2013.12 Rom

Ziel: Rom

Zeit :Sonntag 22.12.2013 bis Montag 06.01.2014

Strecke: Graz – Cesenatico – Rom – Marghera- Graz

Gefahrene Kilometer: 1962 km (und ca. 250 mit dem Mietwagen beim Sightseeing)

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Besuchte CP:
Camping Cesenatico Village
Camping Roma
Camping Camping Jolly delle Querce

Vorwort
Nachdem wir uns im Oktober Winterreifen für unser Wohnmobil angeschafft hatten, sollte es heuer endlich soweit sein, dass wir zu Weihnachten wegfahren. Geplant war eine Reise nach Sizilien. Die fehlenden Landkarten und Reiseführer für Sizilien waren schon alle besorgt, auch einige Campingplätze waren bereits in der engeren Wahl. Gekommen ist es, wie fast immer bei unseren Urlaubsplanungen mit dem Wohnmobil, anders. Der zweite Campingplatz plus die spannende Stadt Rom haben uns nicht mehr losgelassen, und so wurde aus einer Sizilien Reise ein Urlaub in Rom.

22.12.2013
Graz – CP Cesenatico Village (in Cesenatico)
Gefahrene Kilometer: 657 km

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Am Sonntag war es endlich soweit, unser erster „Winter-Campingurlaub” startet. Wir fahren in Graz bei feucht kaltem Wetter weg, und es wird eigentlich immer schlimmer je weiter wir kommen. In Villach tanken wir noch einmal mit halbwegs billigem Diesel das Wohnmobil voll und dann geht’s nach Italien. Es regnet fast die ganze Zeit und die Temperaturen sind auch nicht wirklich freundlich. Bei der Autobahnstation vor Venedig gibt es die ersten Nudeln, die dann doch ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen lassen. Nach Bologna beginnt es dann auch noch neblig zu werden. Je näher wir unserem ersten Übernachtungsziel kommen, desto dichter wird der Nebel und umso größer die Zweifel ob das Ganze eine gute Idee ist. Nach dem uns der ADAC Campingführer wieder einmal mit den falschen Koordinaten einen kleinen Schock versetzt hat, finden wir den CP mit Hilfe des Navis und der Suchfunktion doch. Der CP Cesenatico wirkt im Nebel komplett ausgestorben, keine Menschenseele ist zu sehen. Er ist auch eher auf Dauercamper ausgelegt. Die Dame an der Rezeption ist sehr freundlich und bald stehen wir alleine auf einem Stellplatz neben dem Waschhaus welches sehr sauber und gut beheizt ist. Dass wir doch nicht so ganz alleine stehen, sollten wir erst nach dem Urlaub erfahren. Andere Camper aus dem Campingforum(.at) sind nach uns gekommen und vor uns gefahren, gesehen haben wir uns im dichten Nebel nicht.
 
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23.12.2013
CP Cesenatico Village (in Cesenatico) – CP Roma (in Rom)
Gefahrene Kilometer: 360 km
 
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Auch der Morgen beginnt wie der Abend geendet hat. Draußen ist Nebel und die Temperaturen sind sehr frisch. Das heiße Wasser aus der Dusche macht uns aber schnell munter und nach einem guten Frühstück geht’s weiter Richtung Rom, unserem vermeintlichen zweiten Übernachtungsstopp. Da der Nebel ein wenig lichter ist, sehen wir auch etwas von der Landschaft die gestern bei Sichtweiten unter 50m komplett versteckt war. Es geht langsam den Apennin hinauf und ab und zu blinzelt schon die Sonne heraus. Beim Autogrill Pieve S. Stefano Ovest (mit Bedienung) legen wir einen Stopp ein und essen sehr gut. Vor Perugia holt uns dann wieder der Nebel ein und vorbei ist es mit der Sonne. Erst als wir bei Orte wieder auf die A1 kommen, ist es mit dem Nebel endgültig vorbei. Auf der Grande Raccordo Anulare  von Rom (die Ringautobahn) versäume ich (und zwar wirklich ich und nicht etwa das Navi oder Helga, die beide richtig lagen) vor lauter Reden die richtige Abzweigung in die Via Aurelia und muss somit bei der nächsten Abzweigung umdrehen. Schlussendlich haben wir es dann aber doch geschafft, am CP Roma an zu kommen. Der CP macht einen schönen und professionellen Eindruck, der in der Rezeption auch bestätigt wird. Nach dem CP in Cesenatico hätten wir nicht erwartet, so viele Camper am Platz zu sehen. Der erste Platz neben dem Waschhaus und dem Restaurant ist noch frei und wird von uns sofort okkupiert. Es warnt zwar eine Tafel davor, dass am Abend aus der Disko auf den ersten beiden Plätzen eine Lärmbelästigung sein könnte. Das ist uns aber egal da wir da nicht sehr lärmempfindlich sind. Der erste Eindruck vom CP wird nur bestätigt. Alles ist sehr sauber, die Waschhäuser sind sehr schön und gut beheizt und die Toiletten sind super sauber. Das Restaurant, das wir gleich einmal mit einer Pizza, Nudeln und dem roten Hauswein testen, ist auch durchaus ok. Somit steht ein paar Tagen Sightseeing in Rom, bevor wir weiter nach Sizilien fahren, nichts im Weg (so der Plan).
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24.12.2013
CP Roma (in Rom)
Camping RomaCamping Roma
 
