Zeit: Donnerstag 06.06.2013 bis Sonntag 23.06.2013
Strecke: Graz – Comacchio – Manfredonia – Alberobello – Litoranea Gallipoli– Corigliano Calabro – Paestum – Amalfi Küste – Vesuv – Paestum – Figline Valdarno – Siena – Figline Valdarno – Graz
Gefahrene Kilometer: ca. 3600 km (ein paar davon mit dem Mietwagen beim Sightseeing)
Besuchte CP:
CP Tahiti
CP Lido Salpi
CP Riva Di Ugento
CP Thurium
CP Villagio Dei Pini
CP Norcenni Girasole
06.06.2013
Graz – CP Tahiti (bei Comacchi)
Gefahrene Kilometer: 528 km
Nach turbulenten und ereigniseichen letzten Tagen in unseren Büros und auch in unserem eigenen Garten sind wir dann am 6. Juni 2013 mittags wieder einmal Richtung Italien aufgebrochen. Die Strecke Richtung Süden ist uns schon sehr vertraut und gut bekannt und somit wird hier auf eine weitere detaillierte Beschreibung verzichtet. Nach ca. 600 km ereignisloser Fahrt (selbst unser Navi konnte uns nicht erschüttern) sind wir dann am CP Camping & Thermae Centro Vacanze Tahiti in der Nähe von Comacchio eingetroffen. Auch dieser Platz ist uns schon von einem Aufenthalt im Jahr 2012 bekannt. Trotzdem genießen wir es nach langen Regen- und Kälteperioden in den heimatlichen Gefilden, erstmals nach langem wieder abends im Gastgarten bei milden Temperaturen unser Essen einnehmen zu können. Die Sonne erscheint uns gespenstisch neu, lässt uns aber den großen Appetit nicht verderben. Muscheln, Branzino in Salzkruste, gemischter Salat, Tiramisu und Crema Catalana sind so ein richtiger Einstieg auf die bevorstehenden Tage. Einige Gläser Rotwein später sinken wir in einen tiefen Schlaf, der speziell bei der männliche Seite des Duos aber durch diverse nächtliche Pfeifgeräusche von nachtaktiven Tieren gestört wurde. Weiter südlich werden wir dann nochmals auf dieses Geräusch treffen und lernen, dass es sich hierbei um eine Zwergohreule handelt.
07.06.2013
CP Tahiti (bei Comacchi) – CP Lido Salpi (bei Manfredonia)
Gefahrene Kilometer: 566 km
Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Süden. Die viel befahrene Straße bis auf die Höhe von Ravenna und die darauffolgende Autobahn Richtung Manfredonia sind uns auch schon aus dem letztjährigen Gargano-Abstecher bekannt und wiederrum wird aus diesem Grund auf detailliertere Beschreibung verzichtet bzw. auf den vorjährigen Bericht verwiesen. Kurz vor Manfedonia musste unser „Dicker“ getankt werden und wir nutzten die Pause auch für einen kleinen, wunderbaren Snack aus der angrenzenden Bar – heißes Pannini mit Mortadella, einfach köstlich! In Manfredonia angekommen besannen wir uns unseres leeren Kühlschranks und wollten diesen und auch unsere restlichen Vorräte auffüllen. Nachdem wir einigen Hinweisschildern zu diversen Einkaufsmärkten vergeblich nachgefahren sind, wollten wir unser Navi befragen. Noch nicht einmal richtig die Warnblinkanlage aktiviert, wurden wir von einem freundlichen älteren Italiener angesprochen. Erstmals in diesem Urlaub (aber nicht letztmalig) durften wir südländische Freundlichkeit erleben. Er führte uns dann zu einem großen Supermarkt mit einem noch größeren Parkplatz und somit steht dem Einkaufsvergnügen nichts mehr im Weg. Nach dem Verstauen der Leckereien (und wieder hat uns das Fassungsvermögen unseres Kühlschranks zum Erstaunen gebracht) sind wir dann Richtung CP Lido Salpi. Hier beginnt nun für uns Neuland.
