption. Natürlich geht es später auch noch, dann lässt einen der Wachdienst rein und man checkt am nächsten Tag ein. Der Platz war für unseren Geschmack gut besucht, aber natürlich nichts gegen Sommer. Es ist ein Waschhaus, das beim Restaurant, offen, und die Plätze am Meer und rund ums Waschhaus sind alle voll gewesen. Laut Aussage der Rezeptionistin waren ca. 150 Gäste da, gezählt vielleicht 40 Wohnmobile und ein paar Mobilhomes. Der uns zugewiesene Platz war schon besetzt, dh. wir haben einen anderen etwas weiter hinten genommen. Das hab ich auch dem Wachdienst erzählt, den hat das aber nicht gekümmert. Kein Wunder das die ein Chaos mit ihren Plätzen haben 🙂 . Nach dem Einrichten sind wir ins Restaurant gegangen. Anders als in Zagreb gibt es hier keine Masken, weder bei Kellnern noch bei den meisten Gästen. Es war aber gottseidank wenig los, und wir haben einen schönen Tisch gefunden wo keine Nachbarn waren. Das Essen, 2 x Fischsuppe, 2 x Cevapcici, 2 x Wedges, war aber super und der abschließende Sligo und Medica haben auch gemundet. Und preislich war es auch recht günstig. Nach dem Essen sind wir eine Runde durch Stobrec spaziert bevor wir uns ins Wohnmobil zurück gezogen haben. Ich bin noch duschen gegangen, um 20:00 war das Waschhaus komplett menschenleer, was ich in den Corona Zeiten als sehr angenehm empfinde (und sonst eigentlich auch 🙂 ). Es war lange noch recht laut am Platz. Neben uns und gegenüber haben 2 polnische Wohnwägen noch lange ihre Vorzelte aufgebaut, hinter uns war eine Party. Von einer Nachtruhe um 23:00 Uhr war wenig zu merken. Um 24:00 Uhr wurde es ruhig, weil es zu regnen angefangen hat, und teilweise ziemlich gegossen hat. Die Idee hier noch ein paar Tage zu bleiben, haben wir schnell wieder verworfen.

29.12.2021
Split – Ploce – Neum Korridor (Bosnien) – Ston – Camping Lavanda (Orebic)
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 241 km