Nach einer weiteren CP Inspektion geht es ab nach Rom. Es gibt zwar einen Shuttlebus, der vom CP zum Vatikan um 3 € (hin und retour) fährt, wir nehmen aber trotzdem den öffentlichen Bus der vorm CP stehen bleibt. Da hat man mehrere Möglichkeiten und wir wählen ungeplanterweise die langsamste. Wir nehmen den Bus 885, auf dem Cornelia (Metrostation) steht. Leider dreht der Bus an der nächsten Station um und fährt zuerst weit in die Gegenrichtung, bevor er dann schlussendlich doch zur Station Cornelia kommt. An der Metrostation ist es sehr ruhig (war eine absolute Ausnahme) und so sind uns die 3 Jugendlichen, die uns gesehen und sofort verfolgt haben, gleich aufgefallen. Die Rolltreppe ist nach 2 Metern plötzlich stehen geblieben und wir mussten zu Fuß weitergehen. Immer mit den 3 ganz knapp hinter uns. Da ich als der hintere dann den Rucksack auf die Seite geschoben habe, und meine Geldbörse vorne eingesteckt hatte, gab es nichts zu holen. Unten sind wir gleich nach der Rolltreppe auf die Seite gegangen und haben einfach gewartet. Daraufhin haben die drei umgedreht da offensichtlich war, dass wir Bescheid wissen und bei uns nichts zu klauen ist. Die Warnungen an der Rezeption vor Taschendieben stehen nicht ohne Grund dort. Beim Vatikan haben wir am Piazza San Pietro eine Runde gedreht und uns dann zur Einstimmung ein Ticket für den Roma Christiana Sightseeing Bus gekauft. Die Tickets sind 3 Tage gültig und die Busse fahren auch am 25.12, was wichtig für uns war da die öffentlichen Busse am 25. nur bis 13:00 Uhr fahren. Wir sind zur Orientierung und Wiederauffrischung vergangener Romkenntnisse  eine volle Runde mit dem Bus gefahren und dann mit der Metro ab Station Cipro und dem Bus ab Station Cornelia heimwärts gefahren. Der Abend wurde dann im CP Restaurant beendet.
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25.12.2013
CP Roma (in Rom)

