Ziel: Sanremo
Zeit: 25.10.2023.2023 – 01.11.2023
Strecke: Graz – Villach – Udine – Fusina – Verona – Cremona- Genua – Sanremo – Genua – Cremona- Verona – Fusina – Graz
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 1897 km
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 65 km
Besuchte CP und SP:
Camping Fusina
Camping Villaggio dei Fiori
Vorwort:
Wir haben, wie schon oft, die Zeit zwischen 26.10 und 01.11 für einen Kurzurlaub genutzt. 8 Tage frei (inkl. dem Abfahrtstag am 25.) mit nur 3 Tagen Urlaub sind nicht schlecht . Aber heuer hatten wir das Problem dass das Wetter nicht so ganz mitgespielt hat. Dh. Urlaubsplanung per Wetteronline, sprich „wie weit und in welche Richtung muss ich fahren, dass das Wetter passt“ . Nach der Idee wegzufliegen, die aber schnell verworfen wurde, ist Helga mit Sanremo gekommen. Dort war das Wetter super angesagt, ein wenig Wind, aber sonst eigentlich Sommerwetter und -Temperaturen, und nur an einem Nachmittag ein wenig Regen. Somit war die Richtung festgelegt. Der schon 2015 einmal besuchte Camping Sunêlia – Villaggio dei Fiori hatte noch einen Platz für uns, und sogar ein eigenes Mietbad haben wir noch bekommen. Bei An- und Abreise haben wir jeweils einen Stopp in Fusina gemacht. In Summe waren es zwar doch ein paar Kilometer Anreise für die 8 Tage, es hat sich aber vollkommen ausgezahlt.
25.10.2023
Graz – Villach – Udine – Fusina (Camping Fusina
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 421 km
Da wir schon in den Tagen davor das Wohnmobil abfahrtsbereit gemacht hatten, mussten wir heute nur mehr die E-Bikes verladen. Am Vormittag haben wir beide noch gearbeitet, nach dem Essen hatte ich noch einen kurzen Arzttermin und eine Physiotherapie wegen meiner Achillessehne. Nach dem sind wir dann losgefahren. Das Wetter war ok, einmal Sonne einmal Wolken aber kein Regen. Je weiter wir Richtung Süden kamen, desto wärmer wurde es. In Fusina sind wir erst im dunklen angekommen und beim Einchecken konnte ich noch den eigentlich zugewiesenen Fronte Laguna Stellplatz tauschen. Wir hatten zuerst einen Stellplatz in der Nähe vom Fährhafen und der Raffinerie, stehen aber eigentlich viel lieber auf der anderen Seite. Nach dem Einparken ist Helga gleich los um zwei Pizzen zu holen. Ich habe in der Zeit alles eingerichtet, Tisch und Sessel draußen aufgebaut, den Strom angeschlossen und die Schutzplane vorne bei der Scheibe montiert. Es ging zwar ein wenig der Wind, aber im Windschatten vom Oleander auf unserem Stellplatz, war es mit Jacke noch gut zu sitzen. Die Pizzen waren ausgezeichnet wie immer hier 🙂 . Wir haben wieder ein paar Schiffen beim Ein- und Auslaufen zugesehen, bevor wir uns dann später ins Wohnmobil zurück gezogen haben. Noch ein wenig Fernsehen und dann sind wir bald schlafen gegangen.
