2019.06 Dänemark und Deutschland

Ziel: Dänemark

Zeit: Dienstag 18.06.2019 bis Montag 08.07.2019

Strecke: Graz – Pielenhofen – Hamburg – Hörsten (NOK) – Blåvand – Øster Hurup – Copenhagen – Rødbyhavn – Puttgarden – Lübeck – Triefenstein – Graz

Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 3752 km
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 381 km

Besuchte CP und SP:

CP Naabtal-Pielenhofen 
CP KNAUS Hamburg 
SP Schachtholm NOK 
CP Hvidbjerg Strand 
CP Kattegat Strand 
CP Copenhagen A/S 
CP Lübeck-Schönböcken 
CP Main Spessart Park 

Vorwort:
Wir waren uns heuer lange unsicher wohin der Urlaub im Juni/Juli gehen sollte. Es waren alle möglichen Varianten am Plan. Der eigentliche Plan nach Südtirol und zu den Oberitalienischen Seen zu fahren, musste wegen meinem Knie das nach dem Unfall im Dezember noch nicht soweit war abgesagt werden. Wenn wir dorthin fahren, wollen wir auch ausgiebig wandern gehen und das geht derzeit noch nicht so gut. Die Normandie oder Norddeutschland (Ostsee und Nordsee) oder doch wieder Südfrankreich waren die nächsten Überlegungen. Je näher der Urlaub kam, desto heißer wurde es, und es war eine Hitzewelle mit bis zu 40 Grad angesagt. Und auf einmal ein paar Tage vor Abfahrt hat Helga Dänemark aus dem Hut gezaubert. Dort wollten wir vor 2 Jahren schon einmal hinfahren, mussten es aber wetterbedingt (anhaltendes Schlechtwetter im Norden) absagen. Damals sind wir nach Südfrankreich abgebogen, und es war dort wirklich heiß in den 3 Wochen (teilweise bis zu 34 Grad um 23:00 Uhr). Diesmal war es genau umgekehrt. Wegen der angesagten Hitzewelle sind wir in den kühleren Norden ausgewichen. Die alten groben Planungen von 2017 wurden recycelt und 2 Tage später ging es schon los. Die echte Planung wurde einfach, wie fast immer bei uns, „just in time“ gemacht“ 🙂 . Das dann am Tag vor der Abfahrt noch die Aufbaubatterie den Geist aufgegeben hat, hat zwar für ein wenig Stress gesorgt war aber durch den großartigen Einsatz des Meisters bei unserem Fiat Händler noch zu lösen. Trotz voller Werkstatt hat er uns die Batterie besorgt und noch rechtzeitig eigenhändig getauscht. Beim Wechsel der Aufbaubatterie muss nämlich beim Ducato der komplette Beifahrersitz ausgebaut werden und das ist nicht lustig und braucht auch einiges an Zeit.

18.06.2019
Graz – Wels – Passau – Deggendorf – Regensburg – Pielenhofen – Camping Naabtal-Pielenhofen
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 423 km

Wie schon so oft sind wir erst mit etwas Verspätung zuhause weggekommen. Helgas kleine Firma hat noch ein wenig ihrer Zuwendung gebraucht, bevor wir das Abenteuer Dänemark angehen konnten. Auf der Autobahn war trotzdem das Dienstag und nicht Wochenende war, viel Verkehr. Bei der Mautstelle Gleinalm wurde unsere Nummer nicht erkannt, und wir mussten die Mautkarte herzeigen. Irgendwie haben sich dann innerlich die Gedanken ergeben, „habe ich wirklich die Nummern vom Auto auf das Wohnmobil gesteckt, oder sind die Nummern noch zuhause in Graz“. Es wäre ja nicht das erste Mal das ich ohne Nummern unterwegs bin 🙂 . Ein kurzer Stopp bei einem Rastplatz hat die Bedenken aber zerstreut, alles ok. Kurz vor der deutschen Grenze tanken wir noch einmal voll und gönnen uns ein Eis. Das Wetter war ein Traum (wenn Engel reisen 😉 ) nur die deutschen Autobahnen sind ein Graus. Voll, dauernd Baustellen und die haben irgendwie eine unlustige Fahrweise (nicht gleitend, sondern Gas geben, bremsen, Gas geben). Auch muss man als langsames Fahrzeugt (so um die 100 mit Hänger) beim Überholen ziemlich aufpassen, weil manchmal halt einer mit knapp 200 oder mehr daher kommt und der dann wirklich schnell groß wird im Rückspiegel. Bei Regenburg sind wir abgefahren und dann noch weiter eine landschaftlich schöne Strecke bis Pielenhofen. Der Campingplatz Naabtal-Pielenhofen ist ein kleiner familiärer Platz, der gut organisiert ist und auch noch genug Platz hatte. Wir konnten sogar den Hänger angekuppelt lassen, weil es kein Problem war den hinteren Platz auch zu besetzen (ich habe aber vorher gefragt). Im Biergarten am Platz haben wir uns dann einen sensationellen Krustenbraten mit Krautsalat bestellt, und ein bis zwei Halbe Bier dazu genossen. Nach dem Essen haben wir noch eine Campingplatzrunde gedreht, bevor wir uns ins Wohnmobil zurückgezogen haben. Um die Zeit war es hier schon ziemlich kühl, dh. es war auch sehr angenehm zu schlafen.

19.06.2019
Camping Naabtal-Pielenhofen – Pielenhofen – Nürnberg – Fulda – Kassel – Hannover – Hamburg – Camping KNAUS Hamburg
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 716 km

Wir sind früh aufgestanden und haben uns im kleinen gut sortierten Shop Gebäck geholt. Um 09:00 Uhr waren wir schon wieder unterwegs. Das Wetter war auch heute wieder ein Traum, und es wurde sehr warm. Die Fahrt auf der A7 ging weiter wie sie begonnen hatte. Baustellen, Verkehr und Unmengen LKWs. Die etwas mehr als 700 Kilometer bis Hamburg haben sich ziemlich gezogen und waren eigentlich ein wenig zu viel für einen entspannten Urlaubstag. Außerdem hat uns eine Baustelle vor Hamburg ziemlich ausgebremst und das Navi und das Radio haben knapp 2 Stunden Stau prognostiziert. Das war insofern ein Problem, als das unsere Reservierung am Camping KNAUS Hamburg nur bis 18:00 Uhr gegolten hat, und wir laut Navi auch auf der schnelleren Route quer durch Hamburg erst kurz vor 19:00 Uhr ankommen würden. Helga hat dann dort angerufen und uns angemeldet, somit war es kein Problem, wenn wir vor 20:00 Uhr ankommen würden. Die Fahrt durch Hamburg war nicht so lustig, aber zumindest sind wir gefahren und nicht gestanden. Irgendwann haben wir links die Binnen Alster mit ihrer Wasser Fontaine gesehen, da wussten wir, dass wir wirklich mitten durch gefahren sind. Am Campingplatz wurden wir etwas herb begrüßt, vermutlich weil ich mich für die eine Minute Einchecken direkt vor den Schranken und nicht am Parkplatz daneben gestellt hatte. Aber es war halt auch gar nichts los um die Zeit und ich bin auch niemand im Weg gestanden, wurde aber gleich belehrt. Vermutlich war es eh nicht unfreundlich, sondern für uns war die etwas herbe Art der Norddeutschen nur noch etwas ungewohnt. Der Stellplatz war schön und groß und wir mussten wieder nicht abkuppeln. Wir sind beide müde gewesen und haben uns mit einem im Shop gekauften Bier ins Wohnmobil gesetzt. Dann hat mir Helga gesagt, dass sie unser neues Klomittel mit Lavendelduft nicht mag weil sie davon bei jedem Bad/WC Besuch Kopfweh bekommt. Nach kurzer Suche hab ich dann den echten Übeltäter entlarvt. Es war nicht der Lavendelduft, sondern ein desinfizierender WC Sitzreiniger in einem Sack hinter dem WC, der undicht war und deswegen hat es im Bad so intensiv gerochen. Die Nacht war hier trotz Stadtlage ruhig und kühl, nur etwas Fluglärm hatten wir am Anfang noch.