Der Campingplatz ist inzwischen schon ziemlich voll. Fast alle Stellplätze sind besetzt und auch die Miethütten sind gut besucht. Da die Busse nur bis 13:00 Uhr fuhren, dachten wir uns, dass  wir spätestens um 11:45 Uhr an unserer Busstation sein sollten, um sicher noch weg zu kommen. Das hätte vermutlich bei uns in Österreich perfekt funktioniert, in Italien jedoch nicht (aber genau deswegen fährt man ja nach „Bella Italia“). Bis um 12:45 Uhr waren dann schon sehr viele Leute an der Busstation, auch Einheimische, nur Bus ist keiner mehr gekommen. Wir haben uns dann ein vorbeifahrendes Taxi geschnappt und sind zum Vatikan gefahren. Mit dem Sightseeing Bus sind wir zum Piazza Venezia gefahren und sind die Via Dei Fori Imperiali entlang spaziert. Die Stimmung war irgendwie einfach cool mit den Straßenmusikanten und den vielen „alten Steinen“. Nach einer Stärkung sind wir zum Piazza del Campidoglio hinauf gegangen. Dort stand ein wunderschön geschmückter Christbaum mit einigen Hometrainern davor???? Bei näherer Betrachtung sahen wir dann, dass die Hometrainer alle mit dem Christbaum bzw. der Christbaumbeleuchtung  verbunden waren. Der Strom für die Beleuchtung wurde von den Besuchern selbst erzeugt. Manche haben dort getreten bis sie einen knallroten Kopf hatten dass wir dachten, sie fallen gleich vom Sattel oder der Kopf platzt.  Ob das einfach ein Marketinggag, eine Stromsparinitiative oder ob sie einfach kein Geld für die Beleuchtung hatten bleibt der Fantasie jedes einzelnen überlassen. Wir sind dann über einige Kirchen weiter bis zum Pantheon gegangen, das war aber leider schon zu. Die Stimmung mit Straßenmusikanten, Gaukler und dem beleuchteten Bauwerk hat uns ziemlich beeindruckt. Wir haben uns dann ein gutes, und trotz der Lage, nicht teures Restaurant gesucht und sind dann mit dem Taxi wieder zum CP gefahren. Am Abend hat der angesagte Regen begonnen und uns in den seligen Schlaf getrommelt.
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26.12.2013
CP Roma (in Rom)

Inzwischen war es uns auch schon klar dass wir in Rom bleiben würden. Die Temperaturen waren ok, der Campingplatz sehr schön und das Freizeitangebot war auf Grund der unzähligen Dinge die besichtigt werden konnten, groß genug für 2 Wochen. Aufgrund des Regens und eines beginnenden Schnupfen der männlichen Seite des Duos, der ein Andenken seiner vielen kranken Arbeitskollegen war, begannen wir den Tag erst gegen Mittag. Richtung Stadt sind wir überhaupt erst um 14:00 Uhr aufgebrochen. Das Wetter hatte sich zwar gebessert, ab und zu hat es aber trotzdem leicht geregnet. Mit dem Sightseeing Bus sind wir zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren und haben uns diese angesehen. Der nächste Halt war das Kolosseum, von dem wir dann zum Circo Massimo weiter gegangen sind. Dort war es dann aber schon so dunkel, dass wir nichts mehr gesehen haben. Auf einen weiteren Bus unseres Sightseeing Unternehmens haben wir dann auch erfolglos gewartet. Es hätte sicher geholfen, wenn wir vorher die Betriebszeiten am Plan studiert hätten, und nicht erst nach einer guten halbe Stunde Wartezeit im Nieselregen. Da wir noch in der Stadt essen wollten sind wir nicht zurück zur nahen Metro Station gegangen, sondern haben uns vom Navi zum Piazza Venezia führen lassen. Von dort noch ein paar Straßen weiter hat Helga im Restaurant Rosso Pomodoro am Largo di Torre Argentina eine Trüffelpizza gegessen, von der sie noch lange geschwärmt hat. Es wird gemunkelt, alleine diese Pizza wird der Grund für einen weiteren Rom Besuch sein. Und wenn wir schon dabei sind, auch mein Steak war dort Spitze.
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27.12.2013
CP Roma (in Rom)