Es regnete bis 09:00 Uhr, deswegen gab es das Frühstück im Wohnmobil. Etwas später hörte der Regen auf und es hatte gute 12 Grad. Einem ungarischen Wohnmobil nahe von uns ist die über Nacht ausgefahrene Markise im Regen zusammen gebrochen, scheinbar hatten die die Markise schlecht aufgestellt den Wind war eigentlich keiner. Um 11:00 Uhr packten wir zusammen und fuhren weiter Richtung Süden. Auf der Magistrale und der Zubringerstraße zur Autobahn war viel los, auf der Autobahn war es dann wieder sehr leer.  Es ging bergauf und bergab durch eine wunderschöne Landschaft. Ab und zu tröpfelte aber meistens war es schön und es wurde immer wärmer. Bis 16 Grad zeigte das Thermometer vom Ducato und auf den Überkopfwegweisern an. Ab Ploce sind wir wieder auf der Magistrale. Wir haben uns dafür entschieden nicht wie beim letzten Mal im Sommer die Fähre von Ploce nach Trpani zu nehmen, da sie im Winter nur 4 Mal pro Tag fährt und der Umweg nur ca. 80 Kilometer ist. Wir wären mit dem Schiff inklusive der Wartezeit um eine Stunde später angekommen. Die Magistrale (8) hat zwar viele Kurven, ist aber nach der doch ereignislosen Autobahn wieder lustig zu fahren. Auch die neue Brücke zwischen Festland und Peljesac können wir schon im vorbeifahren bewundern, sie ist nur leider noch nicht eröffnet.  Das Wetter wird immer schöner und die Aussicht ist grandios. An der Grenze Kroatien Bosnien müssen wir nur kurz die Personalausweise zeigen, dann sind wir schon drüber. Die 20 Kilometer in Bosnien sind unspektakulär, wäre keine Grenzkontrolle gewesen hätten wir gar nicht gemerkt das wir in einem anderen Land sind. Wobei stimmt nicht ganz, an einer Tankstelle waren andere Preise für den Diesel, nicht die schon gewohnten ca. 11 Kuna sondern 29 Konvertible Mark  🙂 . Die Grenze wieder in die EU hinein passieren wir gleich flott und kurz danach biegen wir auch schon wieder auf die Halbinsel Peljesac ab. Die Straßen werden schmäler und kurviger, machen aber trotzdem Spaß. Wir machen eine kurze Pause und jausen einmal etwas, und genießen die Aussicht auf das Meer und die berühmte Mauer von Ston. Nach Ston kommen viele Baustellen und tlw. auch kurze Anhaltungen weil die Straße ausgebaut wird. Es geht zick zack über die Insel immer bergauf und bergab, aber bis auf ein paar PKWs und LKWs ist es sehr leer. Mit ein wenig fahrerischem Können und wenn das Wohnmobil nicht extra lang oder groß ist, ist die Route gut zu fahren. Nur bei langen entgegenkommenden Sattelschleppern muss man aufpassen, dann kann es in den Kurven ziemlich eng werden. Wir fahren sowieso gerne auf Berge und viele Kurven machen uns mit unserem Flitzer auch Spaß, somit war die Strecke ein Genuss. Vor Orebic haben wir das Ziel der nächsten Tage erreicht, den Camping Lavanda. Die Rezeption ist unbesetzt, aber im Mail stand wir sollen uns einfach einen Platz suchen und außerdem kommt auch der Junior Chef kurz von der Baustelle unten vorbei und begrüßt uns. Es ist nur ein Waschhaus offen, das reicht aber leicht für die Anwesenden. Das Waschhaus ist sehr schön und super sauber, die Herrenduschen sind in Ocker, die Damen Duschen lavendel färbig.  Es sind in Summe ein deutscher Wohnwagen und wir am Platz und ein wenig später kommt noch ein slowenisches Wohnmobil dazu. Wir suchen uns nahe der Duschen einen Platz, aber natürlich mit genug Abstand zu den deutschen Campern. Und bevor jetzt jemand irgendetwas rein interpretiert: Abstand deswegen da wir auf einem leeren Platz niemand auf die Pelle rücken müssen. Wir freuen uns ja auch über ein wenig Ruhe und Privatsphäre. Glücklicherweise sehen es die später gekommenen Slowenen auch so, und so stehen wir gut verteilt am Platz. Es hat 16 Grad im Schatten und in der Sonne ist es noch viel wärmer, deswegen kommen Sessel und Tisch raus und wir trinken ein kühles Blondes und sind von der Aussicht komplett geflasht. Der Weihnachtsmann darf auf den Spiegel, und unser LED Christbaum findet auch seinen Platz, ein wenig weihnachtlich darf es ja trotz der Temperaturen sein 🙂 . Später kommt auch noch der Kocher raus und aus den mitgebrachten Vorräten werden Knödel mit Ei gezaubert. Es ist der Supermarkt in 500 Meter Entfernung offen, sonst aber nichts. Im Ort ist laut Senior Chef nur ein einziges Lokal in einem Hotel offen, und das ist gut 30 Minuten zu Fuss entfernt also heute keine Option. Sucht man Ruhe und kann sich selbst und mit seinem Partner unterhalten, ist man hier richtig. Beim Kochen hab ich auch noch Besuch von zwei ziemlich verschmusten kleinen Katzen bekommen. Die Nacht ist sehr ruhig, nur einmal werde ich munter und höre die hier ansässigen Schakale laut jaulen. Es ist sehr nahe und klingt irgendwie eigenartig, ist aber nach ein paar Minuten wieder vorbei. Also rausgehen würde ich jetzt irgendwie nicht unbedingt wollen 🙂

30.12.2021
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

In der Früh ist es schon wieder 16 Grad warm, die Rezeption ist noch immer unbesetzt. Um 09:00 beginnen wir das Frühstück zu machen. Die Backbrötchen werden im Griller aufgebacken und Ham & Eggs gibt es auch dazu. Noch ein wenig Obst, Orangensaft, Tee und dazu die geile Aussicht, die super Temperatur und fertig ist das Paradies. Wir waren ja schon öfters im Winter im Süden, aber mit kurzen Ärmel draußen zu frühstücken, und dabei zu schwitzen, war bisher noch nie 🙂 Etwas später kommt die Tochter vom Besitzer vorbei, und ich kann einchecken. Der Senior Chef besorgt uns noch komplett unkompliziert  einen Mietwagen mit Zustellung zum Stellplatz für die nächsten Tage und dann können wir uns wieder von den Anstrengungen in der Sonne erholen 🙂 . Vor und hinter uns blüht der Rosmarin, und verströmt einen super Geruch. Die Katzen haben den Kocher als Hängematte auserkoren, es stört sie nicht einmal wenn man über ihnen kocht 🙂  Am Nachmittag werfen wir den Griller an, und es kommen ein paar Schopfsteaks und Würstel vom Vorrat auf den Rost. Als Beilage gibt es einen cremigen Polenta, der mit Parmesan und Trüffel Öl verfeinert wurde. In der Nacht hören wir wieder das Geheul der Schakale.