Angekommen am Platz wurden wir von einem wieder sehr freundlichen Italiener (was sonst, wir sind in Italien!) zu unserem Platz nahe am Meer begleitet. Die sehr rudimentären Italienisch-Kenntnisse der weiblichen Seite des Duos und das aufgeweckte „Plappern“ unserer italienischen Begleitung hat uns dann nach längerem Diskutieren und „Händefuchteln“ alle auf einen gleichen Wissensstand bzgl. CP Lido Salpi gebracht. Nach kurzem Einrichten am Platz sind wir dann ins vorhandene kleine CP-Restaurant gegangen, wo wir uns nun erstmals mit italienischer Chaospolitik konfrontiert sahen. Trotzdem gab es an diesem Abend gute Pizzen und Rotwein und bei Meeresrauschen sind wir dann wieder in einen Tiefschlaf verfallen (diesmal ohne pfeifende Störgeräusche für die männliche Seite).
08.06.2013 bis 09.06.2013
CP Lido Salpi (bei Manfredonia)
Die kommenden zwei Tage dienen zum Relaxen und zum Ankommen in Süditalien. Lange Strandspaziergänge, Sonnenliegen und das Genießen einer guten Fischgrillplatte am 2. Abend (wobei hier das Chaos des ersten Abend noch erhöht wurde, da diesmal auch der Charme der Bedienung des ersten Abends nicht vorhanden war) stimmen uns so richtig auf die folgenden Tage ein. CP Lido Salpi wird sicher kein Stammplatz von uns, aber auf der Durchreise Richtung Südapulien bzw. Salento hat er uns gute Dienste geleistet. Das Brötchenservice (Vorbestellung am Vortag), die wenigen, aber sauberen, Duschen, die doch schon sehr süditalienisch anmutenden Strominstallationen und die abends massenweise vorhandenen „Gelsen“ kennen wir schon, haben wir aber auch schon gerade in Apulien in weitaus besserer und auch gepflegterer Form gesehen.
10.06.2013
CP Lido Salpi (bei Manfredonia) – Alberobello („Trulli Town“) – CP Riva Di Ugento (bei Litoranea Gallipoli)
Gefahrene Kilometer: 343 km
Wir verlassen frühmorgens die nicht gerade berauschende Umgebung von Manfedonia (steht für die weibliche Seite des Duos im krassen Gegensatz zum Gargano aus dem letzten Jahr und zu dem, was in den nächsten Tagen noch folgen soll) Richtung Süden. Holprige Straßen, aber nach mehreren Kilometern eine wirklich wunderschöne blühende Umgebung, begleiten uns in Richtung Alberobello zwischen Bari und Brindisi. Allem Touristenrummel zum Trotz (und der war auch schon Anfang Juni vorhanden) sollte man sich einen Besuch der Trulli-Hauptstadt nicht entgehen lassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir dann doch einen Stellplatz für unseren „Dicken“ gefunden und sind vom Sosta Camper „Nell verde“ dann zu Fuß Richtung centro storico, seit 1996 Weltkulturerbe der UNESCO, aufgebrochen. Das einzigartige Trulli-Agglomerat hat nicht nur die weibliche Seite aufgrund des vorherrschenden Steuertricks beeindruckt. Die in der Trulli-Stadt in einem Trulli-Restaurant zu sich genommenen Nudeln haben auch der männlichen Seite des Duos gut gefallen, und so sind wir dann frisch gestärkt weiter Richtung unserem heutigen Ziel entgegengefahren. Vorbei an „Weinteppichen“ und üppig blühenden Oleandersträuchern erreichen wir abends Ugento. Auch hier spricht unser Navi wieder einmal ein gewichtiges Wörtchen mit und leitet uns somit auf einer landschaftlich schönen Strecke quer über die dicht bewachsenen und auch gut riechenden Wein“berge“ Richtung CP Riva di Ugento. Wieder an einem wunderschönen langen Strand liegt der gepflegte und umweltfreundliche Platz im Schatten von Tamarisken und Pinien. Unser Stellplatz liegt nicht weit vom Meer entfernt und so hören wir wieder das Rauschen der Wellen. Was für ein Feeling! Am ersten Abend auf diesem Platz genießen wir im hinter einem Blütenmeer versteckten Restaurant ein ausgezeichnetes Abendessen, welches dann in den nächsten Tagen auf den im umgrenzenden Nationalpark vorhandenen Radwegen wieder „abgestrampelt“ wird.
