2018.10 Bad Gastein

Ziel: Fisching
Zeit: Sonntag 28.10.2018 bis Donnerstag 01.10.2018

Strecke: Graz – Spittal an der Drau – Mallnitz – Tauernschleuse (Zug) – Böckstein – Bad Gastein – Zell am See – Bischofshofen – Trautenfels – St. Michael – Bruck an der Mur – Graz
Gefahrene Kilometer: 618  km

Besuchtes Hotel:
First Class Aparthotel Bellevue

28.10.2018
Graz – Spittal an der Drau – Malnitz – Tauernschleuse (Zug) – Böckstein – Bad Gastein 
Gefahrene Kilometer: 271 km

Da wir fast 1,5 Wochen frei hatten, war eigentlich geplant mit dem Wohnmobil irgendwohin zu fahren. Je näher der Urlaub aber kam, desto schlechter war die Wetterprognose. Es waren sogar Sturm und Überschwemmungen angesagt (die Befürchtungen haben sich leider erfüllt). Egal in welche Richtung wir geschaut haben, es war einfach überall ein mieses Wetter. So musste eine Alternative her, und Helga hat bei Hofer Reisen etwas Passendes gefunden wo zwar das Wetter auch nicht schön war, aber wir trotzdem etwas machen konnten. Am Sonntag kurz vor Mittag sind wir mit dem Yeti Richtung Bad Gastein aufgebrochen. Da auch der Gleinalmtunnel derzeit gesperrt ist, wollten wir den Hinweg über die Südautobahn und die Tauernschleuse nehmen. Wir haben aber immer wieder geschaut ob die Route noch frei ist, weil im Mölltal wo wir durch mussten, schwere Überschwemmungen angesagt waren. Wir sind noch ohne Probleme durchgekommen, man hat an den Flüssen aber schon gesehen dass sie bald übergehen werden wenn es so weiter regnet (und es war mehr und stärkerer Regen angesagt). In Mallnitz mussten wir 10 Minuten warten, bevor wir auf den Zug fahren konnten. Der Transport ist auch für Wohnmobile möglich, was durchaus interessant für uns ist. Früher konnte man die paar Minuten durch den Tunnel im Auto sitzen bleiben, jetzt mussten wir aussteigen und im strömenden Regen vor bis zum ersten Wagon gehen. Die Durchfahrt ist unspektakulär, spart aber einiges an Kilometer und Zeit. Im Bahnhof Böckstein ging es dann wieder retour zum Auto, nur das hier zum Regen auch noch ein ziemlicher Sturm dazu gekommen ist. In Bad Gastein haben wir unser Hotel zwei Mal umkreist, weil wir falsch abgebogen sind (das Navi hätte es aber richtig angezeigt, aber …). Wir hatten ein super großes Apartment das wirklich schön war. Der absolute Hit war aber die riesen Terrasse, die wir aber wegen dem verregneten Wetter nicht wirklich nutzen konnten. Beim Einchecken haben wir auch gleich erfahren dass das inkludierte Essen auf der Bellevue Alm heute wäre, dh. wir hatten noch 20 Minuten bis zur Abfahrt zum Abendessen und für den Begrüßungscocktail. Zu dem Essen wurden wir von einem Taxi vorm Hotel abgeholt, und dann ging es im strömenden Regen und Nebel eine schlechte Straße steil den Berg hinauf auf eine urige Alm. Zur Auswahl beim Essen stand Käse oder Fleisch Fondue mit Pommes, Salat und Brot muss man sich selbst nehmen und als Nachspeise kam ein halber Germknödel mit Vanillesauce. Die Getränke waren inbegriffen. Beim Runterfahren hat es noch immer geschüttet wie aus Kübeln und wir waren froh das wir uns ins Zimmer zurück ziehen konnten.