31.12.2021
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Ston – Mali Ston – Orebic – Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 130 km



Auch heute ist es schon schön warm beim Aufstehen. Kurz nach 09:00 kommt unser Mietwagen, ein gut eingefahrener und etwas müffelnder 😉 Opel Astra, aber zumindest war es ein Diesel. Die Übergabe geht schnell und dann ist der Vermieter auch schon wieder weg. Das Silvester Frühstück war heute etwas feiner, Räucherlachs aus eigener Herstellung (zumindest das Räuchern habe ich selbst gemacht), russische Eier, selbst geräucherter Käse mit einem Pizzagewürz Topping und frisches Obst. Dazu wurden noch 2 Semmeln frisch im Griller aufgebacken. Die Aussicht war auch noch immer genial. Kurz vor Mittag sind wir zum Supermarkt gefahren und haben dabei gesehen das jetzt statt einem Kozum, drei verschiedene Supermärkte dort sind. Wir haben uns Wasser und ein wenig Obst besorgt, 2 Flaschen lokaler Rotwein sind auch noch in den Einkaufwagen gehüpft. Nachdem wir die Einkäufe im Wohnmobil verstaut hatten, sind wir Richtung Ston aufgebrochen. Unterwegs haben wir einen kurzen Abstecher nach Trstenik gemacht, ein netter verschlafener Ort am Meer. Kurz vor Ston haben wir uns bei Prapratno noch einen geschlossenen Campingplatz den Helga aus der Kroatien Gruppe im Facebook kannte angesehen. In Ston haben wir uns dann einen Parkplatz gesucht und sind eine Runde durch den Ort spaziert. Die Mauer ist beeindruckend und im Ort waren auch ein paar Lokale offen. Von allen offenen hat uns die Konoba Bakus am besten gefallen, und nach einem kurzen Check mit Tripadvisor haben wir uns dort einen Tisch gesucht. Es war nicht viel los, aber das Essen war spitze und das Service auch. Man bekommt eine Art Fischcreme mit getoastetem Brot als Gruß aus der Küche, dann haben wir als Vorspeise ein paar Austern verspeist ( was sonst in Ston 🙂 ). Helgas Austern waren natur, meine gegrillt und paniert da ich auf die rohen schlazigen Dinger nicht so stehe. Der Hauptgang waren ein Muschel Risotto bei Helga, und eine Buzara Bakus Platte für einen bei mir. Die gibt es laut Karte zwar nur ab 2 Personen, aber als ich fragte was das ist sagten sie mir ich kann sie auch für einen bestellen. Beides war ausgezeichnet, nur gegen Olivenöl und Knoblauch darf man nichts haben 🙂 . Den Abschluss hat eine Makkaroni Torte gemacht. Klingt schräg, schmeckt aber gut. Das ist eine Blätterteighülle mit Makkaroni Nudeln und einer Nussfülle, angeblich eine lokale Spezialität. Da es jetzt schon ein wenig spät wurde und wir nicht im Dunklen zurück fahren wollten, haben wir Mali Ston nur kurz mit dem Auto besucht, bevor wir die Rückfahrt angetreten haben. Eigentlich wollten wir noch einen Weinshop besuchen und ein wenig Wein, Olivenöl und Meersalz einkaufen, aber es war schon alles zu. Zurück in Orebic sind wir noch eine Runde zum Hafen gefahren und haben einen Abstecher zum geschlossenen Camping Nevio gemacht. Zuhause sind wir dann noch länger vor dem Wohnmobil gesessen, und haben die Ruhe genossen, bevor wir ins warme Wohnmobil gegangen sind. Bis auf das gelegentliche Jaulen der Schakale, und ein paar wenige Raketen die man auf Korcula sah, war es himmlisch ruhig und man merkte den ganzen Tag nichts von Silvester. Ganz anders als zuhause in Graz wo es dauernd irgendwo kracht und gegen Jahreswechsel die Welt fast untergeht. Um Mitternacht hörte man hier auch ein paar Raketen, aber nur wenige und nach wenigen Minuten war es auch schon wieder vorbei und die Schakale waren wieder für die Geräuschkulisse zuständig

01.01.2022
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Ston – Dubrovnik – Mount Srd – Ston – Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 235 km