20.06.2019
Camping KNAUS Hamburg
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Beim Frühstück haben wir uns die HHV App am Handy installiert, und auch gleich eine HHV Card (Öffi Tagesticket) für den heutigen Tag gekauft. Nach knapp 1 km Fußweg kommt man zur Busstation Dornröschenweg. Mit dem Bus 191 kommt man von dort zur Station U Niendorf Markt, wo man in die U2 Richtung Mümmelmannsberg einsteigen muss. Bei der Station Schlump muss man dann in die U3 wechseln und wir sind bei der Station St. Pauli ausgestiegen. Über die Helgoländer Alle sind wir dann bei ziemlichem Wind und niederen Temperaturen zu den Landungsbrücken spaziert. Dort hat es ein wenig zu tröpfeln begonnen, deshalb haben wir uns bei einem Matjes Brötchen wo untergestellt und den kurzen Regen abgewartet. Dann sind wir den Hafen entlang bis zur Elbphilharmonie spaziert, die haben wir aber nur von außen angesehen. Am Weg zur Binnen Alster sind wir im Restaurant Deichgraf eingekehrt und haben eine ausgezeichnete Kleinigkeit gegessen. Inzwischen war es ziemlich heiß geworden. Über das Rathaus und die Arkaden sind wir dann zur Binnen Alster spaziert. Dort sind wir ein wenig in der Sonne gesessen bevor wir wieder weitergezogen sind. Inzwischen ist wieder eine Wolke gekommen, und es hat ein wenig zu tröpfeln begonnen. So sind wir in die Europa Passage gegangen, einem Einkaufszentrum nahe der Binnen Alster, wo ich mir auch gleich bei einem türkischen Friseur die Haare schneiden lassen haben. Irgendwie bin ich dazu durch den Batterietausch vorm Urlaub nicht mehr gekommen und es wird schön langsam Tradition dass ich im Urlaub irgendwo die Haare schneiden lasse 🙂 . Der Regen war auch gleich wieder vorbei, und es wurde wieder heiß. Nach ein wenig weiterem Sightseeing, haben wir Hensslers Lokal Ahoi gesucht und dort auch noch eine Kleinigkeit gegessen. Am Rückweg Richtung Hauptkirche St. Michaelis hat es am Rödingsmarkt wieder zu tröpfeln begonnen, und wir sind etwas trinken gegangen. Aber wieder war der Spuck nach nach 10 Minuten vorbei und dann sind wir zur Hauptkirche St. Michaelis spaziert. Von dort haben wir dann den Weg nach St. Pauli gesucht, welches wir auch noch besuchen wollten. Irgendwie waren dort am späten Nachmittag schon viele etwas sonderbare Gestalten unterwegs, aber wir haben trotzdem in der Nähe vom Dollhause in der großen Freiheit noch eine Pause eingelegt, bevor wir über die berühmt berüchtigte Herbertstraße (inzwischen waren die Damen des Gewerbes schon aufmarschiert und alle 2 Meter ist eine gestanden) wieder zur U Bahnstation gegangen sind. Zurück am Campingplatz hat Helga noch einem Norweger mit Motorrad, der vor dem verschlossenen Schranken gestanden ist, zu einem Zeltplatz verholfen. In der Nacht war es ziemlich kühl und wir haben sogar die Heizung etwas aktivieren müssen.




21.06.2019

Camping KNAUS Hamburg – Hörsten (NOK)
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 101 km

Beim Frühstück haben wir uns entschieden noch einen zusätzlichen ungeplanten Stopp in Deutschland ein zu legen, und zwar am NOK. Der NOK ist der Nordsee – Ostsee Kanal und gehört weltweit zu den meist befahrenen künstlichen Wasserstraßen für Seeschiffe. In Hörsten gibt es einen schönen Stellplatz mit 7 Meter breiten und 12 Meter langen Stellplätzen mit Strom und Entsorgung. Duschen und WCs gibt es keine, deswegen haben wir den Wassertank in Hamburg noch angefüllt. Auch bei einem Aldi sind wir noch vorbeigefahren, um unsere Vorräte zu ergänzen. Wir hatten Glück und bekamen trotz guter Belegung noch einen Platz in der ersten Reihe, mit direktem ungehindertem Blick auf den Kanal. Leider war an dem Tag kein „Traumschiff“ unterwegs, aber einige große Frachtschiffe und auch andere große Schiffe haben wir gesehen. Und da die Kieler Woche war, sind auch viele schöne große Holz Segelboote mit zwei bis drei Masten vorbeigekommen. Wir haben dem Kanal entlang noch einen ausgiebigen Spaziergang gemacht, bevor wir zum angeschlagenen Grillabend gegangen sind. Das urige Team vom Stellplatz hat für wenig Geld ausgezeichnete Schopfsteaks und Würstel aller Art gegrillt und dazu ein sehr süffiges kaltes Bier serviert. Beim Essen haben wir ein Linzer Pärchen mit einem Wohnmobil getroffen und bei einem netten Gespräch einige Tipps von ihnen bekommen da sie gerade aus Dänemark retour gekommen sind. Abends haben wir noch ein wenig ferngesehen bevor wir bald schlafen gegangen sind.

