2018.12 Wien

Ziel: Wien (Audienz bei seiner Majestät Robert Heinrich I. und Besuch einiger Adventmärkte)

Zeit: 08.12.2018 bis 09.12.2018

Strecke: Graz – Wien – Graz

Gefahrene Kilometer: 400 km

Besuchter Stellplatz:
Reisemobil Stellplatz Wien

08.12.2018
Graz – Wien
Gefahrene Kilometer: 200 km

Helga hatte schon vor einiger Zeit Karten für die TV Aufzeichnung von der Weihnachtsfolge von „Wir sind Kaiser“  organisiert und so wollten wir das und den Besuch von ein paar Adventmärkten kombinieren. Da die Hotelpreise um die Zeit in Wien ein Wahnsinn sind (160 € aufwärts) wurde es Trip mit dem Wohnmobil. Am Samstag um 07:00 Uhr sind wir in Graz losgefahren und zügig bis Wien gekommen. Abgesehen von einem böigen Seitenwind war es angenehm zu fahren. Am Reisemobil Stellplatz in Wien war wenig los, und wir haben einen schönen Platz nahe dem Sanitärhaus bekommen. Ein paar Minuten später waren wir schon unterwegs Richtung City. Der erste Weg war wie schon so oft (zum Leidwesen von Helga 😉 ) auf den Naschmarkt. Dort haben wir einmal einen Bankomat gesucht, da wir beide wieder einmal kein Bargeld eingesteckt hatten. Dann haben wir uns durch die Stände treiben lassen, und die verschiedenen Gerüche an den Gewürzständen genossen. Beim Dr. Falafel, einem orientalischen Lokal, haben wir uns einen Kabab Teller und einmal Nudeln mit Gemüse und Schawarma (Huhn mit Zwiebel) geleistet. Beides war sehr gut und günstig, und die Portionen nicht von schlechten Eltern. Ein Stück weiter bei der Kaffee Rösterrei Gegenbauer hab mir dann einen ausgezeichneten Espresso geleistet (Helga trinkt keinen Kaffee), und noch ein wenig weiter sind es dann noch 2 Achtel St. Laurent als Abschluss geworden. Von dort sind wir dann zum Adventmarkt am Karlsplatz spaziert. Nach einer Runde dort haben wir uns mit einem heißen Getränk aufgewärmt. Bevor wir zum Stellplatz retour gefahren sind, haben wir noch das Haus der Industrie gesucht wo die Aufzeichnung am Abend war. Zurück im Wohnmobil haben wir eine kleine Siesta gemacht, bevor wir uns ins feine Tuch geworfen haben. Der Kaiser hat sich für die Audienz elegante Abendkleidung mit roten oder grünen Accessoires gewünscht, und wenn es der Kaiser will verzichte sogar ich auf meine geliebten Jeans 🙂 Um 18:30 war die Akkreditierung für die Audienz beim Kaiser und wir mussten im den Saal vor dem Veranstaltungsaal noch ein wenig warten. Dort wurde gratis Wein und Sekt ausgeschenkt, vermutlich bewusst um die Leute in eine lockere Stimmung zu bringen. Der Einlass war um 19:30. Man wird einzeln oder paarweise hinein gelassen, und nach einem bestimmten System hingesetzt. Die vorderen Reihen waren reserviert, wir bekamen aber trotzdem einen super Platz schon in der 5 Reihe. Es zahlt sich aus wenn man sich an den vorgegebenen Dresscode haltet, irgendwie auffällt und somit für die Kamera interessant ist. Helgas bunter Weihnachtshut hat uns vermutlich diese guten Plätze beschafft 🙂 Ein Warm-Upper hat für Stimmung gesorgt, die Abläufe erklärt und mit dem Publikum geprobt und versucht die Stimmung hoch zu halten. Es wurden auch Lacher und mehrere Applause schon vorher aufgenommen. Sogar seine Majestät Robert Heinrich I. und Seyffenstein (sein Obersthofmeister) sind kurz einmal in Hose und modischem weißen 😉 Feinripp Unterhemd erschienen. Die Aufzeichnung war kurzweilig und lustig, und Palfrader (der Kaiser) reagiert auch auf Unvorhergesehenes (was sicher nicht im Drehbuch stand) sehr schlagfertig und cool. Die Sendung wird am 21.12.2018 um 20:15 im ORF 1 ausgestrahlt, und wenn es wer genau wissen will: wir sind in der 5. Reihe links (in Richtung Bühne) ganz außen gesessen. Helga ist mit ihrem Weihnachtshut sicher gut erkennbar 😉 Nach der Aufzeichnung sind wir zurück zum Karlsplatz gegangen, und mit der U-Bahn heimgefahren. Draußen war es ziemlich kalt, aber im Wohnmobil war es angenehm warm da die Heizung schon aktiviert war. Auch in der Nacht war es sehr angenehm temperiert, und der kurze Guss in der Früh hat die Nachtruhe nicht gestört.