Heute sind wir schon um 07:00 Uhr aufgestanden, da wir nach Dubrovnik fahren wollten. Geweckt wurden wir von einem sensationellen Sonnenaufgang über dem Meer. Da ein leichter Wind war und es dadurch und durch die Uhrzeit noch etwas kühl war, haben wir heute einmal drinnen gefrühstückt. Kurz vor 09:00 sind wir bei traumhaften Wetter, und jetzt auch wieder ohne Wind, losgefahren. Bis Ston kannten wir die Strecke von gestern, und eigentlich sogar bis zur Magistrale von der Anreise. Die Magistrale entlang hat man viele Kurven, wird aber von einer traumhaften Aussicht belohnt. Wir haben da Navi so programmiert dass es uns zu einem zentrumsnahen Parkplatz führt, was es auch perfekt gemacht hat. Das einzige Problem war, der Parkplatz war nur für Einheimische. Aber am nächsten Parkplatz haben wir ein Plätzchen für unseren Astra gefunden. Von dort sind wir über viele Stufen hinunter in die Altstadt spaziert und haben uns dort ausgiebig umgesehen. Es war jetzt wieder angenehm warm und die Stadt war noch recht leer wurde aber zunehmend voller. Scheinbar musste man heute seine Weihnachtsgeschenke ausführen, den es waren sehr viel ziemlich aufgebrezelt aber die Anzahl der dunklen Sonnenbrillen und Red Bull Dosen war auch sehr hoch 🙂 . Bei einem Standl haben wir uns zwei Käsekrainer Hotdogs, einmal Sarma (ein kroatische Krautwickel) und eine Portion Pommes geleistet. Da es jetzt für uns schon langsam zu voll wurde, sind wir die steilen Stufen wieder hinauf zum Parkplatz gegangen. Dort haben wir ein eher unschönes Erlebnis gehabt. Der Parkautomat oder besser gesagt die Parkplatz Kasse hat das Ticket gefressen und nicht mehr ausgespuckt. Natürlich war dort auf die Schnelle niemand zu erreichen dh. statt 20 Kuna Parkgebühr, 200 Kuna für ein verlorenes Ticket zahlen. Hätten wir viel Zeit gehabt, hätten wir das abgewartet bis jemand kommt, allerdings auch mit der Unsicherheit dass wir ev. trotzdem zahlen müssen. So haben wir es als Deppensteuer oder ev. auch als Beschiss abgebucht, versucht uns nicht darüber zu ärgern (das ist einem von uns besser gelungen 😉 ) und sind weitergefahren da wir noch auf den Mount Srd wollten. Die Straße rauf kann was, eng, einspurig, größtenteils kein befahrbares Bankett und Gegenverkehr. Dafür wird man oben von einer coolen Aussicht belohnt. Wir haben es auch runter wieder ohne Schaden geschafft, nur fast ganz unten hatten wir einen kleinen Stau der ein wenig schwierig aufzulösen war weil einer sich etwas blöd angestellt hat. Am Rückweg zum Wohnmobil haben wir einige Stopps für Fotos gemacht, da die Landschaft hier einfach ein Traum ist. Leider war keine besonders gute Fernsicht, da es wenig dunstig war. Nach ein wenig Chillen in der Sonne und einem kühlen Blonden, haben wir uns müde ins Wohnmobil zurück gezogen. Inzwischen waren wir mit den Campern vom deutschen Wohnwagen alleine am Campingplatz, aber trotzdem fühlt man sich hier nie unsicher. In der Dämmerung haben dann wieder die Schakale zu heulen begonnen, das hat aber inzwischen auch schon seinen Schrecken verloren.

02.01.2022
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Orebic – Kucula (Schiff) – Pupnatska – Smokvica – Brna – Przba – Blato – Vela Luca – Korcula – Orebic (Schiff) – Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 125 km



Auch heute weckt uns der Tag mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Meer, daran könnte ich mich gewöhnen. Das Frühstück gibt es wieder draußen, es ist schon lauschig warm. Heute wollen wir mit dem Schiff nach Korcula übersetzen und dort ein wenig die Insel besichtigen. Die Fähre um 10:00 Uhr war uns zu früh, deswegen wollten wir die um 11:30 nehmen. Und auch das wurde knapp, da wir beim Tratschen mit den einzigen anderen Campern fast die Zeit übersehen haben. Um 11:25 waren wir im Hafen und die Fähre hatte gerade angelegt. Helga ist noch schnell die Tickets für die Hin und Rückfahrt kaufen gegangen, dann konnten wir schon auf das Schiff. Anders als im Sommer war das Schiff sehr leer, es waren nur 2 Reihen Autos und die nicht voll bis ganz hinten. Wir haben uns oben hingesetzt und windgeschützt die zwanzig minütige Überfahrt über das spiegelglatte Meer genossen. Auf der Insel sind wir als erstes eine Runde durch die gleichnamige Stadt Korcula gefahren. Gegen unseren letzten Besuch war hier genau nichts los. Mit einigen Umwegen sind wir teils durchs Land und teils eine wunderschöne kurvige Straße der Küste entlang bis nach Vela Luca gefahren. Dort haben wir uns eingeparkt und sind eine Runde spazieren gegangen. Ein paar Cafés hatten zwar offen, mit Essen war aber nichts. Aber die warme Sonne und das nette Örtchen haben uns dafür leicht entschädigt. Wir haben uns dann wieder auf den Rückweg gemacht, und kurz vor Korcula sind wir beim Plodine abgebogen. Dort haben wir uns Prsut, ein Baguette und einen Nudelsalat gekauft und sind damit in den Hafen von Korcula gefahren. Auf einer Bank haben wir in der Sonne unsere Einkäufe gejausnet. Inzwischen war es schon nach halb vier und es wurde schon etwas kühler. Deswegen sind wir in den Hafen gefahren und haben auf die Fähre gewartet die kurz darauf eingelaufen ist. Es waren ein paar Autos mehr als bei der Herfahrt, aber mehr als zwei Reihen waren es auch nicht. Wir sind in Pole Position gestanden und bis auf ein paar Fotos wie fast alle im Auto geblieben. Wenn die Sonne am Untergehen ist, wird es hier schnell kühler. In Orebic war auch nicht mehr viel los ( krass übertrieben, komplett tote Hose war da 😉 ) und bald waren wir wieder beim Wohnmobil. Dort haben wir den Außenkocher angeworfen und noch eine kleine Portion Ravioli aus dem Frostfach gekocht. Und bevor jemand lästert, es waren natürlich keine Dosenravioli, sondern hochwertige italienische die mit Spinat und Ricotta gefüllt waren, und die Tomatensauce war natürlich selbst gemacht. Dazu gab es noch einen Tomaten Mozzarella Salat. Den Abend haben wir gemütlich im Wohnmobil vorm Fernseher ausklingen lassen.