22.06.2019
Hörsten (NOK) – Schleswig – Flensburg – Kolding – Blåvand – CP Hvidbjerg Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 260 km

CP Hvidbjerg Strand – Blåvandshuk – Blåvand – CP Hvidbjerg Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 15 km

In der Früh war es wunderbar warm und wir haben das erste Mal in dem Urlaub draußen gefrühstückt. Immer wieder sind große Frachtschiffe und Segler vorbeigezogen und gegen Mittag (wir hatten es nicht eilig da wir den nächsten Platz bereits vorreserviert hatten) sind wir dann auch aufgebrochen. Im nächsten Ort nach dem Stellplatz haben wir an einer kleinen Tankstelle noch den Tank aufgefüllt, bevor wir wieder auf die A7 gefahren sind. Es war dichter Verkehr, an der Grenze sogar zähflüssiger Verkehr aber trotzdem waren wir schnell durch und das Abenteuer Dänemark hat begonnen. Bei Kolding verlassen wir dann die E45 und wechseln auf die E20 Richtung Esbjerg und dann ging es weiter bis Blåvand. Blåvand ist ein kleiner geschäftiger Touristenort und der 6* (schreiben sie halt selbst von sich) Campingplatz liegt ein wenig außerhalb am Strand. Das Einchecken ging wegen der Reservierung super schnell und den dänischen Campingpass haben wir dort auch gleich gekauft. Wir hatten uns vorab schon einen riesen Platz direkt neben dem super sauberen Waschhaus ausgesucht. Bei den meisten dänischen Plätzen kann man bis zum Stellplatz hinunterreservieren, dh. man sieht beim Buchen was noch frei ist und sucht sich selbst aus was einem gefällt. Der Campingplatz ist sehr schön angelegt und hat neben Fisch- und Eisladen auch einen guten Supermarkt. Ein italienisches Restaurant, einen SPA, ein Bad und noch vieles mehr gibt es hier. Vor allem gibt es hier sogenannte Familienwaschräume. Das sind kleine gut eingerichtete Waschräume wo eine Dusche, ein Waschbecken und ein WC in einem Raum sind. Das finde ich super und wenn so wenig los ist und man so wie ich meist sehr azyklisch wo sonst niemand geht (spät am Abend) duschen geht, habe ich auch wenig Skrupel so einen Familienraum alleine zu benutzen. Nach einem kurzen Einrichten laden wir den Roller ab und fahren noch eine Runde zum Blåvandshuk hinaus. Die Landschaft ist ein Traum und die weiten Strände sind eine Sensation und für uns etwas völlig Neues. Wir laufen ein wenig am Strand herum und besuchen den Leuchtturm, der angeblich der höchste von Dänemark an einem der westlichsten Punkte von Dänemark ist. Dann fahren wir zurück nach Blåvand und drehen dort eine Runde durch den kleinen Ort. Im Blåvand Fiskerestaurant kehren wir ein und essen dort nicht ganz billig aber sehr gut. Wir sitzen draußen im überdachten und beheizten Bereich, und freuen uns über die Gasstrahler da es hier doch kühl wurde am Abend. Zurück am Campingplatz gehen wir noch die 200 Meter über die Dünen zum Hausstrand, und spazieren dort eine Runde dem Wasser entlang. Was uns wirklich fasziniert, ist das die Sonne erst um 22:16 Uhr untergeht, und es bis 23:00 Uhr wirklich hell ist. In der Nacht wird vorsorglich wieder die Heizung auf 17 Grad eingestellt, da es auf 13 Grad abkühlen soll.

23.06.2019
CP Hvidbjerg Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

CP Hvidbjerg Strand – Blåvand – Kravnsø – Sjelborg – Esbjerg – Sjelborg – Kokspang – Blåvand – CP Hvidbjerg Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 95 km

In der Früh ist es schnell sehr warm und wir beschließen nach dem Frühstück eine Ausfahrt mit dem Roller zu machen. Die Dänen fahren generell sehr zivilisiert und es ist hier lustig zu fahren. Wenn man von jemand mit (zu) wenig Seitenabstand überholt oder sogar geschnitten wird, ist es sicher ein Tourist und kein Däne. Bei Kravnsø sind wir von der Durchzugsstraße abgebogen und über teilweise tiefe Schotterstraßen an einem idyllischen See im Marbæk Gebiet vorbei bis zu den Menschen am Meer gefahren. Das sind 4 weiße 9 Meter hohe Betonskulpturen, die die Begegnung des reinen, unverdorbenen Menschen mit der Natur zeigen sollen (sagt zumindest unser Reiseführer). Dort haben wir eine Pause eingelegt und auch das erste Mal live ein Wattenmeer gesehen und auch gerochen. Dann sind wir weiter durch den sehr sauberen Hafen von Esbjerg gefahren und weiter in das sogenannte Zentrum. Dort wollten wir eigentlich etwas trinken gehen, sind aber gescheitert. Es gibt zwar schöne Häuser und eine Fußgängerzone, Lokale oder ein Zentrum wie wir es kennen aber nicht. Dh. wir sind dann noch immer durstig wieder retour gefahren und haben bei Sjelborg eine Werbetafel von einem Restaurant am Strand gesehen. Das Restaurant Sjelborg Strand hatte zwei kalte alkoholfreie Flaschen Bier für uns und etwas gegessen haben wir auch gleich dort. Stjerneskud (übersetzt Sternschnuppen) von dem ich im Reiseführer schon gelesen haben, war auf der Karte und musste natürlich sofort probiert werden. Es hat sich als zwei sehr frische Schollenfilets auf Brot, mit Spargel, Kaviar, Eismeergarnelen und Räucherlachs herausgestellt, und es war ausgezeichnet. Auch Helgas Fischfilets waren super, und im Gegensatz zu panierten Fischfilets bei uns überhaupt nicht fett. Am Strand vorm Lokal ist uns auch das erste Mal ein großer Holzhaufen (wie bei uns ein Osterfeuer) mit einer Hexe oben drauf aufgefallen. Hier in Dänemark heißt Mittsommer Sankt Hans. Es wird im Feuer eine Strohhexe verbrannt um symbolisch die bösen Kräfte fernzuhalten. Retour wählen wir eine andere Strecke mit Asphalt statt Schotter und bei einer Tankstelle füllen wir den Tank der Honda wieder auf. Wir machen auch noch einen Abstecher zum Autostrand Vejers und fahren eine Runde über den Sand. Irgendwie schräg so ein Autostrand 🙂  Am Weg dahin sind wir bei einem Panzerübungsgelände vorbei gekommen, und sahen auch einige Panzer beim Herumtoben in den Sanddünen. Zurück in Blåvand gingen wir noch beim Spar einkaufen, da er doch günstiger als der gut sortierte Campingplatz Shop ist. Abends sind wir noch auf unseren Strand gepilgert, wo unter Ansprachen von Lokalpolitikern (nur auf Dänisch) und dänischen Gesängen auch Sankt Hans gefeiert und auch eine Hexe verbrannt wurde. Der Strand war voll und viele hatten Sessel, Tische und Verpflegung mit. Nachdem sind wir zum Wohnmobil zurückgegangen, und bald schlafen gegangen. Wobei es für uns noch immer ungewohnt war das es um kurz nach 22:00 noch taghell war und die Sonne noch am Himmel stand.