Der Schnupfen war inzwischen schon ziemlich ausgeprägt (aber bemerkenswerterweise nicht von üblichen Jammereien der männlichen Seite begleitet). Trotzdem sind wir mit Bus und Metro zum Piazza del Popolo (Metrostation Flamino) aufgebrochen. Bei einem kurzen Regenschauer haben wir uns bei einer der beiden berühmten Zwillingskirchen neben dem noch berühmteren Caffe Rosati untergestellt. Von dort sind wir durch die dichten Menschenmassen weiter zur spanischen Treppe gegangen und die Treppe hinauf zur Kirche Santa Trinità dei Monti . In dieser Kirche hatten wir das erste und einzige Mal (und wir haben in diesen 2 Wochen sehr viele Kirchen besucht) ein Erlebnis mit einem sehr aggressiven und unfreundlichen Pfarrer. Das man sich in einer Kirche angemessen und ruhig verhält sollte sich von selbst verstehen und wurde von uns auch immer befolgt. In dieser Kirche war keine Messe, aber der Pfarrer ist herumgelaufen und hat alle angemault und beschimpft. Obwohl die Kirche sehenswert ist, hat sie bei uns keinen guten Eindruck hinterlassen. Nach dem Erlebnis haben wir uns in ein nahes Cafe gesetzt, um die weiteren Pläne zu Besprechen. Dabei haben wir fast unsere Landkarte und das Cafe abgefackelt. Am Tisch stand in einem kleinen Glasgefäß eine Kerze, und beim Schauen auf der unförmigen Landkarte hat diese plötzlich am Rand zu brennen begonnen. Die Kellner im Lokal konnte das aber nicht erschüttern. Das nächste Ziel war der Piazza Navona wo wir auf Grund eines dringenden menschlichen Bedürfnisses ein weiteres Cafe aufsuchten. Das war das erste Mal in diesem Urlaub wo ich mir gedacht habe dass die Preise ein ziemlicher Nepp sind. Am Platz selbst war ein Weihnachtsmarkt und ein ziemlicher Trubel. Essen sind wir wieder in der Nähe vom Pantheon gegangen. Als Verdauungsspaziergang sind wir dann noch zur Metrostation Barberini gegangen von der wir mit Metro und der nun schon gut bekannten Buslinie 246 heimgefahren sind.
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28.12.2013
CP Roma (in Rom)

Der heutige Tag war der erste (und einzige) Ruhetag in diesem Urlaub. Bis am späten Nachmittag haben wir es uns im Wohnmobil gemütlich gemacht und ein wenig den Campingplatz erkundet. Am Abend sind wir dann den Mc Donald gegenüber und den Supermarkt besuchen gegangen und haben den Tag gemütlich vorm Fernseher ausklingen lassen.
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29.12.2013
CP Roma (in Rom)

Heute hatten wir uns vorgenommen die Via Appia Antica zu erkunden. Wir sind mit Bus und anschließend Metro A und B bis zur Station Pyramide gefahren. Dort haben wir sicherheitshalber gleich einmal den falschen Ausgang benutzt. Das Navi hat uns aber dann doch zum Piazzale Ostiense geführt, von dem die Busline 118, die die Via Appia Antica entlang fährt, abfährt. Der Besuch der Via Appia Antica bietet sich besonders am Sonntag an, da ist sie nämlich für den Individualverkehr gesperrt. Bei den Katakomben San Sebastiano sind wir ausgestiegen und haben die Kirche besucht, da die Katakomben geschlossen waren. In der Kirche war gerade eine Messe, und der Pfarrer hat ein lateinisches Weihnachtslied gesungen. Von der Stimme hätte der Pfarrer jederzeit bei DSDS oder einer anderen Castingshow antreten können, so gut hat er gesungen – die Stimme war einfach wirklich bombastisch, selbst die männliche Seite des Duos lauschte gespannt. Es war auch wieder einmal so ein Moment, wo die Umgebung und die Stimmung einfach gepasst haben. Im Restaurant Antica Hostaria L’Archeologia ein Stück nach den Katakomben haben wir ausgezeichnet gegessen. Wir sind dann noch ein schönes Stück die Via Appia Antica entlang spaziert und dann wieder zum Campingplatz zurück gefahren
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30.12.2013
CP Roma (in Rom)