03.01.2022
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Supermarkt – Camping Lavanda (2 x)
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 5 km

Heute war es ein wenig bewölkt in der Früh, deswegen haben wir uns mit dem Frühstück Zeit gelassen. Der Omnia Backofen hat gleich wie gestern für das frische Gebäck (Aufbackweckerl) gesorgt, der Rest war eine Auswahl von Schinken und Käse aus dem Vorrat. Nach dem Frühstück haben wir beschlossen heute einen faulen Tag einzulegen. Lesen, Chillen, ein wenig Putzen und Einkaufen fahren waren die gesamten Aktivitäten heute. Was uns hier herunten auch sehr fasziniert hat, waren die vielen blühenden Blumen und Sträucher. Bei uns zuhause ist es grau in grau, und hier ist es bunt weil es blüht oder Früchte drauf sind 🙂 . Später haben wir dann wieder selbst für das leibliche Wohl gesorgt. Ein Rib Eye Steak medium gebraten, dazu gebratene Karotten und rote Zwiebel, und Trüffelnudel mit ausgezeichneten Zigante Trüffeln waren das Menü. Dazu noch einen Vogerlsalat (leider ohne Kernöl weil keines eingepackt wurde 🙁 ) und als Nachtisch hausgemachte Weihnachtskeks. Also für uns ist es definitiv kein Problem wenn kein Restaurant offen ist, wir können uns gut selbst verpflegen. Der Abend war wieder gemütlich im Wohnmobil.

04.01.2022
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Supermarkt – Camping Lavanda (2 x)
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 50 km



Ach heute in der früh war es wieder bewölkt und durch den leichten Wind etwas kühler. Es zeichnete sich auch hier schön langsam ein Wetterumschwung ab. Vor allem ein wenig mehr Wind sollten wir in den nächsten Tagen bekommen. Nach dem Aufstehen bin ich zum Supermarkt Brot und Hendl zum Grillen kaufen gefahren. Tee und Ham & Eggs kochen wir zwar draußen, das Frühstück gibt es aber im Wohnmobil wegen dem Wind. Es war zwar nicht kalt, aber doch kühler durch den auffrischenden Wind. Wobei 16 Grad gegen die Temperaturen zuhause richtig lauschig sind. Beim Kochen hatte ich ein paar aufmerksame Hilfsköche. Der Stoff der die Beine vom Kocher stabilisiert diente als perfekte Katzen Hängematte, auch während des Kochens :-). Nach dem Frühstück fahren wir wieder los, diesmal in den Norden der Insel. Richtung Loviste fahren wir teilweise wieder der Küste entlang, hier ist aber alles zu und sehr ruhig, ganz anders als beim letzten Besuch im Sommer. Oben am Berg machen wir einen kurzen Stopp und auch wieder eine Menge Fotos. In Loviste ist auch alles zu und wir sehen uns ein paar geschlossenen Campingplatze dort an die laut den Listen in den sozialen Medien offen sein sollten. Da sieht man wieder wie sehr man sich auf so etwas verlassen kann.  Am Rückweg fahren wir noch zum Franziskaner Kloster am Berg bei Orbic hinauf. Wir gehen eine Runde besuchen auch den kleinen Friedhof und genießen die wunderschöne Aussicht vom Berg hinunter. Der nächste Stopp ist im Hafen, wo wir das Mietauto einparken. Beim Spaziergang der Strandpromenade entlang, finden wir ein offenes Lokal in einem Hotel, das wird das sein was der Chef vom Campingplatz gemeint hat. Das Restaurant Stari Kapetan war innen recht nett und auch das Essen war ausgezeichnet. Oktopus Salat als Vorspeise und dann einen Thunfisch nach Art des Hauses mit saisonalem Gemüse. Der Thunfisch war in Stücken auf kleinen Spießen mit Speck umwickelt und dann super saftig und innen rosa gegrillt. Das Gemüse waren Paprika und Zucchini Scheiben gegrillt, und ein ganz feines super abgeschmecktes Mangold Kartoffel Püree. Der Nachtisch war ein traumhafter Salbei Likör der aufs Haus ging. Am Rückweg zum Auto spazieren wir noch bei der Kirche vorbei und erfreuen uns an den vielen Orangen und Zitronenbäumen. Alle sind randvoll mit Früchten, aber die meisten Häuser sind leer und so vergammeln die Früchte was eigentlich sehr schade ist. Da es schon kaltwurde durch den Wind und wir nur leichte Jacken an hatten, sind wir zum Auto gegangen. Zurück am Campingplatz sind wir noch eine Runde gegangen und haben dabei die deutschen Camper, die das selbe machten, getroffen. Und wieder einmal wurde ein kurzes Tratscherl zur Völkerverständigung gemacht. Auch etwas für uns hier sehr eigenartiges haben wir vorm Waschhaus gesehen. Vier paar Ski sind zum trocknen an der Wand gelehnt. Aber eigentlich ist das bekannteste Bosnische Skigebiet auch nur 2 Stunden entfernt. Und die teilweise recht eigenartigen Gefährte vom Campingplatz haben uns auch amüsiert. Da in der Nacht der Wind kommen sollte, haben wir alles windsicher gemacht, und auch vorm Schlafen gehen die Sat Schüssel eingefahren. In der Nacht waren Böen bis 50 km/h und das Wohnmobil hat ein wenig gewackelt, aber alles nicht wirklich schlimm da wir hinter einer Mauer gestanden sind.