24.06.2019
CP Hvidbjerg Strand

Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 0 km

Heute haben wir einen faulen Tag eingelegt. Einkaufen, Lachs grillen mit dem Räucherbrett, ein wenig Buchhaltung um das Reisebudget im Auge zu behalten und am Strand spazieren waren an dem sehr warmen Tag die einzigen produktiven Aktivitäten 🙂

25.06.2019
CP Hvidbjerg Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

CP Hvidbjerg Strand – Blåvand – Skallingen – Ho – Bredmose – Blåvand – CP Hvidbjerg Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 15 km

In der Früh hat es ein wenig getröpfelt, der Spuk war aber schnell vorbei. Gefrühstückt haben wir schon wieder draußen in der Sonne. Wir haben uns auch schön langsam den nächsten Campingplatz überlegt und uns schon vorab ein wenig informiert da wir jetzt weiter in den Norden, aber an die Ostsee wollten. Inzwischen hatten wir bayrische Nachbarn bekommen, die auch wie wir in der Heckgarage eine Vorrat an eigenem Bier mit hatten 🙂 . Aber bei den Preisen ist das irgendwie verständlich, auch wenn wir normalerweise Lebensmitte und Getränke lieber Vorort einkaufen und nicht zuhause Unmengen bunkern. Nach dem Frühstück sind wir nach Skallingen, dem größte Naturschutzgebiet Dänemarks gefahren. Das ist definitiv einen Abstecher wert, weil die Natur und die Strände dort einfach wunderschön sind. Wieder zurück am Campingplatz haben wir den Roller verladen, und das Wohnmobil für die morgige Weitereise fertig gemacht. Verpflegt haben wir uns auch heute wieder selbst. Als Vorspeise einen Krabben Cocktail, dann Tomaten mit Mozzarella und frische Bandnudeln mit Riesengarnelen. Die Nacht war wieder angenehm kühl aber es war schon ein wenig windig.

26.06.2019
CP Hvidbjerg Strand – Blåvand – Kolding – Velje – Hadsund – Øster Hurup – CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 283 km

CP Kattegat Strand – Øster Hurup – CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 10 km

Nach dem Frühstück haben wir den Rest auch noch weggeräumt und sind zum nächsten Ziel aufgebrochen. Bis Kolding war es angenehm zu fahren, ab der Autobahn war dann aber ziemlich viel Verkehr. Bei Randers haben wir die Autobahn wieder verlassen und sind über Hadsund und dann dem Meer entlang bis zum noch verschlafenen Øster Hurup gefahren. Der Camping Kattegat Strand liegt 3 Kilometer hinter Øster Hurup direkt am Strand, vom Meer nur von einer niedrigen Sanddüne getrennt. Natürlich haben wir uns am relativ leeren Campingplatz in die erste Reihe gestellt. Es sind auch einige Dauercamper am Platz, aber die meisten Wohnwägen sind leer wie auch der neben uns. Der Campingplatz ist noch sehr leer und naturbelassen und der Empfang war super freundlich. Das Restaurant und Shop sperren erst am Wochenende auf, man kriegt aber Getränke und Brot kann man vorbestellen für den nächsten Tag. Und das Waschhaus hatte auch wieder zusätzlich die praktischen Familien Waschräume. Nach dem kurzen Einrichten haben wir den Roller abgeladen und sind eine Ortsrunde nach Øster Hurup gefahren. In einem Supermarkt haben wir ein wenig eingekauft und zum Essen hat es dann einen kalten Imbiss vorm Wohnmobil gegeben. Am Abend sind wir eine Runde über den noch schöneren Strand gegangen. Wir haben uns aber wieder einmal bei der Zeit verschätzt, es war schon nach 22:00 Uhr, und mit dem kräftigen Wind war es schon wirklich frisch am Abend.

27.06.2019
Øster Hurup
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

CP Kattegat Strand – Øster Hurup – CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 10 km

Es war in der Früh ein richtiges Traum Wetter, blauer Himmel, Sonne aber auch ein ziemlich kräftiger Wind. Es hat sich gezeigt, dass in unserer Campingausrüstung ein professioneller Windschutz fehlt. Alle dänischen, schwedischen und norwegischen Camper hatten so etwas und sich dahinter windgeschützt zurückgezogen. Also habe ich „MacGyver“ Konkurrenz gemacht und mir etwas überlegt und dann mit den vorhandenen Bordmitteln zu bauen begonnen. Mit dem Sonnensegel, zwei Aufstellstangen und einer Menge Schnüren, habe ich unter Einbeziehung des Wheelys (Anhänger für den Roller) und unseres Besens einen zugegebener Maßen nicht sehr eleganten, aber dafür wirkungsvollen Windschutz für die Sessel und den Tisch gebaut. Und das Ganze passierte während Helga duschen war. Als sie zurückgekommen ist, hat sie erst einmal schallend über die „Fichtner Lösung“ (das haben mein Vater und ich oft von Helga oder meiner Mutter gehört, wenn wir etwas optisch nicht „ganz ausgefeiltes“, aber trotzdem gut funktionierendes gebastelt haben) gelacht, sich aber dann doch begeistert über den Windschutz geäußert. Wir haben dann auch windgeschützt in der Sonne gefrühstückt 🙂 . Gegen Mittag sind wir dann nach Øster Hurup und auch eine Runde beim Hafen vorbeigefahren. Dort gibt es auch einen einfachen Stellplatz der soweit ich gesehen habe auch einen Stromanschluss hatte. Nach dem haben wir uns ein Softeis (dafür ist Dänemark auch berühmt) geleistet. Man bekommt das Eis auf Wunsch mit einem Topping, es schmeckt auch wirklich gut, ist aber viel gehaltvoller (fetter) als unser Eis. Zumindest war das unser Eindruck und für uns war es fast schon Zuviel auf den leeren Magen. Später sind wir wieder Einkaufen gegangen und zurück zum Platz gefahren. Wieder einmal ist unser kleiner Weber zum Einsatz gekommen, Kartoffel Wedges (Helgas Favorits 🙂 ) und Schopf Steaks waren am Speiseplan. Wir haben uns auch den Pool angesehen der zwar 26 Grad Wassertemperatur hatte, aber irgendwie war es uns beim Wind trotz Sonnenschein zu kalt zu baden. Am Abend haben wir uns ins Wohnmobil zurückgezogen, und ein wenig ferngesehen. Gegen 22:00 Uhr sind wir noch zu einem Strandspaziergang aufgebrochen. Hier war es noch länger hell am Abend, und in der Früh noch früher hell. Es hat zwar um die Zeit noch die Sonne geschienen, aber bei 15 Grad und Wind wurde es dann doch etwas kühl beim Gehen und die Haube im dem Wohnmobil wäre nicht schlecht am Kopf gewesen. Der Strand war wunderschön, es waren aber viele gestrandete handtellergroße Quallen am Sand. Das wäre neben der frischen Wassertemperatur (das eher geeignet zum Bier Einkühlen als zum Baden für mich wäre 😉 )  ein weiterer Grund nicht ins Meer zu gehen. Im Wohnmobil haben wir dann die Heizung aktiviert und uns ein wenig aufgewärmt, bevor wir schlafen gegangen sind.