11.06.2013 bis 12.06.2013
CP Riva Di Ugento (bei Litoranea Gallipoli)
Die Landschaft ist durch Dünen aber auch durch zahlreiche Feigenbäume und wieder blühenden Oleandern gekennzeichnet. Hier merkt man die griechischen Wurzeln des Salento’s ganz intensiv. Nicht nur weiße Häuser und griechisch anmutende Ortschaften lassen einen über das ionische Meer hinüber versetzen, auch die Sprache bringt schon einige wohlbekannte griechische Nuancen mit sich. Die schon angesprochenen Radwege werden zunächst Richtung Torre San Giovanni (wo bei der Rückkehr eine in den Dünen traumhaft gelegene Strandbar mit chilliger Musik, fantastischem Ausblick und Corona-ähnlichem Bier angesteuert wurde) und dann Richtung Lido Marinara (vorbei am Torre Mozze) befahren. Immer wieder taucht man hier in die Fauna und Flora ein und kommt aus dem Staunen nicht heraus. Und auch hier werden wir mit italienischer Hilfsbereitschaft konfrontiert, indem man uns im italienisch-englischen Sprachmix die Umgebung versucht, zu erklären. Der 2. Abend auf dem wunderbaren Platz wird mit einem ausgezeichneten Nudelgericht „made bei Maestro Roberto“ beschlossen und der dritte Abend erlebt eine wiederum ausgezeichnete Grillage, veranstaltet durch den Herrn des Hauses. Wir schmieden inzwischen auch schon Pläne für das morgige Weiterfahren, es sollte aber wieder einmal ganz anders als geplant kommen.
13.06.2013
CP Riva Di Ugento (bei Litoranea Gallipoli) – CP Il Salice (bei Corigliano Calabro)
Gefahrene Kilometer: 286 km
Auf den Weg Richtung Paestum legen wir einen Halt in Lecce ein – das wäre der Plan für den 13. Juni 2013 gewesen. Wir wollten uns den Barocco leccese nicht entgehen lassen. In Apuliens südlichster Provinzmetropole hätten zwei Stellplätze (CamperPark Fuori le Mura und Agriturismo Namastè) – beide aus dem aktuellen ADAC Stellplatzführer – unseren Gefallen gefunden. Leider waren beide jedoch noch geschlossen und so haben wir dann kurzfristig beschlossen, nach Kalabrien weiterzufahren. Zunächst wurden in einem Ipermarkt am Rande von Lecce wieder die Vorräte aufgefüllt, danach noch im Schatten eine kurze Siesta eingelegt und dann ging es auf via Taranto (prägendes Bild sind die riesigen Hochöfen der ILVA, welche den größten Schwerindustriekomplex Süditaliens darstellen) vorbei am Golf von Tarent auf der gutausgebauten Straße E 90 Richtung Cordigliano. Wieder begleiten uns blühende Oleander, „Weinteppiche“ und Obstplantagen auf unserem Weg. In Kalabrien beginnt sich das Landschaftsbild zu ändern, die E 90 wird schmäler und die Ausläufer des Appenin prägen das Bild. Lediglich 9 % der Gesamtfläche von Kalabrien sind eben. Wir bleiben auf der dem ionischen Meer zugewandten Seite und kommen abends dann am CP Villaggio Thurium in Corigliano Calabro an – naja, wenn man bedenkt, dass wir zunächst ins Paestum wollten…
Wie auch immer, bei der Einfahrt zum Platz wurden wir von einem breit lächelndem Besitzer begrüßt, der die letzten Anfahrtsmeter über schlechte Straßen und vorbei an Müllbergen gleich wieder vergessen lässt. In Empfang genommen wurden wir dann mit einem süditalienisch klingenden „Grüß Gott“ und dann ausgestattet mit Duschmünzen zu einem Stellplatz im Campingwald geführt. Einiges Reversieren später sind wir dann – wieder mit wunderbarem Meerblick – eben gestanden, sodass einem gepflegten Abendradler nichts mehr im Weg steht. Die Dämmerung ist bereits hereingebrochen und plötzlich haben wir die weiter oben bereits erwähnte Zwergohreule wieder gehört. Diesmal konnte sie unsere Nachtruhe stören, die vorher vorm „Dicken“ genossene Pizza vom CP-Restaurant haben wir ebenfalls gut verdaut.