05.01.2022
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Trpanj – Camping Lavanda – Supermarkt – Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 44 km



In der Früh war es heute noch ziemlich windig und die Wolken sind tief herab gehangen, so haben wir drinnen gefrühstückt. Nach dem Frühstück sind wir Richtung Trpanj gefahren. Dort sind wir eine Runde herum gefahren und haben uns einen wunderschönen sehr naturnahen (oder man könnte auch sagen leicht verwilderten) Campingplatz etwas außerhalb von Trpanj angesehen. Hier auf dieser Seite der Insel war das Wetter etwas schöner und auch weniger Wind. Von hier sind wir wieder retour gefahren und inzwischen ist auch bei uns die Sonne gekommen. Der Wind war zwar schwächer, aber noch immer merkbar. Deswegen haben wir das Grillen um einen Tag verschoben, und eine Pizzarolle im Omnia Backofen gemacht. Gegen Abend hat der Wind ziemlich nachgelassen, aber das Meer war sehr laut zu hören. Da wir den Mietwagen den letzten Tag hatten, haben wir noch schnell die Vorräte aufgefüllt. Es gibt zwar inzwischen 3 Supermärkte 500 m vom Campingplatz entfernt, aber vernünftiges Obst zu bekommen ist gar nicht so einfach und bedarf des Besuchs von allen 3 Märkten. Dann gab es wieder die obligatorische Campingplatz Runde. In der Nacht hörten wir heute keine Schakale, sondern nur das Meer, dafür hat das Wohnmobil heute nicht durch den Wind gewackelt.

06.01.2022
Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Camping Lavanda – Supermarkt – Camping Lavanda
Gefahrene Kilometer mit dem Mietwagen: 2 km

Auch in der Früh war noch Wind, aber deutlich weniger als gestern. Ich bin gleich nach dem Aufstehen Brot Einkaufen gefahren, weil um 09:00 Uhr wurde das Mietauto wieder abgeholt. Später haben wir drinnen gefrühstückt, aber zum draußen Tee und Ham & Eggs kochen war es schon wieder warm genug. Später hat der Wind komplett nachgelassen und wir sind nach einem kurzen Wohnmobil Putz ein wenig in die nahen Berge wandern gegangen. Retour am Campingplatz haben wir den Griller angeworfen und Hühnerkeulen gegrillt. Dazu gab es Risotto Milanese und einen Vogerlsalat. Gegessen haben wir auch noch draußen in der warmen Sonne. Die deutschen Camper sind von unten von ihrem schönen aber etwas schwierig zu verlassenden Stellplatz zu uns herauf (aber auf die andere CP Seite weil gsd auch keine Kuschelcamper) gesiedelt, da sie morgen sehr zeitig aufbrechen wollten um die erste Fähre zu erreichen. Laut HAK App war heute die A1 im Velebit Gebiet noch wegen Wind gesperrt, aber schauen wir einmal was der nächste Tag bringt. Die Windfinder App wäre der Meinung das es morgen ok sein sollte. Zur Not hatten wir beide unsere Notebooks mit, um auch im Fall des Falles von unterwegs arbeiten zu können. Die Nacht war wieder etwas laut und wackelig, weil der Wind deutlich auffrischte und vor allem gedreht hatte in der Nacht.