28.06.2019
CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

CP Kattegat Strand – Egense – Aalborg – Klarup – Mou – Hjørnet – Øster Hurup – CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 91 km



Inzwischen war der Wind zum Dauergast geworden, aber in der Sonne war es trotzdem schön. Der Windschutz hat sich beim Frühstück wieder bewährt. Inzwischen sind auch die Dauercamper neben uns gekommen, aber nur um ihren Wohnwagen abzubauen. Wir haben uns fertig gemacht und sind wieder mit dem Roller los. Das Ziel des Ausflugs war Aalborg welches die viertgrößte Stadt Dänemarks ist und am Limfjord liegt. Wir haben uns mitten im Zentrum eingeparkt, und sind eine große Runde spazieren gegangen. Später sind wir dann zum Hafen hinunter wo wir auch etwas gegessen haben. Helga hat ein super Smørrebrød mit Lachs gegessen, und ich Tapas die auch nicht weniger gut waren. Nach dem haben wir unseren Rundgang fortgesetzt, bevor wir wieder zum Roller retour gegangen sind. Am Weg aus der Stadt wurde der Tank unserer Honda wieder einmal gefüllt und dann sind wir mit Navis Hilfe nach Klarup gefahren. Dort haben wir beim Herfahren einen Campinghändler gesehen. Ich wollte wegen eines professionellen Windschutzes schauen, die waren aber alle zu sperrig für den Transport am Roller. Beim weiteren Rückweg sind wir in Mou vom Hauptweg abgebogen, und durch viel ruhige Natur über Hjørnet Richtung Øster Hurup gefahren. Dort sind wir in eines der das letzte Mal am Hafen gesehen Lokale noch etwas trinken gefahren, bevor wir zurück am Campingplatz gefahren sind und uns noch ein wenig vors Wohnmobil gesetzt haben.


29.06.2019
CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

CP Kattegat Strand – Øster Hurup – Als – Als Oddevej – Visborg – Hadsund – Visborg – Skelund – Veddum – Øster Hurup – Lille Vildmose – Øster Hurup – CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 92 km



Als wir heute aufgewacht sind, war es ganz ruhig – fast kein Wind 🙂 . Es war warm und wir haben, nur einen Sonnenschirm für den Frühstückstisch aufgestellt. Ich hatte ein wenig Angst um die Markise da hier der Wind manchmal binnen ganz kurzer Zeit von nichts auf ziemlich stark gekommen ist. Nach dem Frühstück sind wir heute mit dem Roller in die andere Richtung losgezogen. Das erste Ziel war Als Oddevej am Mariager Fjord. Im dortigen kleinen Cafe Odden haben wir eine weiter Wissenslücke geschlossen, und die sensationellen dänischen Hot Dogs probiert. Das ist eine Wurst in einem Brötchen, garniert mit Ketchup, Senf, Sauce Tatare, Zwiebel, Röstzwiebel und Salzgurken, einfach himmlisch aber eine ziemliche Sauerei beim Essen. Dann sind wir zurück nach Als und weiter nach Hadsund gefahren. Unterwegs haben wir wieder oft unbesetzte Verkaufsstände gesehen, wo Erdbeeren (Jordbær), Kartoffel (Kartofler)  und anderes Gemüse verkauft wurde. Das geht rein auf Vertrauensbasis, man nimmt was man will, und legt das Geld in eine Kassa wo meist auch noch ein wenig Wechselgeld liegt. In Hadsund ist es uns wie in Esbjerg gegangen, es gab kein echtes Zentrum und nichts wo man sich hinsetzen und etwas trinken hätte können. So sind wir dann retour gefahren, sind aber ein Stück nach Visborg links ins Land abgebogen und eine andere Strecke über Skelund und Veddum zurück nach Øster Hurup gefahren. Wir haben noch einen Abstecher nach Lille Vildmose gemacht, haben dort aber wieder umgedreht und sind zurück in unseren Ort gefahren um im Restaurant Vildmose essen zu gehen. Mein Essen, ein Huhn mit Pommes, gebackenen Roten Rüben, Karotten und karamellisierten Austernpilzen, war sehr gut und saftig, Helgas Essen, Stjerneskud, haben wir leider schon um einiges besser gesehen. Und als ich dann nach dem Essen einen Espresso wollte, bin ich gescheitert. Ich könne eine große Tasse schwarzen Kaffee haben hat die Kellnerin gesagt, das ist mir auch noch nie passiert. Wir sind dann zum Wohnmobil retour gefahren und haben den Abend dort verbracht. Eigentlich wollten wir urprünglich am nächsten Tag auf einen anderen Campingplatz weiterfahren, aber da sich ein gröberer Wetterwechsel angesagt hat, haben wir umgeplant und um einen Tag verlängert um nicht den letzten Sommertag für die nächste Zeit beim Fahren zu verbringen


30.06.2019
CP Kattegat Strand
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Die Nachbarn sind schon sehr früh mit ihrem Wohnwagen heimgefahren, und wir haben wieder hinter unserem provisorischen Windschutz gefrühstückt. Es war heute auch wieder windig und nicht mehr so heiß. Etwas später sind wir in den Ort einkaufen gefahren und haben am Nachmittag gegrillt. Ein Rib Eye Steak, Zucchini und Ofenkartoffel hat es als Menü gegeben. Ich musste aber mit dem Griller hinter den umgelegten Schirm gehen, sonst hätte der starke Wind mir die Flamme ausgeblasen oder den Griller umgeworfen. Nach dem Essen haben wir das Wohnmobil etwas aufgeräumt und den Roller verladen. Da sind mir dann auch die Crocs Punkte am Fuß aufgefallen. Wenn man im Sommer viel mit Crocs herumläuft, wird man genau bei den Löchern auch braun, der Rest bleibt aber weiß. Das schaut dann lustig aus, weil man ein Muster von vielen ca. 0,5 cm großen braunen Punkten am Fuß bekommt 🙂 . Abends haben wir dann noch einen Strandspaziergang gemacht.


01.07.2019
CP Kattegat Strand – Øster Hurup – Hadsund – Velje – Odense – Copenhagen – Dragør – Camping Copenhagen A/S
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 391 km



Nach dem Frühstück und Duschen sind wir mit unserem Gespann losgefahren. Vor der Autobahn wurde wieder einmal Diesel nachgefüllt. Heute war es ziemlich frisch und der Wind war wirklich stark und sehr böig. Bis 75 km/h Windgeschwindigkeit waren angesagt, aber zum Glück von Westen dh. kein Problem für uns auf der Storebælt Brücke, weil die von West nach Ost verläuft. Es war sehr viel Verkehr, ab und zu auch Regen und durch den Wind war es nicht angenehm zu fahren. Nach Velje haben wir eine kurze Pause eingelegt, bevor wir weiter gefahren sind. Die Brücke hat uns knapp 50 € gekostet, schaut aber cool aus, wenn man drüberfährt. Vor Kopenhagen ist der Verkehr immer dichter geworden, aber sobald wir Richtung Dragør abgebogen sind wurde es wieder ruhiger. Der Camping Copenhagen A/S ist nahe dem Flughafen gelegen. Meistens ist es das nicht störend außer der Wind steht schlecht dann ist es doch sehr laut und die Frequenz der Flieger ist sehr hoch. Der Platz war schöner als erwartet (nach den Rezessionen im Internet waren die Erwartungen nicht sehr hoch), und auch sehr sauber. Und auch hier gab es die Familienduschen mit WC. Allerdings muss man hier das Warmwasser (egal ob zu Abwaschen oder Duschen) immer mit einer Chipkarte extra bezahlen. Es gibt auch einen kleinen unbeheizten Pool, aber bei 15 Grad Lufttemperatur und ziemlich viel Wind nutzten den nur die hartgesottenen Nordlichter. Abends haben wir noch Brot bestellt, bevor wir uns ins beheizte Wohnmobil zurückgezogen haben.