09.12.2018
Wien – Graz
Gefahrene Kilometer: 200 km

In der Früh war es draußen kalt, sehr windig aber schon wieder trocken. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir wieder mit der U6 ins Zentrum gefahren. Am Karlsplatz hat Helga das „singende Häusel“ wie es oft genannt wird (das öffentlichen Opern-WC in der Karlsplatzpassage) besucht, und damit eine weitere Kulturlücke geschlossen ;-). Von dort sind wir weiter zur Oper und über die Kärntnerstraße zum Stephansplatz. Über den Graben durch den Lyons Weihnachtsmarkt (eigentlich nur ein paar Punch Hütten)  sind wir dann zu den Adventmärkten am Hof und bei der Freyung gegangen. Es war kalt und windig, aber mit ein paar Heißgetränken zum Aufwärmen ist es gut gegangen. Von der Bekleidung war alles zu finden, Italiener die angezogen waren wir Polarforscher, Engländer die eher luftig angezogen waren und Asiaten die definitiv das falsche oder zuwenig Gewand mit hatten weil sie ziemlich erfroren ausgesehen haben. Über die Ferstlpassage und die Herrengasse sind wir dann weiter zum Michaelerplatz gegangen. Auch dieser Adventmarkt wurde natürlich besucht. Weiter ging es durch die Hofburg zum Adventmarkt am Maria Theresien Platz und noch weiter zu dem vom Museumsquartier. Dann hatten wir langsam genug von den Menschenmassen und Hunger bekamen wir auch. Der Versuch beim Plahutta nahe der Oper einen Tisch zu bekommen, ist völlig unerwartet 😉 gescheitert. Aber ein paar Meter weiter war das Restaurant Levante mit orientalisch griechischer Küche und die hatten einen Platz für uns. Das Essen war sehr gut und auch relativ günstig. Helgas Lamm Kottelets waren rosa, saftig und super zart, mein Lamm Eintopf war auch ausgezeichnet und auch über Fladenbrot, Tzaziki und den Salat kann man nichts Negatives sagen. Am Rückweg zur U Bahnstation hat es ein wenig zu regnen begonnen, gepaart mit dem starken Wind und den tiefen Temperaturen war es jetzt so richtig grausig und somit Zeit den Besuch zu beenden. In der Perfektastraße beim Stellplatz war der Regen schon wieder vorbei. Wir haben noch die WC Kassette entleert, den Strom abgeschlossen und die 5 € für die Überzeit beglichen und sind dann wieder heimgefahren. Nach ein wenig Herumprobieren haben wir auch eine Heizungsstellung gefunden wo es einem beim Fahren nicht kalt wurde. Bei der „Full Auto“ Stellung kommt die heiße Luft nur auf die Scheibe (wo sie sofort wieder abkühlt)  und in den Fußraum. Da bleibt es dann kühl im Auto, egal wie viel man heizt. Wenn man aber auf die Stellung „Auto“ umstellt und den Luftauslass auf unten und die Mitte stellt, auf 25 Grad aufdreht (die es eh nie kriegt), ist es auch im Winter angenehm warm im Fahrerhaus. Wenn es noch kälter wird, lasse ich vermutlich die Gasheizung ein wenig mitlaufen (einen Druckminderer mit Crash Sensor haben wir eingebaut). Der frühere Chausson hatte unter dem Fahrersitz eine Zusatzheizung eingebaut, die vermisse ich hier manchmal. Die Fahrt bis zum Wechsel war wegen dem böigen Wind und dem dichten Verkehr recht anstrengend, dann wurde es besser. Nach dem Wechsel hatten wir uns noch den Zorn eines Busfahrer zugezogen, meiner Meinung zwar nach nicht gerechtfertigt aber sowieso sein Problem und nicht meines. Ich hab den Tempomat auf 110 kmh (laut Tacho, laut Navi 105 kmh) eingestellt und mit dem 150 PS Motor haltet er die Geschwindigkeit auch locker bei kleinen Steigungen. Der Bus hat mit ung. 1 kmh Geschwindigkeitsunterschied ein paar Mal zum Überholen angesetzt, ist aber sobald er aus dem Windschatten heraus auf die linke Spur gefahren ist, immer hinter uns „verhungert (er hat es nie auch nur annähernd bis zu unserem Heck geschafft). Dann hat er sich mit der Lichthupe beschwert. Da ich aber nicht beschleunigt habe (was ja verboten wäre), er einen definitiv zu geringen Geschwindigkeit Unterschied hatte um ohne den Verkehr zu behindern zu überholen und er außerdem ohne den Windschatten von uns oder bergauf immer zu langsam wurde, würde ich sagen der sollte besser noch einmal in die Fahrschule gehen anstatt sich über uns aufzuregen. Nach Gleisdorf haben wir ihn dann sowieso aus den Augen verloren weil er die 110 kmh bergauf nicht einmal mehr in unserem Windschatten halten konnte. Keine Ahnung was seine Erwartung war, ev. das wir für ihn abbremsen dass er dann vor uns her gurkt und am Berg wieder im Weg steht?

Und da ich in einem Forum darauf angesprochen wurde noch etwas zur Völkerverständigung (Zitat stammt nicht von mir sondern aus dem Forum 😉 ): der Wechsel ist kein Fahrerwechsel, sondern der „Wechsel-Pass“, die Grenze zwischen Niederösterreich und Steiermark auf der Autobahn A2