   

07.01.2022
Camping Lavanda – Ston – Neum Korridor (Bosnien) – Ploce – Split – Camping Falkensteiner Zadar
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 364 km



In der Früh war noch immer ein ziemlich böiger kalter Wind und wir haben unsere deutschen Campingplatz Nachbarn weder um die Fahrt mit dem Wohnwagen nach Trpanj, noch um die Fährfahrt beneidet. Sie wollten heute noch bis Spielfeld zum Stellplatz Oliver kocht kommen. Wir wollten erst um 10:00 Uhr fahren, und außerdem nur bis Zadar wo wir noch einen Tag bleiben wollen. Laut HAK App war die A1 wieder offen, nur die Geschwindigkeit war auf 40 km/h reduziert. Wir hatten bei der Abfahrt auch noch Wind, aber schon viel schwächer als in der Früh. Was aber mehr gestört hat, es war saukalt. Nichts mehr mit den gewohnten 15/16 Grad sondern nur 8 Grad 🙁 . Der erste Weg war zur Tankstelle den Tank wieder aufzufüllen. Wir haben auch heute wieder den längeren Weg gewählt und sind über Ston und den Neum Korridor durch Bosnien gefahren. Bei der bosnischen Grenze hatten wir 5 Minuten Stau, bei der zweiten wieder in die EU rein gar keinen. Dafür hat uns Helga auf der Web Cam in der HAK App gesehen und zwei Screenshots von uns auf den Grenzen gemacht 🙂 . Zurück in Kroatien haben wir uns super günstig bei einem der schmackhaft aussehenden Straßenständen mit 5 kg Mandarinen, Honig, Feigenmarmelade und Mandarinen Saft eingedeckt. Dort haben wir auch ein neues Verkehrszeichen kennen gelernt 🙂  . Nach Ploce gings wieder auf die Autobahn und mit wenig Verkehr bis zur Abfahrt Zadar 2. Anders als beim Runterfahren waren jetzt die Bergspitzen neben der Berge neben der Autobahn voll mit Schnee. Wir sind quer durch Zadar gefahren, bis zum schon bekannten Falkensteiner Campingplatz. Hier waren mit uns 10 Wohnmobile und ein paar Bungalows besetzt. Dh. genug Platz, aber nicht so schön ruhig wie am Lavanda. Wir haben uns direkt vorm Waschhaus eingeparkt und das Wohnmobil wieder eingerichtet und dann vorne eingecheckt. Auf die Keile fahren, Strom anstecken, Heizung aktivieren und die Isoliermatte auf die Frontscheibe montieren waren schnell erledigt. Außerdem hab ich die laut im Wind flatternden Gurten des geschlossenen Animationszelt mit zwei Kabelbinder zum Schweigen gebracht. Das Geräusch hat mich beim Besuch 2020 in der Nacht auch schon genervt 🙂 . Hier war es ziemlich kalt, ein kalter Wind und es hatte nicht mehr als 5 Grad. Helga hat eine kleine Siesta gemacht, und ich bin Spazieren und Einkaufen gegangen. Anders als 2020 waren diesmal die Familienduschen zu, dafür aber die regulären Duschhäuser offen. Es waren für Frauen und Männer je 8 Duschen und WCs offen und das Waschhaus super sauber,  richtig warm beheizt und mit leiser Musikuntermalung. Sauber wars am Lavanda auch immer, nur beheizt waren die Waschhäuser nicht. Aber dort war das kein Problem da es ja noch wärmer war. Später haben wir im Wohnmobil etwas gejausnet und dann den Tag gemütlich vorm Fernseher ausklingen lassen.

 