Dieser Montag war definitiv der Tag mit dem schlechtesten Wetter in unserem Urlaub. Es war den ganzen Tag Regen angesagt und somit das Sightseeing im Freien nicht wirklich lustig. Da das Wetter laut Wetterapp am Tab schon so angesagt war, hatten wir uns vorbereitet und 2 Tickets für die vatikanischen Museen, mit welchen wir uns nicht anstellen müssen, besorgt. Trotz des miesen Wetters war die Schlange der Leute, die sich anstellten, unvorstellbar lange. Bei der Gepäckkontrolle gleich beim Eingang mussten wir die Rucksäcke und unseren riesigen Regenschirm abgeben. Auf eine Aufzählung der gesehenen Kunstschätze wird aufgrund der unvorstellbaren Menge verzichtet – eines sei aber gesagt: selbst für Kunstbanausen sind die vatikanischen Museen mindestens ein Besuch wert. In der Sixtinischen Kapelle fanden wir am Rand einen freien Sitzplatz, von dem wir dem Treiben der Massen zugesehen haben. Leider war die Kapelle sehr schlecht beleuchtet und es herrschte Fotografierverbot. Nach dem mehrere Stunden langen Besuch bekamen wir Hunger und sind deswegen mit der Metro von der Station Cipro in Richtung Trevi Brunnen gefahren. Dort wurden uns als Vorspeise Oktopus Salat und Spagetti Vongole als Vorspeise, und zwei viertel Grillhühner serviert, die wir mit großem Appetit verspeisten. Zur Verdauung bestellten wir 2 Grappa die wir dann in zwei fast vollen (!) Sektgläsern bekamen und auch nicht bezahlen mussten. Der Heimweg war wieder der inzwischen sehr gut bekannte Weg mit Metro und Bus.
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31.12.2013
CP Roma (in Rom)

Der heutige Tag begrüßte uns mit strahlend blauem Himmel und wirklich warmen Temperaturen. Wir fuhren bis zur Metro Station Flamino und gingen dann gemütlich mit den Menschenmassen vom Piazza del Popolo die Via del Corso entlang. Unterwegs wurden alle Auslagen und Kirchen besucht. Nach dem wir uns so eine Weile treiben ließen, sind wir zum Piazza Navona abgebogen, da wir noch für uns und unsere Mütter als Glücksbringer Befana Hexen kaufen wollten. Am Weg dorthin kehrten wir ein, um eine Lasagne mit Zucchiniblüten und Spagetti mit Pecorino und Speck zu essen – schließlich war eine gute Unterlage für den Abend sicher nicht schlecht. Am Piazza Navona wurden wir bei einem der vielen Stände fündig und wir hatten unsere Hexen. Am anderen Ende des Platzes schauten wir dann noch lange einem Künstler zu, der mit Spraydosen und anderen Hilfsmittel wunderschöne Bilder zauberte. Helga erstand dann noch ein Bild mit dem Kolosseum und einem roten Fiat 500 (genau ihr Auto). Dann sind wir mit Bus Richtung Campingplatz aufgebrochen, da wir den Jahreswechsel dort feiern wollten. Die Busse waren so voll, das an manchen Stationen einfach keiner mehr einsteigen konnte. Zum Glück waren wir schon an der ersten Station eingestiegen, so hatten wir beide Sitzplätze. Im Campingplatz Restaurant war auch die Hölle los, da es ein Silvestermenü um 35 € gab. Es wurden kalte Vorspeisen, ein großer Braten und Kuchen serviert. Das Lokal war randvoll und ohne Reservierung ging gar nichts –  gut dass wir in der Stadt gegessen hatten. Sogar die Take Away Pizzen gingen nach kurzer Zeit aus. Wir setzten uns an die Theke mit einer Flasche Rotwein und sahen dem Treiben zu. Gegen Ende des Essens begannen die Gäste Cocktails in Größen von normalen Bechern bis zum 1,5 Liter Kübel zu ordern und sich zu vernichten. Wobei vernichten ein gutes Stichwort ist. Neben uns an der Theke saßen zwei italienische junge Damen die mehrmals hintereinander je 3 Stamperl mit etwas undefinierbaren Braunen bestellten und immer im Eilzugstempo leerten. Auf unsere Nachfrage erfuhren wir dass das Jägermeister und Schnaps gemischt war. Nach dem bestellten sie sich noch einen 1,5 Liter Kübel, der fast nur aus Alkohol und Eis bestand. Wir zogen uns kurz vor Mitternacht vor unser Wohnmobil zurück, wo wir eine Flasche Sekt öffneten, aufs Neue Jahr anstießen und 2 Marzipanschweine verspeisten (man kann ja nie wissen ob es nicht doch was bringt ). Um ca. 01.00 zogen wir uns dann ins Wohnmobil zurück um sofort in tiefen Schlaf zu fallen (obwohl die Musik aus der Disko sehr laut war).
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01.01.2013
CP Roma (bei Rom)