14.06.2013 bis 16.06.2013
CP Il Salice (bei Corigliano Calabro)
Die nächsten Tage genossen wir unter der Sonne Kalabriens am wunderbaren Sandstrand und selbst das Meer war nicht zu kalt zum Baden. Die Abende verbrachten wir – ob der ausgezeichneten Qualität und der extremem, aber nicht aufdringlichen, Freundlichkeit – im Campingplatzrestaurant. Von Nudeln über Pizza bis Fisch wurde die ganze Karte durchprobiert und gemeinsam mit dem weißen oder roten Hauswein auch immer genossen.
17.06.2013
CP Il Salice (bei Corigliano Calabro) – CP Villagio Dei Pin (bei Paestum)
Gefahrene Kilometer: 231 km
Nach 4 Tagen sind wir dann am 17. Juni 2013 aufgebrochen, um vorbei an Orangen-, Zitronen- und sonstigen Obstplantagen endgültig ins Paestum zu kommen. Die Strasse dorthin führt uns quer über die Ausläufer des Appenins und lässt uns teilweise wie in Österreich oder in Südtirol fühlen. Blühender Ginster am Strassenrand strömt einen betörenden Geruch aus und selbst die zahlreich vorhandenen Baustellen auf dieser Strecke konnten uns nichts anhaben. Nach einer Siesta mitten im Nationalpark vom Cliento sind wir dann nach einem Einkauf in Eboli Richtung CP Villaggio dei Pini gefahren. Vorbei am antiken Paestum, welches dann am nächsten Tag mit dem Fahrrad besucht wird, werden wir am CP von einem älteren Italiener, welcher neben dem undeutlichen Italienisch (die weibliche Seite des Duos meint, dass hier in dieser Gegend nur die halben Wörter ausgesprochen werden) ein noch undeutlicheres Deutsch spricht, in Empfang genommen. Da die Hitze des Tages uns schon ziemlich zugesetzt hat, entschieden wir uns für einen schattigen Platz und geniessen als Abendessen wieder einmal eine ausgezeichnete Pizza vom Platzrestaurant vor unserem Dicken. Wir müssen uns ja stärken für den geplanten Radausflug.
18.06.2013
CP Villagio Dei Pin (bei Paestum)
Endlich kommen wir tatsächlich ins schon oft angekündigte, antike, Paestum. Nach einer kurzen Radfahrt über ca. 1 km sind wir dann in der verkehrsberuhigten Zone und stellen unsere Fahrräder vor dem Museum in den Schatten. Das Museum ist eine Sehenswürdigkeit für sich selbst und muss unbedingt vor dem Besuch des antiken Freigelände besucht werden, um die Geschichte der wunderbar erhaltenen Tempel – zunächst aus griechischer (da noch als Poseidonia) und dann aus römischer Zeit – besser zu verstehen. Das Freigelände bzw. die Ausgrabung selbst ist gekennzeichnet durch drei herrliche, ungewöhnlich gut erhaltenen Tempeln, welche Reichtum und Macht der ehemaligen Stadt symbolisieren, inmitten von blühenden Feldern. Die schon stark vorherrschende Hitze ist leicht erträglich, da man immer wieder unter riesigen Bäumen auf diversen Steinblöcken Platz nehmen kann. Diese Kulturschätze machen Italien so richtig reich. Nach dem beeindruckenden Erlebnis sind wir dann zurück Richtung CP gefahren und sind noch kurz davor bei einer für diese Gegend so typischen „Mozarella-Farm“ stehengeblieben. Die „Lieferanten“ des ausgezeichneten Büffelmozarella liegen unweit der Verkaufsstelle im Schatten und kauen genüsslich am Heu. Die ebenfalls dort erstandene Büffelwurst und das Büffelmilcheis führten uns ebenso in geschmacklich höhere Dimensionen. Großartig – und wahrscheinlich einer der besten je gegessenen Büffelmozarella! Abends wird das Leben noch mit einem frisch gegrillten Fisch bereichert und die dazu genossene Flasche Wein war wieder einmal ausgezeichnet. Für den nächsten Tag sind auch wieder Kräfte notwendig!
