2011.12 Dubai

Ziel: Dubai, zwischen Bauwahnsinn und Wüstensand

Zeit:  Samstag 24.12.2011 bis  Samstag 31.12.2011

Hotel:
Hotel Al Murooj Rotana  

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Detailplan:

Detail


24.12.2011

Eigentlich sollte es diesen Bericht und die dazugehörigen Fotos gar nicht geben, denn eigentlich war unsere Intention, nach dem doch sehr ausgiebigen „Womo-Sommer“, die Kuh im Dorf zu lassen – soll heißen: eigentlich wollten wir Weihnachten 2011 im nasskalten Österreich verbringen. Das „wollten“ wurde allerdings relativ bald wieder zu einem „wollten nicht“ und so sind wir – wie schon so oft in den letzten Jahren – am 24.12. wieder einmal im Flieger Richtung Sonne gesessen. Ab Graz ging es via Wien mit AUA nach Dubai, wo wir dann pünktlich um 21.50 Uhr Ortszeit Dubai gelandet sind. Ortszeit Dubai bedeutet 3 Stunden vor Ortszeit Graz, sodass bei uns zu diesem Zeitpunkt 18.50 Uhr war. Leider macht sich der „Sparwahnsinn“ bei AUA auch schon bemerkbar, denn das Bordvideosystem war nur sehr eingeschränkt verfügbar. Unsere beiden Sitze waren davon komplett betroffen und so war das Resultat, dass das männliche Wesen dieser Reise etwas raunzig wurde. Das wurden dann offensichtlich den Stewardessen zuviel und so bekamen wir jeweils einen EUR 20,– Gutschein für den Duty Free Shop. Diese setzen wir gleich an Ort und Stelle (sprich: direkt im Flieger) um und erstanden einen perfekten Weltstecker und eine große Packung Milka-Schokolade. Dubai’s Flughafen wird offenbar immer größer – man merkt es an den zu allen Uhrzeiten vorhandenen großen Menschenansammlungen bei den Einreiseschaltern. So sind wir dann etwa 1 Stunde nach der Landung dann endgültig zum Gepäckband und schlussendlich dann Richtung Taxi. Verschiedene Dachfarben. verweisen auf die unterschiedlichen Unternehmen und ein Dach in Rosa verweist auf Taxis speziell für Frauen. Taxis sind in Dubai neben der Metro und dem öffentlichen Busnetz das Transportmittel schlechthin. Dubai ist alles, aber nur keine Stadt für Fußgänger. Die Entfernungen sind – außer im „alten Dubai“ – nicht fußgängerfreundlich und die Sonne ist selbst in den Wintermonaten sehr intensiv. So gewöhnt man sich ganz automatisch daran, dass man in eines dieser in sehr guten Zustand, klimatisierten und cremefarbigen Autos steigt, um sich von einem meist pakistanischen Fahrer zu seinem Wunschziel bringen zu lassen. Das Hotel löste trotz später Stunde und schon einer gewissen Müdigkeit einen „woww-Effekt“ aus. Nicht nur die Lage unmittelbar in der Nähe der berühmten Dubai-Mall und dem dazugehörigen Burj Khalifa (Insidern auch bekannt als Burj Dubai, aber dazu dann später), nicht nur die glänzende Empfangshalle, nicht nur das wunderbare Premium- Zimmer mit dem Riesen-Balkon mit Blick auf die riesige Poollandschaft und nicht nur das im Kellergeschoss vorhandene Pub „Bus-Stop“ haben unsere müden Glieder wieder wach werden lassen. Schlußendlich war es dann das „kühle Blonde“ in eben diesem besagten Pub, welches uns dann am 24.12. spätabends in Dubai endgültig entzückt hat und uns auf eine vor uns liegende Woche freudig anstoßen ließ.
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25.12.2011