26.10.2023
Fusina (Camping Fusina – Verona – Cremona – Genua – Sanremo (Camping Villaggio dei Fiori)
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 531 km
Geweckt wurden wir vom Einlaufen einer Cargofähre. Ich habe das dann gleich genutzt ein paar Fotos vom wunderschönen Sonnenaufgang gemacht. Gegen 10:00 Uhr sind wir weiter Richtung Sanremo gefahren. Auf der Strecke bis zum Gardasee war viel los, und rund um Verona wurde der LKW Verkehr sehr dicht. Es war nicht lustig gefahren, da einfach zu viel los war und alle sehr hektisch waren. Nach dem Gardasee wurde es wieder besser, aber die Straße ist bis kurz vor Genua von der Landschaft für uns nicht sehr ansprechend. In der Mitte der Strecke haben wir uns zwei warme Sandwich bei einer Raststation geholt und die im Wohnmobil verspeist. Vor Genua hatten wir dann noch ein paar Baustellen wo wir immer wieder kurz Stopp and Go Verkehr hatten. Ab Genua ist es wieder gut weitergegangen, nur die Brücken sind noch immer nicht vertrauenerweckender 😉 . Bei Sanremo sind wir abgefahren und waren bald am Campingplatz. Der Mitarbeiter, eigentlich der Chef, war ein wenig gestresst beim Einchecken weil drei Wohnmobile zugleich da waren. Aufs gebuchte Mietbad hat er zuerst vergessen, dann war es nicht fertig. Und der Strom sollte in 10 Minuten angeschlossen werden. Unser Stellplatz war am Ende einer Gasse unter Eukalyptusbäumen und Palmen. TV Empfang per SAT konnten wir uns gleich einmal abschminken. Zuerst wollten wir uns mit der Türe Richtung Meer stellen, ich hab das Wohnmobil aber nicht in den Stellplatz hinein bekommen. Die Plätze sind nicht besonders groß, und für Wohnmobile bis maximal 7m. Mit den Räder sind wir aber fast 8 m lang und so mussten wir uns halt umdrehen und gleich wie die Nachbarn hinstellen. Da wir am Ende der Reihe standen, hätten wir die Wahl gehabt ohne jemand zu stören oder bei der Türe hinein zu schauen. Nur ging es halt nicht 🙂 . Im Nachhinein gesehen ein Glück, weil wir so ein wenig Windschutz hatten. Nach dem Abladen der Räder und Einrichten des Wohnmobils, war schon fast eine Stunde vergangen und der Mitarbeiter für den Strom war noch immer nicht da gewesen. Ich bin ihn dann suchen gegangen und bald hatten wir auch Strom und den Schlüssel für ein sauberes Mietbad. Hier war es auch am Abend noch richtig angenehm warm, dh. die lange Anreise hat sich ausgezahlt 🙂 . Da wir bei unserem Router ein ziemlich großes Datenvolumen haben, haben wir den Fernseher mit dem Fire TV Stick verbunden, und mit unserem eigenen Wlan betrieben. So hatten wir auch wieder ein Fernsehen, wenn wir am Abend einen Film schauen wollten. In der Nacht hat es kurz einmal geregnet, aber der Spuk war bald wieder vorbei.
27.10.2023
Camping Villaggio dei Fiori
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Villaggio dei Fiori – Sanremo – Bussana – Prai – River Ligure – Santo Stefano al Mare – River Ligure – Prai – Bussana – Sanremo – Camping Villaggio dei Fiori
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 35 km
In der Früh war es noch dunkel weil hier die Sonne erst kurz vor 08:00 Uhr aufgegangen ist. Es wurde aber bald hell und der blaue Himmel und die Sonne haben uns schnell rausgelockt. Wir haben im Restaurant frische Brötchen und 2 Corneto mit Crema geholt, und Pläne für den Tag geschmiedet. Es wurde eine Radtour der Eisenbahnstrecke entlang. Der wind war zwar richtig kräftig und sollte im Laufe des Tages noch weiter zulegen, aber da es fast 25 Grad hatte, hat das nicht gestört. Wobei, ohne E-Bikes hätte es gestört 🙂 . Man fährt durch viele Tunnels die super beleuchtet