19.06.2013
CP Villagio Dei Pin (bei Paestum) – Salerno – Amalfi Küste – Sorrento – Vesuv – CP Villagio Dei Pin (bei Paestum)
Gefahrene Kilometer: 221 km è mit einem Mietwagen
Um (italienische) 9. 00 Uhr (soll heißen, 9.30 Uhr und mehr) steht dann unser Mietwagen vorm CP und wir brechen Richtung Amalfi-Küste auf. Der Weg führt uns entlang des Golfs von Salerno vorbei an unzähligen Sandstränden nach Salerno-City. Eine lebhafte süditalienische Stadt offenbart sich uns mit ihrem gesamten Charme. Durch dieses Gewusel hindurch lenkt die männliche Seite des Duos souverän unseren Leihwagen Richtung Amalfi-Küste. Das Navi und die Wegweiser sprechen von Fahrverboten für Wohnmobile und ungefähren 30 km nach Positano. Diese 30 km führen zu einer Belebung der Sinne und aktivieren die Muskeln (Arme und Beine) des Fahrers. Kurve um Kurve reiht sich auf der sehr schmalen Straße. Atemberaubende Aussichten, enge Ortsdurchfahrten und überhängende Felsen machen den Reiz dieser Küste aus. In Sorrento erholen wir uns dann von den Strapazen, genießen eine Pizza und bereiten uns auf den nächsten Höhenpunkt vor – den Vesuv. Vorbei am Golf von Napoli haben wir diesen Vulkankomplex schon im Visier und finden uns bald danach auf einer schmalen Bergstraße auch schon direkt am Rücken des Massivs wieder. Lavasteine, eine unglaubliche grüne Fauna und Flora säumen den Weg, den wir Kurve um Kurve bis zum Parkplatz unter dem Großkegel erklimmen. Dort angekommen, geht es dann per Pedes weiter bis zum Kraterrand, der dann nach einem anstrengenden Aufstieg auch erreicht worden ist. Beeindruckt von dem Krater mit einem heutigen Durchmesser von ca. 500 m und einer Tiefe von ca. 230 m staunen wir, dass selbst auf 1281 m Höhe kein kühles Lüftchen weht. Der Abstieg bei untergehender Sonne war ein weiteres imposantes Erlebnis. Müde vom Erlebten kehren wir auf den CP zurück und genießen abends die wahrlich ausgezeichnete CP-Küche. Anzumerken sei in diesem Zusammenhang, dass dieser CP sicher nicht ein qualitativ hochwertiger Platz ist, aber man ist hier sehr bemüht und versucht die baulichen Mängel durch organisatorisches Improvisieren wettzumachen.
20.06.2013
CP Villagio Dei Pin (bei Paestum)
Der letzte Tag am CP Villagio dei Pini wird am Strand verbracht und das aufgewühlte Meer lädt zum längeren Verweilen ein. Abends wird nochmals, letztmalig für diese wunderschönen Tage, der Griller angeworfen und Fleisch, Büffelmozarella, Radicchio und der obligatorische Rotwein genossen. Der fehlende Grappa veranlasst die männliche Seite zum Einkauf eines Zitronenlikörs im CP-Geschäft.
