Ziel: Gardasee
Zeit: Donnerstag 10.08.2023 bis Dienstag 16.08.2023
Strecke: Graz – Villach – Tarvis – Osoppo – San Daniele – Vivaro – Pordenone – Treviso – Padua – Vicenza – Verona – Marciaga – Verona – Vicenza – Padua – Treviso – Pordenone – San Daniele – Osoppo – Tarvis – Villach – Graz
Gefahrene Kilometer: 1110 km mit dem Wohnmobil und 187 km mit dem Motorrad
Besuchte Campingplätze:
Gelindo dei Magredi
Camping Garda Natura
Vorwort:
Eigentlich sind wir keine großen Fans von Italien Besuchen zu Ferragosto, denn da kommen zu den sowieso schon vielen Touristen zu der Zeit, auch noch Millionen von feierwütigen Italienern dazu. Aber irgendwie haben wir nach den Wetterkapriolen und dem fehlenden Sommer der letzten Tage, uns doch entschieden nach Italien zu fahren. Als Ziel haben wir den wunderschönen Agricamping Garda Natura auf den Hügeln über dem Ort Garda am Gardasee gewählt. Den Platz kennen und schätzen wir vom Vorjahr und dort gibt es auch nur 11 Stellplatze. Dh. es ist auch an so einem Wochenende noch sehr überschaubar. Und der schöne Pool, das Privatbad das bei jedem Stellplatz dabei ist, und das gute Restaurant haben natürlich auch geholfen die Entscheidung zu treffen 🙂 . Da wir am Donnerstag schon am späteren Nachmittag los wollten, haben wir noch einen Zwischenstopp zum Übernachten gesucht, da wir den Platz am Gardasee erst ab Freitag hatten. Das hat sich aber als gar nicht so einfach herausgestellt. Alle Plätze in Meeres Nähe die wir sonst angefahren sind, , wie z.B. Fusina, waren hoffnungslos ausgebucht und übervoll. Deswegen haben wir uns dann bei der Suche auf Agricampings im Landesinneren verleg, und sind beide unabhängig von einander beim Camping Gelindo dei Magredi nahe San Daniele/Spilimbergo hängen geblieben. Buchen war möglich und somit war das Problem gelöst. Das war ein echter Glücksgriff, und fast zu schade nur für eine Nacht. Hierher kommen wir sicher noch einmal ein ganzes Wochenende, um die uns nicht so bekannte Umgebung etwas näher anzusehen.
Und zurück zum Trubel und Ferragosto: Es war bis auf direkt am Gardasee unten eigentlich ganz angenehm und auch nicht überlaufen. Auf der Straße rund um den See war viel Verkehr und in den Orten auch Stau, sobald wir mit aber mit der Enduro auf die kleinen kurvigen Straßen in den Bergen gekommen sind, war der Massentourismus vorbei und es wurde ruhiger. Auf den beiden Campingplätzen hat man auch nichts gemerkt da sie eher auf ein ruhiges Publikum ausgelegt sind und nicht in der ersten Reihe am Ufer oder einem Touristenzentrum sind. Der erste Platz war nicht einmal halb voll, der zweite war zwar voll aber durch die geringe Anzahl der Plätze war es kein Problem. Und da wir bei der Anfahrt und Abfahrt zum Gardasee streckenweise nicht die Hauptroute gewählt haben, war es auch angenehm und staufrei zu fahren. Dh. Italien zu Ferragosto ohne Stress und Trubel geht doch 🙂
Graz – Villach – Tarvis – Osoppo – San Daniele – Vivaro (Agricamping Gelindo dei Magredi)
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 311 km
Um 15:30 gleich nach Abschluss der Arbeit im Homeoffice ist es losgegangen. In Österreich war der Verkehr nicht schlimm und wir sind bei traumhaften Wetter gut weiter gekommen. In Italien war dann schon mehr Verkehr und es waren viele Wohnmobile und Wohnwägen Richtung Süden unterwegs. Bei der Mautstelle war ein kurzer Stau, aber mit dem Telepass konnten wir ohne anhalten vorbei fahren.