sind, es gibt eigene Notrufsäulen wie auf einer Autobahn und sogar WCs stehen in regelmäßigen Abständen. Und da die Strecke sehr nahe am Meer ist, hat man eine wunderbare Aussicht. Die Wellen waren sicher 3 Meter hoch, und manchmal hat man auch die Gischt leicht bis zum Radweg hinauf bekommen. Es hat auch überall noch geblüht und spätestens jetzt war klar dass die Entscheidung soweit zu fahren goldrichtig war. An einigen Stellen wurde der Asphalt abgefräst, und der Radweg war deswegen gesperrt. Die Umleitungen waren teilweise schwer zu finden. In Santo Stefano al Mare gab es dann keine Umleitung mehr, dort hätte man auf die vielbefahrene Hauptstraße ausweichen müssen. Das wollten wir aber nicht, deswegen haben wir umgedreht. Im Bistro Cravello in Santo Stefano al Mare sind wir eingekehrt da wir Hunger hatten. Es gab zwei Menüs, einmal Nudeln und einmal einen Braten mit Kartoffeln. Wir haben den Braten genommen, und der war zwar nicht sehr viel aber dafür ausgezeichnet und günstig. Das hat aber gut gepasst, da wir nur eine Kleinigkeit essen wollten und am Nachmittag zuhause etwas kochen. In der Sonne war es fast zu warm da der Gastgarten auch windgeschützt war. Retour hatten wir Gegenwind, aber dank E-Bike hat das nicht gestört. Der Wind war inzwischen um einiges stärker, laut App waren Böen bis 55 km/h, In Sanremo im Hafen sind wir dann noch einmal eingekehrt. Das Ristorante Napul’è hat zwar auf den ersten Blick zwar ein wenig touristisch gewirkt, die Qualität und die Preise waren aber ok. Der Entschluss etwas zu kochen wurde über Bord geworfen, und wir haben uns eine Portion Fritto Misto bestellt. Es war lustig zu sitzen und den Trubel am Hafen zu zusehen, aber es war definitiv fast zu heiß in der Sonne. Wir haben uns trotz Sonnencreme fast einen Sonnenbrand geholt. Nachdem wir uns dort noch einen Aperol Spritz gegönnt haben, sind wir zurück zum Campingplatz gefahren. Davor haben wir noch einen Stopp beim Supermarkt eingelegt, der 7/24 offen ist und ausgezeichnet sortiert ist. Am Abend haben wir noch unser Mietbad besucht, wobei man aber sagen muss dass die normalen Bäder auch schön und sauber sind. Den Abend haben wir gemütlich vorm Fernseher verbracht. Die Windböen waren jetzt zwar schon 65 km/h stark, aber wir sind gut geschützt geständen und außer dem Pfeifen des Windes und dem lauten Meer war wenig zu merken. Auf den Plätzen unten am Meer in der ersten oder zweiten Reiche möchte ich jetzt nicht gestanden haben, dort war es sicher ein wenig unruhig. Gegen 03:00 Uhr hat der Wind dann nachgelassen.
28.10.2023
Camping Villaggio dei Fiori
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Villaggio dei Fiori – Ospedaletti – Sanremo – Bussana – Taggia– Bussana – Sanremo – Camping Villaggio dei Fiori
Gefahrene Kilometer mit dem Rad: 30 km
Das Morgenprogramm war gleich wie gestern, und gegen Mittag sind wir den Radweg in die andere Richtung gefahren. Da geht es zwar nur 3in paar Kilometer, aber dafür fährt man gleich in einen sehr langen Tunnel hinein. Der Wind war heute auch wieder da, sogar ein wenig stärker als gestern. Ospedaletti, wo der Radweg endet, ist ein netter kleiner Ort mit einer schönen Promenade. Dort haben wir umgedreht und sind den selben Weg wie gestern gefahren. Nur das wir diesmal bei jedem Ort abgefahren sind, und untern am Meer durch den Ort gefahren sind. In Taggia an der Mündung des Fiumara di Taggia haben wir umgedreht, und auch gleich ein ansprechendes Lokal gefunden. Im Ristorante Pizzeria La Darsena haben wir ausgezeichnet gespeist und auch noch zwei große Limoncello beim Gehen bekommen. Nach