Das neue Jahr beginnt mit Kopfschmerzen (zumindest bei der männlichen Seite des Duos) und einem strahlend blauen Himmel. Der Campingplatz ist merklich leerer geworden, da viele Italiener schon in der Früh abgefahren sind. Nach dem Frühstück mieten wir online mit unserem Tab bei der Autovermietung Hertz einen Fiat 500 für die nächsten beiden Tage. Abzuholen ist er bei der Hertz Station am Bahnhof Termini. Als das erledigt ist, brechen wir ein weiteres Mal Richtung Rom auf. Die erste Station ist der Circo Massimo, den wir dieses Mal auch bei Tageslicht ansehen wollen. Es sind sehr viele Leute unterwegs, die einen Neujahrsspaziergang machen und das schöne warme Wetter genießen. Von dort spazieren wir weiter zur Tiberinsel und dann geht’s ab nach Trastevere, wo wir auch etwas essen wollen. Ein passendes Restaurant ist schnell gefunden und die Nudeln waren sehr gut und für Rom sogar ziemlich preiswert. Nach dem Essen schauen wir uns noch ausgiebig in Trastevere um und fahren dann zum Campingplatz zurück, um früh in Bett zu gehen.
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02.01.2014
Termini – Lido Di Ostia – Ostia Antica – Via Appia Antica – CP Roma (in Rom)
Gefahrene Kilometer: 97,2 km (mit einem Mietwagen)

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Heute ist der erste Tag, wo uns ein Wecker (!) schon früh aus den Federn holt. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir am Bahnhof Termini, um unser Auto zu holen. Am Bahnhof versuchen wir noch Briefmarken für unsere Postkarten zu kaufen, scheitern aber kläglich. Die Trafiken, die angeblich Marken haben schicken uns immer weiter und schlussendlich geben wir auf und gehen unser Auto holen. Das Thema „Briefmarken“ wird auf später verschoben – nämlich auf den Zeitpunkt der Rückgabe des Leihautos. Dann gehen wir ins Postamt, das auch am Bahnhof zu finden ist. Der fix gebuchte Fiat 500 (Typ laut Buchung fix) wird ein kostenloses Upgrade auf einen „neuen“ Fiesta mit 86.000 Kilometern am Tacho. Vom Bahnhof müssen wir noch 200 Meter weiter gehen, um im 7. Stock eines Parkhauses unser Auto abzuholen. Das Auto ist aber eigentlich in einem recht guten Zustand, die paar Dellen sind uns wegen der Vollkasko mit Ausschluss des Selbstbehalt auch egal. Am Weg nach Lido di Ostia gehen wir bei einem Supermarkt noch einkaufen und einen kleinen Imbiss einnehmen. Von dort fahren wir weiter zu Ostia Antica wo wir auf der Straße parken und uns die 2,5 € Parkgebühr sparen. Am Eintritt von 8 € pro Person kommen wir nicht vorbei, sie sind aber gut angelegt da die ganze Anlage doch ziemlich beeindruckend ist. Am Heimweg wollen wir uns die Via Appia Antica noch einmal etwas näher ansehen und vor allem die Katakomben besuchen. Wir erreichen um 16:30 gerade noch die letzte Führung mit einem launigen Italiener, der auf englisch viel Informationen übermittelt, aber sich auch einige Scherze erlaubt. Die Katakomben sind interessant anzusehen, vor allem die Größe ist beeindruckend. Danach fahren wir mit unserem Mietwagen zurück am Campingplatz, um dort im Restaurant bei einer Pizza den Abend zu beschließen.
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03.01.2014
CP Roma (bei Rom) – Lido Di Ostia – Anzio – Castel Gandolfo     CP Roma (bei Rom)
Gefahrene Kilometer: 147 km (mit einem Mietwagen)