29.10.2018
Bad Gastein – Bad Hofgastein (mit Zug und Bus)  – Bad Gastein
Gefahrene Kilometer: 0 km

Wir sind um 07:00 Uhr gleich nach dem Öffnen des Frühstücksaals essen gegangen, und das war gut so. Ab 07:30 war alles voll und man musste auf einen freien Tisch warten. Die Buffets waren alle gut gefüllt und wurden auch immer wieder nachgefüllt. Es hat sogar eine Orangenpresse und einen Entsafter für Apfel, Birnen und Karotten gegeben. Es war zwar hier nicht so nobel wie vor kurzem im Hotel Falkensteiner in Stegersbach, aber für den Preis durchaus ok. Nach dem Essen haben wir noch ein wenig Pause gemacht und sind später dann im noch immer strömenden Regen zum Bahnhof gegangen. Der Plan war mit dem Zug nach Bad Hofgastein zu fahren, weil der billiger war als der Bus. Was wir aber nicht bedacht hatten, der Bahnhof von Bad Hofgastein ist ca. 30 Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt. Dh. wir mussten dann vom Bahnhof ins Zentrum mit dem Bus fahren, und haben somit doppelt gezahlt und nicht etwas gespart 😉 . Bad Hofgastein war ziemlich ausgestorben und weil Mittagszeit war, war auch alles zu. Wir sind ein wenig herumspaziert, haben uns einen Tee gegönnt und sind dann zum Busbahnhof spaziert. Der Bus war schon da und hat uns wieder nach Gastein retour gebracht. Auch Gastein war ziemlich ausgestorben und fast alle Geschäfte (bis auf Spar und Hervis) waren zu. Auf vielen Geschäften fand man Schilder das Nebensaison sei, und wenn man was will soll man eine Telefonnummer anrufen. Auch die gebührenpflichtige Kurzparkzone beginnt erst wieder kurz vor Weihnachten. Im Hotel sind wir noch zum in der Halbpension Plus inkludierten Kaffee und Kuchen gegangen.  Die Torten sind aber irgendwie nicht so richtig bei uns angekommen, sie waren geschmacklich mit dem was man in einer Konditorei bekommt nicht ansatzweise zu vergleichen. An der Bar haben wir dann noch einen weiteren der Cocktail Gutscheine eingelöst, bevor wir zurück ins warme Zimmer gegangen sind und eine kurze Siesta eingelegt haben. Das Abendessen wurde auch in  Buffetform serviert. Es war eigentlich wirklich nicht schlecht, aber man muss wie beim Frühstück sehr früh oder sehr spät dran sein. Es sind sogar die Getränke wie Bier, Wein oder Prosecco inkludiert, wobei das selbst Bier zapfen manche überfordert hat und sie nur Schaum im Glas hatten 🙂

 

30.10.2018
Bad Gastein – Salzburg (Zug)  – Bad Gastein
Gefahrene Kilometer: 0 km

Da das Wetter heute in Gastein noch immer eher bescheiden angesagt war, haben wir uns überlegt nach Salzburg zu fahren wo blauer Himmel und Sonnenschein angesagt war. So sind wir heute gleich nach dem Frühstück, wieder im Regen, zum Bahnhof gegangen und haben auf den Zug um kurz nach 08:00 gewartet. Aufgrund der Überschwemmungen im Mölltal, ist der aber in Spittal an der Drau gestanden und es war lange nicht klar ob er überhaupt kommen würde. Auf die Frage am Schalter ob der Zug noch kommt, hab ich die Antwort bekommen „ich verkaufe nur Tickets“. Schlussendlich hatte der Zug fast eine Stunde Verspätung und musste laut Aussage der Speisewagenbedienung im Mölltal im Schritttempo durch einen See waten und es war nicht klar ob er das schafft. Auch im Gasteinertal waren überall die riesen Lacken auf den Wiesen sichtbar, aber Je weiter wir nach Norden kamen, desto sonniger wurde es. In Salzburg war es ein wenig windig, aber sonst war ein Traum Wetter. Wir haben uns zwar über die wenigen Leute in der Stadt und die Feuerwehr unterhalb der Festung gewundert, aber nichts dabei gedacht. Das in der Früh ein Föhnsturm 300 m2 vom Festungsdach abgedeckt hat und auch sonst einige Schäden angerichtet hat, haben wir erst am Abend mitbekommen. Wir waren am Mönchsberg oben und sind die Getreidegasse auf und ab spaziert. Im Cafe Carpe Diem haben wir uns dann einen Tee und ein Törtchen geleistet. Leider ist das aber ein (sehr schlecht gekennzeichnetes) Raucher Café, was wir erst zu spät bemerkten. Auf die freundliche Nachfrage haben wir von der Kellnerin noch eine schnippische Antwort bekommen, so kann man sich auch um sein Trinkgeld bringen. Auch wenn das Lokal sonst ganz nett ist und die Torten gut sind, solange es ein Raucherlokal bleibt wird es uns nicht mehr sehen. Die Rückfahrt mit dem Zug war wieder ereignislos, nur beim Einsteigen hat es ein wenig ein Chaos gegeben weil der Zug zuerst falsch gekennzeichnet war auf der Anzeigetafel. Und auch am Zug waren falsche Tafeln angebracht. In Gastein sind wir noch zum Spar einkaufen gegangen, und haben dann im Hotel an der Bar einen weiteren der inkludierten Cocktail Gutscheine eingelöst. Nach einer kurzen Siesta sind wir Essen und bald ins Bett gegangen.