einigen Umwegen durch die Orte und einer Pause in der Sonne auf einer Bank, sind wir wieder im Hafen in Sanremo eingekehrt. Diesmal sind wir aber in die der Gelateria del Porto gegangen, die eher wie eine hippe Bar gewirkt hat, als ein Eisladen. Auch hier hat der Aperol Spritz nicht viel gekostet, war aber gut gemischt und das Beiwerk fast ein ganzes Essen. Zwei von denen, und man ist betrunken und satt, wir haben es aber bei einem belassen 😉 . Am Campingplatz mussten wir dann noch unsere neu angekommenen Nachbar überzeugen dass sie sich ev. auch so wie alle hinstellen könnten, und nicht so dass wir uns auf den doch relativ engen Stellplätzen gegenseitig direkt ins Wohnmobil schauen. Das erste Argument dass sie das Meer sehen wollen, war sowieso ein wenig komisch, weil außer der weißen Wand von unserem etwas längeren Wohnmobil hätten sie von ihrem Stellplatz aus sowieso nichts gesehen. Und außerdem war alles zugewachsen, dh. wir hatten sowieso keinen Meerblick, egal wie wir stehen würden. Am Abend hat der Wind seinen Höhepunkt erreicht, beim Schwimmbad ist sogar ein Eukalyptusbaum umgefallen. Unsere Bäume in der Umgebung sind aber zum Glück alle gut gestanden. Da für morgen zwischendurch ein kleiner Regen am Vormittag angesagt war, haben wir beschlossen mit Bus und Zug nach Monaco/Monte Carlo zu fahren und uns das wieder einmal anzusehen anzusehen.
29.10.2023
Camping Villaggio dei Fiori
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Villaggio dei Fiori – Ventimiglia (Bus) – Monaco/Monte Carlo (Zug) – Ventimiglia (Bus) – Camping Villaggio dei Fiori
Heute war es beim Aufstehen schon heller, da in der Nacht die Zeit Umstellung war. Dafür waren um 08:00 Uhr heute schon viel mehr Leute beim Brot kaufen, weil alle früher aufgestanden sind. Es sind auch viele schon abgefahren und der Platz wurde merklich leerer. Beim Rausgehen haben wir 4 Bustickets gekauft und sind dann zur Busstation spaziert. Der erste Bus am Plan ist nicht gekommen, aber nach 45 Minuten Wartezeit haben wir den zweiten genommen. Der Bus war sehr voll und wir haben gerade noch zwei Sitzplätze in verschiedene Reihen aber leider gegen die Fahrtrichtung bekommen. Der Fahrer war ein kleiner Rennfahrer, und im Bus hat es gerochen wie im Orient am Basar. Und auch die Musik die manche laut am Handy gespielt haben, hat dazu gepasst. In Ventimiglia haben wir mit Hilfe von Google Maps die richtige Station zum Aussteigen erwischt, angesagt oder angezeigt wurde im Bus nichts. Wir hatten wir beide ein leicht flaues Gefühl im Magen, das aber mit ein paar Schluck Cola gleich wieder weg war. Nach dem wir ein paar Schritte zum Bahnhof gegangen sind, war die Welt schon wieder in Ordnung. Am Bahnhof haben wir uns die Tickets für den Zug nach Monaco und retour gekauft und sind zu unserem Zug gegangen. Am Bahnsteig sind eine Menge schwer bewaffnete Polizisten gestanden, und haben kontrolliert. Wir wurden aber nur angesehen und offensichtlich als harmlos eingestuft. Wir haben uns im Zug hingesetzt und dann ist es schon losgegangen. Der angesagte Regen war zwischen Ventimiglia und Monaco, beim Austeigen war schon wieder Sonne. Bei der ersten Station in Frankreich sind die französischen Polizisten eingestiegen und durch den stehenden Zug gegangen. Sehr freundlich, aber jeder wurde genau angesehen. Aber gleich wie in Italien waren wir nicht interessant. In Monaco sind wir auestiegen und mit der Rolltreppe runter gefahren bis zum Hafen. Dort haben wir uns etwas vom Meer entfernt ein Lokal gesucht und sind einmal etwas essen gegangen. Die Brasserie du Mystic hat ansprechend