Nach einem tiefen Schlaf sind wir dann am nächsten Tag definitiv zu spät aufgewacht, sodass wir kein Frühstücksbuffet genießen konnten. Da gerade für die Dame des Hauses aber Frühstück ein sehr essentieller Bestandteil eines gelungenen Tag ist, konnten wir uns glücklich schätzen, dass unser Hotel nicht sparsam bei der Auswahl seiner „Goodies“ war. Aufgrund des im Zimmer vorhandenen Wasserkochers, der ebenfalls vorhandenen Tee- und Kaffeeutensilien und der trotz des nicht vorhandenen katholischen Glaubens vorhandenen Weihnachtskekse und des frischen Obstkorbs konnten wir ein kleines, aber feines Frühstück auf dem schon erwähnten Riesenbalkon in der schon vorhandenen warmen Sonne mit dem ebenfalls zur Verfügung gestellten Bademantel zu uns nehmen. Es sollte sich dann in den nächsten Tagen herausstellen, dass wir beim Frühstücksbuffet des Hotels nicht umsonst meistens abwesend waren. Da dieses Frühstück doch sehr mickrig war, führte uns unser nächster Weg direkt in die wunderbare Dubai Mall mit ihrem wunderbaren Food-Court und dort kam es dann im Rahmen eines „Brunches“ zu einer wunderbaren Begegnung mit der chinesischen Küche. Nach dieser Stärkung, wobei der Brunch aus wirklichen Leckereien, wie Meeresfrüchte und Garnelen, bestanden hat, machten wir uns aus der klimatisierten Glitzer- und Scheinwelt der dubaiischen Einkaufszentren auf den Weg Richtung Metro. Ziel hätte das berühmte Hotel Atlantis auf der ebenso berühmten „The Palm“ sein sollen, jedoch hat es nicht sein wollen, dass wir die dahinführende Schwebebahn gefunden haben. So sind wir dann zwar mit der Metro (auch dazu später noch ein paar Worte mehr) einige Stationen gefahren, an der bei uns geglaubten Station ausgestiegen und dann einem komplett anderen Stadtteil von Dubai – nämlich Internet-City – gelandet. Nachdem wir einige sehr bekannte Firmen (darunter Oracle, Microsoft) von außen gesehen haben, ist dann auch schon die Dämmerung über Dubai und über unseren ersten Tag hereingebrochen. Die Schwebebahn Richtung „The Palm“ war uns an diesem Tag nicht vergönnt und so sind wir wieder mit dem Taxi zurück Richtung Dubai Mall gefahren. Den Abend beschlossen wir dort mit einem weiteren guten Essen in dem angesprochen Food-Court und einem frisch gepressten Melonensaft beim In-Door-Eislaufplatz. Wie so vieles in dieser Wüstenstadt (und das sollte man sich immer vor Augen halten), ist die Dubai Mall etwas Riesiges, noch nie dagewesene, sehr teuer ausgestattete, maximal klimatisierte und vor allem als sehr beliebte Flaniermeile abends zu sehen. Neben vielen, vielen, vielen Geschäften gibt es dort eben diesen bereits erwähnten In-Door-Eislaufplatz, mehrere über mehrere Stockwerke gehende Wasserfälle, ein riesiges Meerwasseraquarium mit Haie, Stachelrochen etc. und mit überall versprühten schweren arabischen Düften. Hiermit hatte dann die Nase der weiblichen Hälfte dieser Reisegesellschaft nach einigen Stunden Riesenprobleme, dass selbst schon die leiseste Ahnung dieser schweren Gerüche eine allergische Reaktion auslöste. Dieser Duft sollte dieser Nase noch sehr lange treu bleiben. Die Dubai Mall ist nicht nur innen eine Superlative, sondern ist auch im Außengelände der reinste Wahnsinn. Das vorhandene künstliche Gewässer bringt jeden Abend riesige, leuchtende Wasserfontainen zu musikalischen Klängen zum Tanzen (vergleichbar mit dem berühmten Hotel Mirage in Las Vegas), sondern drückt auch sich in den Schatten des höchsten Gebäude dieser Welt. Dieses 828 m hohe Gebäude konnte aufgrund der Finanzkrise in den vergangen Jahren vom Emirat Dubai beinahe nicht fertig gestellt werden. Es musste das Nachbar- und reichste und gleichzeitig auch größte Emirat Abu Dhabi einspringen. So wurde aus dem ursprünglichen „Burj Dubai“ zu Ehren des Scheichs von Abu Dhabi der „Burj Khalifa“. Wie immer dieser Turm auch heißt – von überall sieht man dieses imposante Gebäude in den Himmel ragen und unmittelbar davor stehend kann man nur schwer der Nackenstarre entkommend mit großen Augen staunend „At the Top“ schauen. Der Tag wurde mit dem abendlichen Bier im hoteleigenen Pub zu Ende gebracht, wiewoh  l wir uns auch hier immer wieder vor Augen halten, dass wir eigentlich trotz aller Weltoffenheit in einem islamischen Land zu Gast sind. Dubai ist sehr liberal, trotzdem sollte man einige Verhaltensregeln ganz einfach aus Ehrfurcht vor diesem Land und seinen ursprünglichen Bewohnern einhalten. Dazu gehört, dass man nicht freizügig gekleidet  ist und dass man nicht in der Öffentlichkeit Alkohol trinkt. Aus diesem Grund war die bereits mehrfach erwähnte Hotelbar (im Emirat Sharjah gibt es selbst in den Hotels keinen Alkohol) für den Genuss eines kühlen Blonden öfters unsere genießerische Anlaufstation.
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26.12.2011