02.07.2019
Dragør
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

In der Früh war es zwar super sonnig, aber der Wind war auch ziemlich kräftig. Ich bin das bestellte Brot holen gegangen, und hab auch gleich wieder für morgen welches bestellt. Gefrühstückt haben wir drinnen, da es wegen der frühen Stunde (wir wollten weiterkommen, deswegen sind wir etwas früher als sonst unterwegs gewesen) noch kühl war. Beim Frühstück haben wir uns ein wenig schlau gemacht was wir in Kopenhagen ansehen sollten, und auch einen Citypass für 2 Tage besorgt. Der Citypass ist so etwas wie ein Tagesticket für die Öffis und war für uns die beste Option. Es hätte auch noch eine Copenhagen Card gegeben, da sind Museen und der Hop on Hop off Bus dabei, aber das brauchen wir selten also zahlt es sich auch nicht aus. Bis zur Busstation waren es ca. 800 m zu gehen und dann sind wir mit dem Bus 350S bis zur Station Kronprinsessegade gefahren. Als wir dort ausgestiegen sind, waren wir das erste Mal überrascht von Kopenhagen. Mitten auf einer zweispurigen verkehrsreichen Straße ist die königliche Garde zur Wachablöse vorbeimarschiert. Wir sind dann etwas retour gegangen, weil wir im vorbei fahren mit dem Bus den Nyhavn gesehen haben. Das ist ein 400 m langer sehr geschäftiger Stichkanal zum Haven von Kopenhagen, an dem viele kleine Lokale sind und man gut essen kann. Es war abwechselt warm und kalt, je nachdem ob Wolken am Himmel waren oder nicht. Mit Sonne war es super warm, ohne Sonne ziemlich frisch. Die Lokale hatten aber alle Wärmelampen unter den Schirmen, so konnte man beheizt im Schatten dort gut sitzen egal wie das Wetter gerade war. Wir haben dort eine Kleinigkeit gegessen und sind dann weiter bis zum Hafen und den entlang bis zur berühmten Meerjungfrau. Die ist eigentlich irgendwie eine Enttäuschung. Sie ist sehr klein, nur ung. 1,5 m, und es sind Millionen Leute dort. Ein Foto mit der Meerjungfrau alleine ist gar nicht einfach zu kriegen. Bei einem mobilen Kaffeestand habe ich mir einen Espresso geleistet, Helga hat sich einen Tee geholt. Dann sind wir wieder ein Stück retour gegangen, um zur Station des Hafenbusses zu kommen. Die Hafenbusse sind Linienboote die den kompletten Hafen abfahren und sind eine gute und preisgünstige Alternative zu den Sightseeing Booten nur ohne Gequatsche eine Reiseführers oder Kopfhörers. Vor allem waren sie auch in unserem Citypass inkludiert. Am Schiff war es durch das nahe Wasser und den frischen Wind ein wenig kühl aber wir sind trotzdem hinten im Freien geblieben und haben die Aussicht genossen. Aber auch die inzwischen aufgesetzten dünnen Hauben haben wir sehr genossen 🙂 . Am späten Nachmittag waren wir dann wieder retour am Nyhavn, wo wir noch einmal bei einem anderen Lokal eingekehrt sind, und eine Portion Muscheln mit Pommes gegessen haben. Die Rückfahrt hat sich ein wenig schwieriger gestaltet da der Bus retour eine andere Strecke fährt. Erschwerend hat sich ein kompletter Roamingausfall von unserem Handynetz erwiesen, weil damit Google Maps und die Kopenhagen Öffi App nicht mehr funktioniert haben. Was lernt man daraus:  vorher die Offline App im Google Maps herunterladen, weil Papierkarten will ich mir nicht für jeden Ort besorgen. Intuitiv haben wir aber das Richtige gemacht, mit der Metro eine Station retour bis Christianshavn und dort dann in den Bus 350S einsteigen. Am Heimweg von der Busstation zum Campingplatz waren wir noch in dem kleinen Shop am Weg einkaufen. Obwohl er offiziell um 20:00 Uhr schließt, war er kurz vor 21:00 Uhr noch offen und wir konnten ein paar Kleinigkeiten besorgen. Da es inzwischen schon recht frisch war, haben wir die Heizung im Wohnmobil aktiviert. Ich bin duschen gegangen, und ein paar junge Norweger sind schwimmen und Wasserball spielen gegangen. Das Wasser im Schwimmbecken war wirklichr saukalt, es hatte laut Wetterapp 14 Grad und der Wind hat mit 75 km/h geblasen, Ich glaub die Norweger ticken anders als wir Warmduscher aus dem Süden (von hier aus gesehen) 🙂