ausgesehen, und war auch im Nachhinein gesehen eine gute Wahl. Die Portionen waren groß, das Essen gut und das Service sehr freundlich und die Preise nicht wirklich überhöht für diese Gegend. Während dem Essen ist Helga plötzlich draufgekommen dass ihr Handy nicht mehr funktioniert, bzw. das Internet. Ein SMS hat das Problem dann gelöst bzw. erklärt. Monaco gehört nicht zur EU, dh. die Roaming Tarife sind unverschämt teuer. Einmal etwas im Maps nachsehen, Mails abrufen und 60 € sind weg ;-( . Dann greift die hoffentlich gesetzte Kostensperre und beendet den Spuk. Bei mir waren es auch 10 € Lehrgeld, aber nur deswegen so wenig, weil mein Firmentarif etwas günstigere Roaming Entgelte hatte. Das war eine richtige Deppensteuer, aber an das haben wir beide nicht gedacht. Bis zum Verlassen von Monaco war dann der Datendienst abgedreht. Nach dem Essen sind wir zur Rui Grimaldi hinauf spaziert, und von dort wieder zu unserem Ausganspunkt im Hafen zurück. Überall sind Limetten und Orangenbäume mit ganz vielen grünen Früchten gestanden. Kurz vorm Hafen haben zwei nicht amüsierte Polizisten ein holländisches Wohnmobil abgestraft, das mitten auf einer Sperrfläche im Parkverbot in der Rui Grimaldi in der gestanden ist. Ich nehme an das „Parkticket“ dürfte nicht gerade günstig gewesen sein. Wir sind dann langsam zum Casino hinauf spaziert. Der Blick über den Hafen ist sehenswert, ein Wahnsinn was dort für Jachten herumliegen. Und je näher man zum Casino gekommen ist, desto mehr schöne und teure Autos waren zu sehen. Vorm Casino sind wir sicher eine halbe Stunde gestanden, und haben uns den Wahnsinn angesehen. Vom Rolls über Ferrari bis Lamborghini wär da alles vertreten. Ab und zu ist die Menge unruhig geworden und ein Promi hat im Auto Selfies von sich und irgendwelchen Touris machen lassen, gut, dass wir niemand gekannt haben und uns das nicht wichtig ist. Es ist aber aufgefallen je älter und „unansehnlicher“ der Fahrer, desto jünger die Beifahrerin und teurer das Auto 😉 . Ich bin auch noch kurz zum Automatencasino gegangen, weil ich mir das ansehen wollte. Helga hatte keine Lust und hat auf unsere Rucksäcke aufgepasst. Von hier sind wir dann durch die Avenue des Beaux-Arts spaziert, in der so ziemlich jeder Nobelladen von Bekleidung oder Parfum vertreten war. Es waren Geschäfte wie Cartier, Prada, Bulgari, Louis Vuitton, Dior usw., also genau die Shops die wir täglich besuchen 😉 . Wir sind dann wieder schön langsam wieder zum Hafen runter spaziert und mit den Rolltreppen zum Bahnsteig hinaufgefahren. Wir wollten zwar noch etwas trinken gehen, aber die Idee war, dass es in Ventimiglia sicher günstiger wäre. Nach kurzer Wartezeit ist der Zug gekommen, und wir sind wieder zurück nach Italien gefahren. An der Grenze zu Frankreich haben wir die Datendienste wieder aktiviert ☹ . In Ventimiglia mussten wir durch ein Spalier von Polizisten, und nahe der Bushaltestelle sind wir in eine Bar gegangen. In der Piazza Ettore e Marco Bassi haben wir uns einen Spritz und einen Negroni gegönnt, beides um 5 € und natürlich wieder mit einer Menge Beiwerk, Chips und Oliven. Etwas später sind wir dann zur Bushaltestelle. Im Bus hatten wir diesmal zwei Sitze in Fahrtrichtung, und konnten die Fahrt auch genießen, Der Fahrer ist zwar auch gleich hurtig gefahren, aber zumindest die Aussicht konnten wir jetzt genießen ohne flaues Gefühl im Magen. Beim Campingplatz sind wir ausgestiegen, und noch in den Supermarkt einkaufen gegangen. Ein Abendessen konnten wir uns sparen, die Snacks in Ventimiglia zu den Getränken waren ausreichend genug gewesen für heute.