Heute hatten wir ein großes Programm geplant. Zuerst zum Hotel Atlantis wo wir uns das Einkaufszentrum angesehen haben und ein paar Fotos gemacht haben. Besonders hat uns ein Goldautomat gleich neben dem Eingang fasziniert. Nachdem sind wir zurück ins Herz von Dubai in den Stadtteil Deira gefahren um den Goldsouk und das geschäftige Treiben rundherum zu besuchen. Nachdem war wieder ein Einkaufszentrum an der Reihe, die Deira City Center Shopping Mall wo wir auch ausgezeichnet gegessen haben. Der Rückweg führte uns noch durch die Dubai Mall vor unserem Hotel.
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27.12.2011

Wir hatten kurzfristig überlegt den Burj Khalifa zu besuchen, die Wartezeiten waren uns aber zu lange. Ein Expressticket wäre ziemlich teuer gewesen und ein normales Ticket hatten wir in 5 Tagen bekommen. Der Souk und die künstlichen Seen bei welchen sich die Dubai Fountain befindet, beschäftigten uns den ganzen Tag. Täglich, gegen 18.00 Uhr, startet die Wasser- Licht- und Klangshow – im halbstündigen Rhythmus – jeweils für die Dauer eines ausgewählten Musiktitels. Abend sind wir wieder zum Dubai Creek gefahren, da wir mit einem Restaurantboot den Creek befahren wollte. Eine Schiffsfahrt über den abendlichen Dubai Creek bei einem erlesenen Feinschmeckermenü ist durchaus zu empfehlen.
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28.12.2011

Heute hatten wir einen organisierten Ausflug nach Abu Dhabi am Plan. Nach einer „Pinkelpause“ auf einer Rasstation, besuchten wir die Sheikh Zayed Grand Mosque, ein traditional Heritage Village, ein Einkaufszentrum und auf Yas Island die Formel 1 Strecke. Den Abend nach der Rückkehr liesen wir in der Dubai-Mall  ausklingen.
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29.12.2011

Der heutige Tag hat uns nach einem Frühstück am eigenen Balkon (billiger als im Restaurant) mit der Metro in die Ibn Battua Shopping Mall geführt. Das Abendessen haben wir uns in der Dubai-Mall während den fantastischen Licht- und Musikspielen der Dubai Fountain genehmigt.
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30.12.2011

Nach dem Frühstück wieder am eigenen Balkon gings heute in das Viertel vom Gold Souk. Da die Metro noch nicht soweit fährt (war zumindest so wie wir dort waren), sind wir mit dem Taxi hin gefahren. Taxi fahren ist in Dubei sehr günstig, nur erfriert man in den Taxis fast da die Klimaanlage in jedem Taxi auf -15 Grad eingestellt ist. Nach BEsichtigung des Gold Souk und der Umgebung, haben wir mit einem Abra den Creek überquert. Die Abras sind kleine Holzboote, auf welche etwa 20 Personen passen, welche sich einfach auf den Sitzbänken rechts und links nebeneinander setzen. Sie sind eine der letzten traditionellen Einrichtungen und man kann nur wünschen, dass sie Dubai dauerhaft erhalten bleiben. Man zahlt nur 1 Dirham (also unter 20 Cent), um den Dubai Creek zu überqueren. Zwischendurch haben wir uns 2 kokosnüsse geleistet, um den Durst zu stillen.
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31.12.2011

Heute geht es leider wieder in aller Früh retour in die Kälte. In Wien haben wir 4 Stunden Aufenthalt, deswegen haben wir uns entschieden einen Platz in einer Lounge zu kaufen, um ein paar Stunden Schlaf nachzuholen.
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