03.07.2019
Dragør
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Auch heute haben wir wieder im Wohnmobil gefrühstückt, denn es war ein wenig regnerisch in der Früh. In einer Regenpause sind wir zum Bus gegangen, aber kurz vor der Station hat uns der Regen doch erwischt. Das sollte aber nicht das einzige Mal sein, dass wir heute die Regenjacken herausholen mussten. Wir sind wieder an derselben Station ausgestiegen und zum Schloss Rosenborg (dänisch Rosenborg Slot) am Rande des königlichen Gartens Kongens Have gegangen. Nach ein wenig Besichtigen sind wir weiter zum Schloss Amalienborg gegangen, wo wir uns die Wachablöse der Königlichen Leibgarde angesehen haben. Es war aber nur eine Palastwachablösung, die kleinste der Wachablösen. Die königliche Wachablösung findet nur statt wenn Ihre Majestät die Königin im Palais Christian IX. wohnt, und die Leutnantwachablösung findet statt, wenn entweder Seine Königliche Hoheit Kronprinz Frederik, Seine Königliche Hoheit Prinz Joachim oder Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Benedikte als Regenten im Palais Christian VIII. oder Seine Königliche Hoheit Prinzgemahl im Christian IX. Palais wohnen. In den Weg sollten man sich der Königlichen Leibgarde nicht stellen, eine ältere Asiatin wurde ziemlich unfreundlich einfach grob weggestoßen nur weil sie den Gardisten im Weg stand. Das hat irgendwie auch kein gutes Bild gemacht. Inzwischen ist es wieder wärmer geworden und auch der blaue Himmel hat sich gezeigt. Am Ofelia Plads haben wir uns bei einem kleinen Street Food Markt eine Kleinigkeit zu essen besorgt und in den bequemen Sesseln die Sonne genossen. Die Nachspeise wurde dann ein Eis in Nyhavn. Dann haben wir uns aufgemacht die Einkaufsstraße Strøget zu suchen. Das ist eine Fußgängerzone in der Innenstadt mit vielen renommierten Geschäften wie z.B. der Porzellanhersteller Königlich Kopenhagen. Dort waren wir auch drinnen, hatten aber bei den Preisen Angst mit den Rucksäcken irgendwo anzukommen. Ein Set von 6 Stück etwa 8 cm großen verzierten Tellern, kostet dort 12.600.- €. Ich glaub das wäre kein Porzellan für unser Wohnmobil 😉 . Auch einen Lego Laden haben wir besucht und bestaunt was es heute schon alles aus Lego gibt. Da möchte man fast noch einmal ein Kind sein 😉 . Nahe dem Rathaus haben wir eine Kaffee/Tee Pause eingelegt, weil es wieder einmal kurz geregnet hat. Dann sind wir zur Busstation und mit dem Bus am Tivoli vorbei (wir waren schon zu müde zum Austeigen) bis zur Station Christianshavn gefahren. Christiania ist eine alternative Wohnsiedlung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die seit 1971 besteht. und die aus Sicht der dänischen Behörden eine staatlich geduldete autonome Gemeinde ist. In unserem Reiseführer ist gestanden, dass das eine der beliebtesten Touristenattraktionen Dänemarks wäre, aber besser wäre gewesen wir wären am Tivoli ausgestiegen und hätten uns das hier erspart. Schon in der Nähe von Christiania steigt die Anzahl der „etwas eigenartigen Gestalten“ und drinnen sind Cannabis Pflanzen und ihre Endprodukte allgegenwärtig. Da uns beiden schon der Geruch davon zuwider ist, haben wir uns dort nicht wohlgefühlt und sind nach einer kleinen Runde wieder gegangen. Der Geruch hat uns in Amsterdam schon gestört, und hier war es hundertfach intensiver und schlimmer. Wir sind dann zur Station Christianshavn zurückgegangen und mit dem Bus zum Campingplatz zurückgefahren. Und weil wir ja heute noch nicht genug gegangen sind, sind wir dann vom Campingplatz noch zur Küste spaziert. Das sind ungefähr 500 Meter vom hinteren Ende des Campingplatzes. Man kommt zu einem Steg mit ein paar Bänken, von wo man einen super Blick über die Ostsee nach Schweden und die auf Öresundbrücke hat. Nachdem sich morgen endgültig ein längerfristiger Wetterwechsel (noch mehr Regen, Sturm und keine Aussicht auf Besserung in den nächsten Tagen) angekündigt hat, haben wir das Wohnmobil schon für die morgige Weitereise oder besser gesagt Rückreise nach Deutschland vorbereitet.


04.07.2019
Dragør – Copenhagen – Koge – Rødbyhavn – Schiff – Puttgarden – Lübeck
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 279 km



In der Früh war es heute sehr frisch, sehr starker Wind und ab und zu ein paar Tropfen, und anders als gestern war der Himmel auch durchgängig grau ohne Aussicht auf Besserung. Nach dem Frühstück im Wohnmobil sind wir Richtung Fähre aufgebrochen. Helga hat mit der Scandlines App, vom Handy aus, die Tickets für die Fährpassage von Rødby nach Puttgarden besorgt. Eigentlich wäre unser Favorit die Strecke Gedser nach Rostock gewesen, aber ab Rødby hatten wir schneller ein Schiff und außerdem war die Fahrt kürzer. Wegen dem starken Wind hatten wir sowieso ein wenig Bedenken wegen dem Schaukeln, aber es war aber harmlos. Wir bekamen ein Ticket für ein Schiff in 2 Stunden, wurden aber kurz nach Ankunft im Hafen schon vom nächsten Schiff mitgenommen. Und die „falsche“ Strecke war auch nicht tragisch, da die weitere Planung wetter bedingt sowieso noch offen war. Wir sind im unteren Deck als zweites Fahrzeug vor der Ausfahrt gestanden, und im Gegensatz zum Süden war der Hafen hier sauber und es ist alles ruhig und zivilisiert ohne Schreierei abgelaufen. Am Schiff haben wir das wirklich ausgezeichnete Buffet zum Essen genutzt und die letzten dänischen Kronen im Shop in Aquavit und Schoko angelegt. In Puttgarden war es grau und stürmisch, irgendwie nicht wirklich einladend um hier zu bleiben. Während der Fahrt über Fehmarn haben wir den Wetterbericht studiert (gegoogelt hat natürlich Helga, ich hab es mir als Fahrer nur erzählen lassen) und uns für einen Zwischenstopp in Lübeck entschieden. Dort sollte das Wetter am Abend noch ok sein und erst in der Nacht der Regen kommen. Der gewählte Campingplatz war einfach aber sauber und die Dame am Empfang führt ein strenges Regime am Platz. Man bekommt beim Einchecken eine genaue Anweisung wie man sich auf seinem zugewiesenen Stellplatz hinzustellen hat (aber bei manchen ist das auch notwendig). Wir haben einen super langen Platz bekommen, nur der Hänger ist schon ein wenig abwärts gestanden. Auf die Keile bin ich nur mit Schwung gekommen, weil die Räder des Wohnmobils, mit dem Gewicht hinten vom Hänger, durchgedreht haben. Nach dem schnellen Einrichten sind wir zum Bus gegangen und in die Stadt gefahren. Lübeck ist ein nettes Städtchen, aber gegen Kopenhagen ist die Anzahl der Schnorrer und Sandler hier um einiges höher. Nach einer großen Runde durch die Innenstadt, haben wir ein nettes Lokal in guter Lage gesehen und sind dort hinein gegangen. Lübkes Speicher ist sehr schön gelegen, die Bedienung war freundlich und das Bier war kalt und gut. Damit sind die positiven Dinge aber auch schon wieder zu Ende, denn das Essen war grauenhaft um nicht zu sagen das Schlechteste was wir in dem Urlaub gegessen haben. Manchmal sollte man vor dem Einkehren vielleicht den Tripadvisor oder ein anderes Bewertungsportal konsultieren (da scheinbar viele dieselbe Erfahrung gemacht haben), dann erspart man sich so etwas vermutlich. Egal, davon haben wir uns den Tag nicht verderben lassen (und den Magen auch nicht 😉 ). Wir sind dann wieder zur Busstation spaziert und zurückgefahren. Die abendliche Dusche war hier auch wieder mit Münzen für das warme Wasser, aber mit 50 Cent bekommt man 5 Minuten heißes Wasser (in Kopenhagen waren es 3 Minuten für umgerechnet 40 Cent). Geschlafen haben wir gut und in der Nacht hat es immer wieder einmal kurz geregnet.