Die Buspläne findet man hier (Link) und ein Tool zum Online Planen hier (Link). Google Maps zeigt die Buslinien und Haltestellen leider nicht an. Die Zugverbindung kann man sich hier heraussuchen (Link) oder auch bei der gleichnamigen Handy App
30.10.2023
Camping Villaggio dei Fiori
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Villaggio dei Fiori – Sanremo (Bus) –- Camping Villaggio dei Fiori
Heute war ab Mittag Regen angesagt, und es war am Vormittag auch schon etwas bedeckt. Wir haben das Wohnmobil ein wenig aufgeräumt und für die Fahrt morgen fit gemacht. Gegen Mittag sind wir zum Bus nach Sanremo gefahren. Beim alten Bahnhof sind wir ausgestiegen, und zu Fuß weiter gegangen. Inzwischen hat es schon ein wenig getröpfelt und wir haben ein Lokal zum Essen gesucht. Das Restaurant Popoff Wine ist es geworden. Das Essen war ein Traum, nicht ganz günstig aber super. Nachdem Essen sind wir los um uns die historische Altstadt La Pigna zu besuchen. An den kleinen Plätzen stehen alte Häuser, die zum Teil von Pfeilern gestützt werden. Ein enges Gewirr von teilweise überdachten Gässchen zieht sich den Hügel hinauf zur schönen Wallfahrtskirche Madonna della Costa. Es gibt unten auch viele kleine Geschäfte die ansprechenden Auslagen hatten. Auch ein Laden mit Weihnachtsmann davor und richtig weihnachtlich geschmückt war dabei. Wir haben auch viele analoge WhatsApp Gruppen gesehen, wie sich Einheimische von Fenster oder Balkon, oder in kleine Grüppchen untereinander zum Tratsch getroffen haben 😉 . Wieder im Ort unten, sind wir nahe dem berühmten Casino von Sanremo in einer Bar eingekehrt. Die Schirme haben den leichten Nieselregen gut abgehalten und kalt war es auch nicht. Mitten im Getränkt ist aber ein Wolkenbruch losgegangen, und wir mussten ins Lokal flüchten um trocken zu bleiben. Etwas später war der Spuk wieder vorbei, und wir sind zur Bushaltestelle spaziert. Es ist wieder ein Bus ausgefallen, und in der Wartezeit bis zum nächsten wären wir zu Fuß auch schon zuhause gewesen. Aber wir hatten ja schon die Tickets 😉 . Die Nacht war ruhig und gegen 22:00 Uhr hat auch der Regen aufgehört.