21.06.2013
CP Villagio Dei Pin (bei Paestum) – CP Norcenni Girasole (Figline Valdarno)
Gefahrene Kilometer: 530 km
Wir brechen frühmorgens unsere Zelte am CP ab, um Richtung Florenz zu fahren. Wir fahren auf der anderen Seite des Vesuvs Richtung Norden. Die Autobahn ist gut bei einander und ab Rom kennen wir sie schon vom Vorjahr. Die Landschaft ändert sich auch immer mehr in die typische Toskana Landschaft. Hier erreichen wir am späten Nachmittag den uns bereits bekannten CP Norcenni Girasole Club in Figline Valdarno. Wir bekommen einen großen Stellplatz ganz unten am Platz. Der Cp ist schon relativ voll, obwohl die Teilnehmer vom Harley Treffen von voriger Woche größten teils schon weg sind. Vor Essen wird noch schnell ein Mietwagen für den Sienabesuch am nächsten Tag organisiert. Am Abend gibts ein hervorragendes Fiorentiner Steak im Grilllokal am CP (es gibt 3 Restaurants am Platz)
22.06.2013
CP Norcenni Girasole (Figline Valdarno) – Siena – CP Norcenni Girasole (Figline Valdarno)
Gefahrene Kilometer: 140 km ==> mit einem Mietwagen
Pünktlich um 09:15 (!!!!) bringt uns das CP Shuttle zur Mietwagen Firma in das Ortszentrum. Kurz darauf haben wir einen schönen Fiat Fiesta, der aber deutlich teurer war als das Auto in Süditalien. Wir fahren über landschaftlich schöne Strecken bis nach Siena und finden sofort einen Parkplatz in der Nähe des Zentrum. Nach einem kurzen Aufstieg sind wir auch schon in der Altstadt. Gut das es heute eher bewölkt und nicht so warm ist, sonst wäre das vermutlich nicht lustig gewesen. In Siena lassen wir uns treiben und besuchen natürlich den angeblich schönsten Platz von Italien, den Piazza del Campo, eine der schönsten Kirchen die wir bisher besucht haben, den Dom, und vieles mehr. In Siena ist schon recht viel los, was eigentlich ein ziemlicher Gegensatz zu den 2 Wochen davor ist. Am Nachmittag treibt uns der Hunger in einen kleinen Laden, in dem wir wunderbare Baguetts mit saftigem Schinken erstehen. Nachdem wir uns gestärkt haben und auch ein paar Postkarten verschickt haben ( für die die das nicht mehr kennen, das sind die Vorgänger der SMS und Emails aus Papier mit Bildern auf der Vorderseite) gehen wir wieder zu unserem Leihwagen zurück. Auf der Heimreise machen wir noch ein paar Umwege durch die wunderschöne toskanische Landschaft. Den Mietwagen geben wir am Abend, wie mit der Mietwagenfirma vereinbart, beim Cp ab. Am Abend sitzen wir noch ein wenig vorm WoMo und geniesen unseren letzten Abend vor dem Heimfahren.
23.06.2013
CP Norcenni Girasole (Figline Valdarno) – Graz
Gefahrene Kilometer: 700 km
Da wir ganz unten am CP stehen ist der Einkauf für das Frühstück gleich der Morgensport, dh. eine Wanderung den Berg hinauf ins Geschäft. Die Auswahl ist ungleich größer als auf den Campingplätzen davor. Es gibt sicher 10 Sorten von Brötchen und gleich viele süße. Dafür hört man am Campingplatz auch fast kein italienisch mehr. Der Campingplatz ist voll mit Deutschen, Schweizern, Holländern und Engländer (die haben meine Hochachtung) !!! Nach einem schnellen Frühstück packen wir zusammen und brechen Richtung Heimat auf. In der Gegend von Padua legen wir eine Pause bei einer Raststation ein, und geniesen noch einmal eine wirklich sehr gute Lasagne und einen Cappuccino. Im Kanaltal gibt es noch eine weitere kurze Pause und ab Klagenfurt hat uns der Regen fest im Griff. Es giest wie aus Kübeln und die PKWs bleiben teilweise schon unter den Brücken stehen. Wir lassen uns aber nicht aufhalten und sind gegen 19:00 Uhr wieder in Graz. wo es trocken ist und auch wieder halbwegs angenehme Temperaturen hat.