05.07.2019
Lübeck – Hornbek – Hamburg – (Abfahrt von A7 wegen Megastau um Hanover) Westernholz – Essel – Meitze – (Auffahrt wieder auf A7 hinter dem Stau) – Hildesheim – Kassel – Fulda – Triefenstein
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 653 km



In der Früh war es saukalt aber wieder trocken. Ich habe gleich nach dem Aufstehen das Wohnmobil von den Keilen runter rollen lassen und auf unserem Stellplatz ganz nach vorne gestellt um den Hänger ins Ebene zu bekommen. Wenn die Wiese auch noch vom Regen nass wäre, komme ich hier nicht mehr so leicht weg. Nach dem Frühstück sind wir, inzwischen schon bei Regen, losgefahren. Der Plan war relativ weit in den Süden auszuweichen (ung. 500 bis 600 km) und damit der Schlechtwetterfront zu entkommen. Die geplante Richtung war eigentlich Richtung Berlin und dann weiter runter, aber da hier schon Ferien waren haben uns alle angerufenen Campingplätze abgesagt. Bei einem Netto haben wir die Vorräte ergänzt, da ja noch nicht klar war wo wir landen würden und wie dort die Versorgungslage wäre. In der Nähe von Würzburg hat Helga dann am Tablet einen netten Platz entdeckt und auch gleich eine Zusage bekommen. Wir haben dann einen „U-Turn“ gemacht, und sind statt weiter Richtung Berlin wieder Richtung Hamburg gefahren. Es waren zwar ein paar Kilometer Umweg die wir gefahren sind, aber was solls wir sind ja flexibel 😉 . Bei einer Tankstelle vor der Autobahn haben wir noch getankt. Bis vor Hannover war zwar viel Verkehr, aber wir sind so halbwegs vorangekommen. Dann hat das Navi aber 3 Stunden Stau auf der Baustelle vor Hannover prognostiziert, und die Aussichten im Google Maps und im Radio waren auch nicht besser. Auf das hatten wir aber keine Lust, so sind wir bei Westenholz von der Autobahn runter und bis Wedemark – Gailhof neben der Autobahn gefahren. Dort sind wir wieder auf die Autobahn aufgefahren und haben in Summe nur 30 Minuten statt 3 Stunden verloren. Die restliche Fahrt war dann besser, aber es ist sehr viel bergauf und bergab gegangen, was man am Spritverbrauch deutlich sehen konnte. Kurz vor Triefenstein sind wir dann wieder von der Autobahn runter, und über relativ enge Straßen bis zum Campingplatz gefahren. Der graue Himmel war schon vor längerem in einen schönen blauen Himmel übergegangen, und die Temperatur hat auch an der 30 Grad Marke gekratzt. Wir bekamen einen ruhigen, einsamen Platz ziemlich weit unten, schade nur das Büsche vor uns waren, sonst hätten wir eine perfekte Sicht auf den Main gehabt. Später sind wir zum Italiener am Platz essen gegangen, es war im Gegensatz zu gestern ausgezeichnet. Und die Waschräume waren auch alle super sauber und das Duschen ging wieder ohne Bezahlung für warmes Wasser. Nur das Brot musste man hier auch wieder vorbestellen, scheinbar ist das hier in Deutschland auf den Campingplätzen oft so üblich.


06.07.2019
Triefenstein
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

CP Lübeck-Schönböcken – Triefenstein – CP Lübeck-Schönböcken – Rettersheim – Wertheim – Urphar – Homburg am Main – Triefenstein – CP Lübeck-Schönböcken
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: 42 km



In der Früh habe ich den Roller abgeladen, und bin damit auch gleich die Weckerl holen gefahren. Es war sonnig und warm und wir haben im Freien gefrühstückt. Danach sind wir zum Edeka im Ort gefahren, und haben uns fürs Grillen eingedeckt. Nach dem Verstauen der Schätze sind wir zu einer kleinen Runde nach Wertheim aufgebrochen. Unsere ganz persönliche Wolke hat uns am Weg dorthin mit ein paar Tropfen beworfen, aber eigentlich war es sehr sonnig und warm und das Wölkchen hat sich auch wieder verzogen. Vermutlich wollte sie uns nur die Umstellung vom kalten Kopenhagen, auf das heiße Oberbayern erleichtern 🙂 Wegen der Wolke sind wir hin den direkten Weg gefahren und haben uns dann mitten im Ort eingeparkt. Es ist ein netter kleiner Ort und wir sind alles im Zentrum abgegangen und dann etwas trinken gegangen. Retour sind wir die weitere Strecke dem Main entlanggefahren und in Triefenstein bei der Schleuse stehen geblieben. Es führt ein begehbarer Gitterblech Steg hoch über die Schleuse, perfekt für jemand mit leichter Höhenangst. Aber der Wunsch die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos von oben zu machen, war aber stärker als die Höhenangst und so bin ich trotzdem rauf gegangen. Wir haben einem Trimaran mit umgelegtem Mast beim Schleusen zugesehen, und dann war ich froh da wieder runter zu kommen. Abends haben wir die eingekauften Hühnerkeulen gegrillt und den heißen Abend genossen. In der Nacht hat es einen kurzen Guss gegeben, das war aber auch bald vorbei und eine angenehme Abkühlung für uns die die Hitze nicht mehr gewohnt waren.


07.07.2019
Triefenstein
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km

Heute war wieder einmal ein so richtig fauler Tag mit viel lesen. Es war ein wenig kühler als gestern aber trotzdem sehr angenehm. Später am Nachmittag haben wir wieder gegrillt und danach alles wieder für die Weiterfahrt verstaut. Nur der Roller bleib noch herunten, wegen dem Brot holen morgen in der Früh.


08.07.2019
Triefenstein – Erlangen – Passau – Wels – Graz
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 646 km



Weckerl holen und dann den Roller verladen war mein Job und Helga hat das Frühstück gemacht. Nach dem haben wir den Rest verstaut und sind gegen 11:00 Uhr weggefahren. Wir hatten es nicht eilig, weil wir in Oberösterreich noch einen weiteren Stopp mit Übernachtung einlegen wollten. Vor der Autobahn haben wir wieder einmal getankt und dann sind wir weiter Richtung Österreich gefahren. Es war wieder viel Verkehr, die Baustellen waren noch immer da und das Wetter war eher bescheiden. Es hat zwar nicht (noch nicht) geregnet, aber es war windig und kalt. Je näher wir zur Grenze gekommen sind, desto schlechter wurde die Voraussage und so haben wir umgeplant. Auf eine Nacht im Regen und dasselbe dann am Morgen, hatten wir keine Lust, deswegen haben wir noch eine Pause bei Landzeit Aistersheim (die zweite Raststation nach der Grenze in Österreich) eingelegt und sind dort etwas essen gegangen. Es war nicht schlecht aber ziemlich teuer. Und nach dem sind wir die restlichen 220 Kilometer bis Graz auch noch gefahren. Um 19:00 Uhr sind wir zuhause angekommen.

Nachwort:
Auch wenn uns das Wetter dazu gezwungen hat Dänemark etwas früher als geplant zu verlassen und wir dadurch den mittleren Teil nicht wirklich ansehen konnten, hat es uns hervorragend gefallen. Es ist etwas komplett anderes als ein Urlaub in Italien oder Frankreich, und vor allem die Freundlichkeit der Leute ist ein Hit. Und über die Schönheit der Natur braucht man eigentlich keine Worte verlieren. Die kilometerlangen Strände und Naturreservate sind einfach wunderschön.
Ich glaube wir kommen wieder, das war sicher nicht unser letzter Besuch im Norden 🙂