31.10.2023
Sanremo (Camping Villaggio dei Fiori) – Genua – Cremona – Verona – Fusina (Camping Fusina)
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 525 km
Da wir bis 10:00 Uhr den Platz verlassen mussten, haben wir uns den Wecker gestellt, und sind schon kurz nach 07:00 Uhr aufgestanden. Duschen, Frühstücken, Entsorgen, alles Einpacken, die Räder verladen und pünktlich um 10:00 Uhr wären wir abfahrtbereit gewesen. Es wurde aber 10:30, weil der Mitarbeiter zum Abschließen des Stroms nicht gekommen ist. Das Rausfahren aus dem Stellplatz war wieder ein wenig tricky, aber kein Problem. Am Weg zur Autobahn haben wir noch vollgetankt und dann ging es bei strahlend schönem Wetter wieder Richtung Heimat. Es war viel Verkehr und auch einige LKWs, aber weniger als bei der Herfahrt. Der Hügel ab Genua hinauf, der bei viel Verkehr eher unlustig zu fahren ist weil die Spuren eng sind, war gut zu fahren weil hier fast nichts los war. Es waren zwar einige LKWs, aber fast keine PKWs, und so hatte ich fast immer zwei Spuren zum Überholen. Ganz oben am Hügel haben wir uns bei einer Raststation zwei Weckerl gekauft und verspeist, dann ging es weiter Richtung Fusina. In Fusina bekamen wir wieder den Fronte Laguna Platz 3, wo wir uns schnell eingerichtet haben. Dann sind wir zur Pizzeria hinauf spaziert, und haben zwei ausgezeichnete Pizzen verspeist. Nachdem haben wir einen Spaziergang zum Anlegeplatz des Schiffes nach Venedig gemacht, und noch eine Runde im Campingplatz. Man sagt ja nach dem Essen soll man ruhen, oder 100 Schritte tun, ich konnte mich mit dem von mir favorisierten Ruhen aber nicht durchsetzen 😉 . Und geschadet hat es sicher nicht. Nach ein wenig Fernsehen, sind wir bald schlafen gegangen. Hier war es merklich kühler, dh. die Heizung wurde in der NAcht zum ersten Mal wieder aktiviert.
01.11.2023
Fusina (Camping Fusina) – Udine – Villach – Graz
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 420 km
In der Früh bin ich bei „lauschigen“ 11 Grad zum Shop vor gegangen das Frühstück Gebäck zu kaufen. Den Automaten der automatisch die WC Kassette entleert und auch reinigt, habe ich zwar gefunden, er war aber außer Betrieb. Wir haben uns bis Mittag Zeit gelassen, und sind dann von unserem Seeside Platz in den Campingwald vor dem WC Kimik gefahren. Dort wurde die Kassette halt manuell entleert wie immer, wir sind kurz duschen gegangen und das Grauwasser habe ich auch gleich mit Kübel ins WC Kimik entsorgt. Da wir bei den letzten Male in Tarvis jedes Mal kontrolliert wurden, wollten wir keinen unnötigen Ballast spazieren führen. Das normale Trinkwasser wollten wir noch vor der Grenze bei einer Entsorgung einer Autobahnstation loswerden. Das war zwar kein Gewichtsthema, aber wegen dem kommenden Frost wollten wir die Leitungen leer kriegen. Die Fahrt war angenehm weil wegen dem Feiertag keine LKWs unterwegs waren. Der Nachteil war das allem Parkplätze so voll waren das wir nicht hineingekommen wären. Außerdem gab es zwischen Udine und Tarvis keine Raststation mit Entsorgung mehr, und wir in Österreich sind da in der Steinzeit was das betrifft. An der Grenze dürfte kontrolliert, aber die Kontrolle kurz vor uns beendet worden sein. Der Google Maps und mein Navi haben den Stau und die Umleitung noch angezeigt. Es wurde immer kälter draußen, und wir haben die Heizung immer mehr aufgedreht. Auf der Pack hatte es nur mehr ein paar Grad, somit hatten die frisch montierten Winterreifen doch einen Sinn 😉 . Zuhause wurden wir wie fast immer von unserem etwas beleidigten Gastkater begrüßt. Wie können wir auch nur einfach wegfahren 😉 . Das hat aber nur bis zum ersten Streicheln und Leckerli gehalten, dann war die Welt wieder in Ordnung. Und außerdem kümmert sich die Schwiegermutter ja auch hingebungsvoll um den Kater, der dann wirklich der Chef im Haus ist in der Zeit und außer verwöhnt nur verwöhnt wird.