08.01.2022
Camping Falkensteiner Zadar
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

In der Früh war es zwar sonnig, aber es hat nur 2 Grad gehabt. Das Frühstück war deswegen klarer weise im Wohnmobil. Beim Frühstück haben wir unseren Reisebericht vom letzten Mal durchgelesen, um uns wegen der Busse Richtung Zadar auf zu schlauen. Wir wollten heute mit dem Bus nach Zadar fahren weil es erstens noch ziemlich frisch war, und mir mein Knie ein wenig weh getan hat und ich es nicht überfordern wollte- Die Busstation ist direkt vorm Campingplatz, und der Bus der Linie 8 ist auch bald gekommen. Die Tickets kosten noch immer 10 Kuna und sind beim Busfahrer zu kaufen und sofort selbst zu entwerten. Der Bus war bis auf ein paar Personen leer und ist im der kurvigen Straße der Küste entlang gerast als ob der Teufel hinter ihm her wäre. Bei der Station Mala Posta sind wir wieder ausgestiegen und über die Brücke in die Altstadt spaziert. Hier waren deutlich mehr Leute unterwegs aber es war noch im Rahmen des erträglichen. Inzwischen ist es auch wärmer geworden, nur der leichte Wind war kalt. Die 7 Grad sind uns trotzdem kalt vorgekommen. Wir sind eine große Runde durch Zadar spaziert und haben dann bei der Meeresorgel eine kurze Pause gemacht. Durch die Wellen hat sie sehr aufgeregt vor sich hin gepfiffen. Von dort sind wir der Küste entlang bis zum kleinen Hafen gegangen da wir dort ein sehr gutes Restaurant kannten. Das Restaurant Fosa war offen und wir haben auch leicht einen Tisch bekommen bekommen da es noch leer war. Das Service war super, das Essen auch. Zuerst bekommt man einen Gruß aus der Küche mit 3 kleinen Goodies, dann hat Helga einen super Oktopus Salat gegessen, und ich ein feines Fischtatar mit rohem Fisch, getrockneten Stock Fisch und Kaviar. Als Hauptgang hat Helga gegrillte Calamari und Mangold Kartoffeln bestellt, und ich die Entenbrust mit Gänseleber und einem Kartoffel, Sellerie Püree. Zum Abschluss haben wir uns noch ein sehr gehaltvolles Schokotörtchen und einen Espresso gegönnt. Das Essen war ein echter Gaumenschmaus, aber auch nicht ganz günstig. Nach dem Essen sind wir noch eine Runde gegangen und haben bei einer Bäckerei ein Maisbrot für morgen gekauft. Da laut Ferienplan der nächste Bus um 15:55 fahren sollte, sind wir über die Brücke retour zur Busstation spaziert. Wir waren um gute 10 Minuten zu früh bei der Station, das hat uns aber auch nichts geholfen. Der Bus um 15:55 ist nicht gekommen, und der nächste der um 16:20 fahren sollte ist um 10 Minuten zu spät gekommen. Dh. wir haben dort in der Kälte 45 Minuten auf den Bus gewartet. In der Zeit hätten wir den Campingplatz zu Fuss auch schon leicht erreicht gehabt. Da heute in der Nacht auch Minustemperaturen angesagt waren, haben wir in der Nacht zusätzlich zum Ecomat auch die Gasheizung aktiviert. Mit 750 Watt elektrisch schafft man es bei Minustemperaturen nicht mehr die Temperatur in einem angenehmen Bereich zu halten. Die Nacht war sehr ruhig und jetzt nur mehr ein paar Wohnmobile am Platz waren, war der Campingplatz noch leerer als bei unserer Ankunft gestern.

09.01.2022
Camping Falkensteiner Zadar – Zagreb – Marcelj – Sentilj -Spielfeld – Graz
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 457 km



In der Früh war es sonnig mit leichtem Wind und es hatte so um die Null Grad. Wir haben gefrühstückt und sind gegen 10:00 Uhr vom Platz gefahren. Günstig ist der Campingplatz nicht, aber gegen den Sommer ein richtiges Schnäppchen. Und die 10 % Rabatt vom letzten Besuch, haben wir auf Nachfrage diesmal auch wieder bekommen 🙂 . Am Weg zur Autobahn haben wir noch einmal getankt, um in einem Rutsch bis Österreich zu kommen. Auf der Autobahn war ein wenig Wind, aber es war nicht schlimm. Vor dem Tunel Sveti Rok hatte es noch 6 Grad und es war so halbwegs sonnig. Nach dem Tunnel war es trüb, hatte minus 6 Grad, die Landschaft war weiß und am Straßenrand waren die Schneehäufen vom Schneepflug. Es ist ab hier so richtig ungemütlich geworden. Bis nach Zagreb sind wir auch gut weitergekommen, dann kam aber die Grenze Marcelj. Dort haben wir im Stop and Go Verkehr knapp 3 Stunden gebraucht bis wir über der Grenze waren. Es sind hier aber auch eine Menge kompletter Idioten unterwegs, statt dem vermutlich in Summe schnelleren Reißverschlusssystem beim Einordnen, gibt es nur Kampflinie und ja keinen irgendwo reinlassen außer man nimmt sich seinen Platz mit Brachialgewalt. Irgendwie ist es hier nicht lustig zu fahren. Von der Grenze weg bis kurz vor Österreich war es wieder gut zu fahren, nur wurde für die österreichische Grenze auch schon wieder 4 Kilometer Stau angesagt. Wir sind deswegen der Alternativroute vom Garmin gefolgt und in Sentilj abgefahren. Von dort ist man in wenigen Kilometern bei der Bundesstraßengrenze, wo 3 Autos vor uns waren. Ein kurzer Check der Dokument und wir waren durch und konnten gleich hinter der Grenze wieder auf die Autobahn auffahren. Von dort bis Graz war sehr dichter Verkehr. Zuhause wurden wir schon sehnlichst von unserem Gast Kater erwartet. Er war gerade am Heimweg zu seinen echten Besitzern, dann hat er uns mit dem Wohnmobil in die Gasse einbiegen gesehen. Das Resultat war ein U-Turn in Rekordzeit und schneller Galopp bis vor unsere Haustüre. Bis wir gekommen sind, ist er schon gemütlich auf der Fußmatte gesessen 🙂