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Am nächsten Tag sind wir wieder früh unterwegs. Wir fahren eine andere Strecke als gestern um nach Lido Di Ostia zu kommen. Dort wird Helga von wieder einmal von ihrem Job eingeholt und wir müssen eine mehrstündige Pause einlegen (trotz schon zahlreicher Mails und Telefonate im Vorfeld dazu war nun noch mehr Einschreiten seitens der weiblichen Seite des Duos notwendig – es ist ein Fluch, im Finanz- und Rechnungswesen tätig zu sein – kleiner Nebensatz). Sie setzt sich mit ihrem Tablett und Handy auf eine Bank beim Meer und erledigt ein paar Dinge. Ich versorge sie (und mich natürlich auch) inzwischen mit einem Cola und einem Pizzastück aus einer nahegelegenen Rosticceria. Während sie arbeitet, schaue ich mir den Ort ein wenig an, bin aber nicht wirklich begeistert. Es hat was von Lignano und einem typischen Touristenort an sich. Auch der komplett mit Hütten verbaute Strand holt mich irgendwie nicht. Ich möchte nicht erleben wie es hier im Sommer aussieht. Nachdem Helga fertig ist fahren wir die im Reiseführer als sehenswert bezeichnete Küste bis Anzio hinunter. Entweder schreiben die im Reiseführer einen Blödsinn, oder wir haben schon soviel Küsten gesehen die schöner sind. Die Gegend ist ok, aber etwas Besonderes ist sie auch nicht. Von Anzio fahren wir weiter nach Castel Gandolfo. Da dort ein sehr kalter Wind pfeift haben wir auf einen Spaziergang verzichtet und sind nur ein paar Runden mit dem Auto gefahren. Von dort sind wir dann direkt zu dem Supermarkt gegenüber von unserem Campingplatz gefahren, um ein paar Weinflaschen für unseren Weinkeller in Graz zu besorgen. Nachdem wir die im Wohnmobil verstaut hatten, sind wir die Via Aurelia ein Stück stadteinwärts gefahren. Dort hatten wir aus dem Bus ein nettes Restaurant gesehen dass immer gut besucht war. Wir fanden sogar rasch einen nahen Parkplatz in der sonst überfüllten Straße –  das Glück der Hungrigen. Die Muscheln als Vorspeise und die gegrillte Doraden waren einfach sensationell, die Zitronentorte als Abschluss war nicht schlechter und der Preis war auch ok.
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04.01.2014
CP Roma (bei Rom) – Termini
Gefahrene Kilometer: 13 km (mit einem Mietwagen)

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Auch heute mussten wir früh raus (was ist das für ein Urlaub ???),  weil wir das Auto zurück geben mussten. Das Navi hat die Zeit mit 22 Minuten berechnet, gefahren sind wir eine knappe Stunde .Autofahren in Rom ist sowieso eine spannende Sache. Bodenmarkierungen sind komplett sinnlos, es fahren so viele Autos neben einander wie Platz haben. Rote Ampeln werden zeitweise ignoriert, aber immer noch besser als in der Gegend von Neapel. Da ist eine rote Ampel im besten Fall eine Empfehlung, an die man sich halten kann aber nicht muss (war zumindest unser Eindruck). Die Rückgabe selbst war sehr schnell und einfach erledigt und dann kam das Abenteuer Postamt. Wir zogen eine Nummer und warteten bis wir dran waren. Ziel war es einfach 4 Briefmarken für die noch nicht geschriebenen Postkarten zu kaufen. Die Dame am Schalter wollte aber die Postkarten, diese abwiegen und dann gleich aufgeben, dh. Nichts mit einfach Briefmarken kaufen????  Dh. die Postkarten wurden im Postamt schnell geschrieben und dann erst wurden wir sie endlich los. Die nächste Station war die Basilica Santa Maria von der aus wir die Via Nationale hinunter spaziert sind. Vom Piazza Venezia aus sind wir dann die Via del Corso entlang bis zum Piazza del Poppolo gegangen. Von dort sind wir dann doch schon etwas müde mit der Metro und dem Bus heimgefahren. Am Campingplatz haben wir dann schon begonnen ein paar Dinge einzupacken, da für die Nacht und den nächsten Tag starker Regen angesagt war. Die Wärmeschutzplane von der Frontscheibe packten wir auch weg, dass wir sie nicht morgen komplett nass verstauen müssen. Am Abend hat dann auch bald starker Regen und ein Sturm eingesetzt, der unsere Nachtruhe aber nicht stören konnte.
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05.01.2013
CP Roma (bei Rom) – Camping Jolly delle Querce (in Marghera)
Gefahrene Kilometer: 531km

