Ziel: Schloss Farrach
Zeit: 12.10.2024 bis 13.10.2024

Strecke: Graz – Judenburg – Farrach – Graz
Gefahrene Kilometer: 200 km



Wir haben einen Familienbesuch bei meiner Mutter mit dem Geburtstagsessen für Helga verbunden und sind nach Judenburg wieder einmal nach Farrach gefahren. Vor dem Essen haben wir uns auf Empfehlung des Junior Chefs noch die coole Ausstellung von Ernst Fuchs im Schloss angesehen, dann sind wir in die Schlosstaverne gegangen. Leider wurde es diesmal nicht der erhoffte schöne Abend. Das Essen war ein Traum, trotz eines gerade vergangen Urlaub im Land der Gourmets, haben wir schon lange nicht mehr so gut gegessen. Angefangen hat es damit  dass der Lehrling öfters beim Servieren den Daumen quer über den Teller gehalten hat und für für diese Location für mein Gefühl ein wenig zu vorlaut ist. In einem Wirtshaus ok, ein einem 3 Hauben Lokal ist das aber meiner Meinung nach fehl am Platz. Leider kam es aber noch schlimmer. Kurz vor dem Servieren des Hauptganges, kam eine sehr eigenartige Gestalt und hat zuerst bei einem anderen Tisch gefragt ob er sich dazu setzen könne. Nachdem die verneint haben, hat er sich auf unseren gerade freigewordenen Nebentisch gesetzt und ein Wasser bestellt und auch bekommen. Die ganze Situation hat irgendwie ein wenig bedrohlich gewirkt, aber auch aufgrund des etwas üblen Geruch des Typen grauslich. Er ist dort noch ca. eine halbe Stunde gesessen und dann wurde er hinaus begleitet. Leider hat uns das sowohl den Appetit verdorben, als auch den gesamten, als edles Geburtstagsgeschenk für Helga geplanten Abend, verdorben. Wir haben die sicher ausgezeichnete Hauptspeise nicht mehr genießen können, sondern eher so schnell wie möglich hinunter geschlungen, und dann den Abend abgebrochen (deswegen gibt es auch keine Fotos mehr) und sind ohne Espresso oder der geplanten Nachspeise gegangen. Bei einem Gespräch mit dem sichtlich etwas überforderten Juniorchef nach dem Essen (wäre ich vermutlich auch gewesen) hat er sich zwar entschuldigt, trotzdem hätte ich mir etwas mehr erwartet. Schlussendlich geht man in 3 Haubenlokal, zahlt auch nicht wenig für ein immer ausgezeichnetes Essen und normalerweise auch gleichwertigen Service in einem feinen Ambiente, aber heute war das leider nicht so. Ich verstehe den Ansatz den Störenfried etwas sitzen zu lassen um nicht eine Eskalation im Restaurant zu haben, während es noch voll ist. Soweit wir erfahren haben dürfte er auch noch draußen dann ein wenig randaliert haben, das haben wir aber nicht mehr mitbekommen. Aber das Ganze ging trotzdem auf Kosten von uns am Nebentisch. Fehler passieren und manchmal kann man es einfach auch nicht richtig machen oder hat verschiedene Sichtweisen, die Frage ist aber wie man damit umgeht. In einem Restaurant in Graz der selben Güteklasse, ist bei einem Besuch von uns auch einmal etwas  ziemlich schiefgelaufen. Das wurde damals aber im Nachgang super professionell gelöst. Wir wurden zu einem weiteren Essen inkl. Weinbegleitung eingeladen und sind dort inzwischen seit Jahren zu Stammgästen geworden und das Erlebte hat eher einen positiven Nachgeschmack hinterlassen. . Dh. eigentlich hätte ich mir ein wenig mehr als eine einfache Entschuldigung erwartet in einem Lokal dieser Klasse, zumindest irgend ein anderes kleines Entgegenkommen als Zeichen. Sicher nicht wie in Graz ein komplettes Essen, aber z.B. das 2 der Weingläser aufs Haus gehen oder irgend ein anderes Entgegenkommen. 
Natürlich ist es nicht die Schuld vom Lokal das ein Sandler herein kommt, aber als zahlender Gast der heute nicht das bekommen hat was er erwartet hat, bin ich noch weniger Schuld. Der Abend hat bei uns einen negativen Beigeschmack hinterlassen, und vor einem ev. weiteren Besuch wird jetzt ein wenig mehr Zeit vergehen.
Nach einer eher unruhigen Nacht, sind wir nach dem Frühstück nach Fisching gefahren und haben die Räder abgeladen. Dort sind wir eine schöne Runde mit den E-Bikes gefahren, bevor wir wieder nach Graz gefahren sind

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