31.10.2018
Bad Gastein – Bad Hofgastein (hin zu Fuß und retour mit dem Bus)  – Bad Gastein
Gefahrene Kilometer: 0 km

Heute war der erste sonnige Tag in Gastein, so haben wir beschlossen etwas Wandern zu gehen. Wir sind zuerst den Wasserfallweg und dann weiter entlang der Ache von Bad Gastein nach Bad Hofgastein spaziert. Der Wasserfall mitten in Gastein ist wirklich beeindruckend, fast ein wenig beängstigend wenn man auf der Brücke steht. Hinein fallen möchte ich da nicht, da kommt man sicher nicht mehr ganz heraus. Im Tal waren manche Wege entlang der Ache noch mit Absperrbändern von der Feuerwehr gesperrt, obwohl der Wasserstand schon wieder sehr zurück gegangen war. Man hat auch einige Schäden an den Wegen gesehen. Wir haben uns zuerst daran gehalten, aber die Einheimischen haben alle gesagt dass die Feuerwehr nur noch keine Zeit zum Öffnen der Wege hatte, wir sollen uns nicht darum kümmern. So sind wir halt gleich wie alle anderen dann trotzdem dort gegangen. Es war aber auch wirklich keine Problem mehr und der Wasserstand schon wieder fast normal. Es war heute richtig angenehm und warm, so haben wir uns in Bad Hofgastein im Freien in der Sonne einen Tee und eine Torte geleistet. Sobald aber die Sonne hinterm Berg verschwunden war, wurde es kühl und wir sind zur Busstation bei der Talstation gegangen. Nach der Heimfahrt mit dem Bus ist der Abend wie schon gewohnt gelaufen, Cocktail Gutschein einlösen, Essen Schlafen 🙂

01.11.2018
Bad Gastein – Zell am See – Bischofshofen – Trautenfels – St. Michael – Bruck an der Mur – Graz
Gefahrene Kilometer: 374 km

Da die Strecke über die Tauernschleuse und das Mölltal von den Überschwemmungen ziemlich verwüstet war, und auch teilweise noch gesperrt (und wir nicht wie so manch andere von Katastrophentourismus nicht viel halten), sind wir die weitere Strecke oben herum heimgefahren. Es hat bei der Abfahrt in Gastein auch schon wieder zu regnen begonnen, der Regen war aber bald wieder vorbei da er vom Süden gekommen ist und wir im davon gefahren sind.  Wir haben vor der endgültigen heimreise noch einen Abstecher nach Zell am See gemacht und uns das Sportcamp Wolferlgut angesehen, wo wir in dem Winter auch noch ein paar Tage mit dem Wohnmobil verbringen wollen (das erste Mal echtes Wintercamping mit dem Wohnmobil ev. sogar mit Schnee, sonst waren wir im Winter immer nur im wärmeren Süden). Über Bischofshofen sind wir die Tauernautobahn und dann weiter die Ennstal Bundesstraße bis Trautenfels gefahren. Dort sind wir im Fischlokal am See eingekehrt. Es hat zwar drinnen keinen Platz gegeben, aber es war mit 19 Grad draußen auch warm genug zum Essen. So gestärkt haben wir dann des Rest der Fahrt angetreten. Da der Gleinalmtunnel noch bis Mitte Dezember gesperrt ist, mussten wir noch den Umweg über Bruck an der Mur nehmen.