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In der Früh schüttete es noch immer aus Kübeln, so dass wir noch ein wenig weiter schliefen. Eine kurze Regenpause wurde dann zum Duschen gehen und Verstauen des Stromkabels genutzt und nach einem kurzen Frühstück sind wir dann aufgebrochen. Bezahlt hatten wir schon am Vorabend, so wurden wir durch nichts mehr aufgehalten. Ungefähr bis zur Mitte zwischen Rom und Florenz regnete es, dann ist die Sonne gekommen und der Himmel wurde blau. Vor Florenz gab es eine Pause in der Autobahnstation in der wir im vorigen Jahr auch schon waren. Da gerade „Fütterungszeit“ bei den Italienern war, war dort die Hölle los. Wir fanden aber trotzdem einen freien Tisch und haben gut gegessen. Nach einem Espresso waren wir genug gestärkt, den Apennin in Angriff zu nehmen. Es war auf der gesamten Strecke relativ wenig Verkehr, sodass wir zügig vorankamen. Vor Venedig wurde es wieder finster, Regen ist aber keiner mehr gekommen. Unser Übernachtungsziel war der Camping Jolly delle Querce in Marghera der von Autobahn sehr schnell und leicht zu erreichen ist. Der Campingplatz wirkte sehr leer und verlassen, aber das Restaurant war offen. Nach dem sehr freundlichen Einchecken suchten wir uns einen Stellplatz. Soweit wir sahen waren wir die einzigen Camper am Platz, so war die Auswahl groß. Beschränkt wurde sie nur davon dass auf vielen Plätzen große Lacken vom vorherigen Regen standen. Im Restaurant waren wir die einzigen Gäste, gedeckt waren aber sehr viele Tische???? Nach dem wir aus der kleinen Karte bestellt hatten wussten wir auch warum so viele Tische hergerichtet waren. Es kamen 2 große Jugendgruppen mit Jugendlichen aus England. Auch drei andere Engländer kamen dann, bekleidet mit Shorts und T-Shirts. Zwei von ihnen hatten Badeschlapfen an, einer war überhaut barfuß. Die italienische Kellnerin war noch mehr schockiert als wir, wobei man dazu sagen muss dass es ca. 5 Grad draußen hatte. Nachdem haben wir uns ins Wohnmobil zurück gezogen und eine ruhige Nacht verbracht.
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06.01.2013
Camping Camping Jolly delle Querce (in Marghera) – Graz
Gefahrene Kilometer: 420 km

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Die Dusche am Morgen war trotz gut beheiztem Waschhaus ein wenig frisch. Irgendjemand hatte über Nacht die Türen vom Waschhaus offen gelassen. Die Duschen und WCs waren aber super sauber und das Wasser war sehr heiß. Bei Tageslicht haben wir dann auch noch ein weiteres Wohnmobil aus England(„Verfolgungswahn“ bei der weiblichen Seite beginnt sich einzustellen;-)) am Campingplatz entdeckt. Nach dem Frühstück sind wir bei schönem Wetter weiter Richtung Heimat gefahren. Im Kanaltal haben wir an den Gipfeln der Berge den ersten Schnee gesehen, zwischen Tarvis und der Autobahnstation Dreiländerecke war es sogar weiß neben der Straße. Bei einer Backhendlstation in Klagenfurt nahe der steinernen Brücke haben wir gut gegessen bevor wir die letzten Kilometer in Angriff nahmen. Ab Wolfsberg wurde es wieder neblig und noch kälter. Bis in Graz hatte sich unser Wohnmobil von  weiß in ein undefinierbares grau verwandelt.
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Nachwort:
Trotz einiger beruflicher Turbulenzen der weiblichen Seite des Duos und eines Schnupfens der männlichen Seite waren die beschriebenen Tage einfach unbezahlbar schön. Viel Zeit mit dem Partner, schöne Umgebungen, interessante Orte, ausgezeichnetes Essen, noch besserer Rotwein, Sonne und Wärme und italienisches „Dolce vita“ haben unsere leeren Batterien wieder aufgeladen, um das Jahr 2014 wieder erfolgreich in Angriff nehmen zu können.

Fazit:
Es mag verrückt sein, aber mit dem Wohnmobil ist man wirklich mobil zu jeder Jahreszeit – auch in unseren Breitengraden!