Bei Osoppo sind wir von der Autobahn abgefahren und über kleine und ruhige Straßen bei San Daniele und Spilimbergo durch gefahren. Richtung Vivaro, wo unser erster Agricamping war, mussten wir durch ein paar enge Ortsdurchfahrten durch und das breite Flussbett von Tagliamento und Meduna haben wir auch mehrmals überquert. Vor dem Lokal vom Bauernhof haben wir uns eingeparkt und dann bin ich zur Rezeption gegangen. Zum Campingplatz mussten wir wieder 50 Meter retour zurück, und dann neben einem Maisfeld eine einspurige Straße ganz nach hinten fahren. Wären nicht die Schilder dort gewesen, wäre ich hier mit dem Hänger hinten nie reingefahren 🙂 . Der Campingplatz war halb leer, die paar großen Wiesenplatze waren besetzt bis auf einen, bei den etwas kleineren Plätzen unter den Weinreben war aber fast alles frei. Auf den knapp 20 Plätzen sind vielleicht 6 oder 7 Camper gestanden, und so haben wir uns dort mit Abstand eingeparkt. Das hat alles ohne Abhängen vom Wheely funktioniert 🙂 . Wir sind dann gleich durch das weitläufige Gelände nach vorne zum Restaurant gegangen, da wir Hunger hatten. Ein Taschenlampe für den Rückweg ist empfehlenswert 🙂 . Im Gastgarten haben wir einen Platz gefunden und als erstes einen Aperitif auf Kosten des Hauses aussuchen können. Ein kleiner Gruß aus der Küche, am Foto schon ein wenig dezimiert, ist auch gekommen. Normales Weißbrot, getoastetes Brot mit einer weißen Creme drauf, süße eingelegte Zwiebeln und ein paar Salamischeiben waren am Teller. Dann haben wir uns noch gemeinsam Zucchini mit Räucherlachs als Vorspeise, und Nudeln mit San Daniele Schinken und einen Grillteller als Hauptgang bestellt. Schon in der Karte steht dass man ein Box zum Mitnehmen oder einen Korken für die Weinflasche verlangen soll, wenn die Portion oder die Flasche zu groß ist. Und die Portionen sind wirklich groß. Wir haben zum Abschluss noch einen Grappa bestellt, und gleich die ganze Flasche auf den Tisch bekommen 🙂 . Die Nacht war ruhig, zumindest bis es hell wurde. Um 04:20 hat ein aufgeregter Hahn 10 Minuten um sein Leben gekräht, bis es ihm scheinbar auch wieder zu blöd wurde und er wieder schlafen gegangen ist.
Vivaro (Agricamping Gelindo dei Magredi) – Pordenone – Treviso – Padua – Vicenza – Verona – Marciaga (Camping Garda Natura)
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 249 km
In der Früh bin ich bei Tageslicht eine Runde über das weitläufige Gelände spaziert, da ich das WC Kimik suchen und mir die Anlage ansehen wollte. Gefunden habe ich es, aber bewacht von einer gackernden Schar Hühnern und Hähnen, nicht weit von uns entfernt. Auch einige Gehege mit sehr zahmen Schafen, Ziegen, Eseln und Kühen habe ich gefunden. Das Frühstück haben wir im Wohnmobil gegessen, da wir zu faul waren Tisch und Sessel raus zu geben. Gegen Mittag sind wir dann los um zum Gardasee weiter zu fahren. Das verkehrt Rausschieben durch den langen aber eher schmalen Stellplatz mit dem angehängten Wheely, war wegen seiner Kürze spannend, aber machbar. Bei der Rezeption haben wir uns abgemeldet und noch eine Flasche Grappa mit Weinkraut, und eine Flasche Grappe mit Honig als Medizin eingekauft 😉 . Die Route die das Navi vorgeschlagen hat, ging wieder über den Fluss Meduna zurück, diesmal aber ohne Brücke sondern gleich direkt durch das Schotter Bachbett. Klingt schlimmer als es ist 😉 . Es ist einfach eine breite Schotterstraße, die nur befahrbar ist wenn gerade kein Hochwasser ist. Wir mussten also nicht durchs Wasser fahren 😉 . Wir haben bei der Fahrt beschlossen hierher ein Wochenende zu kommen, und uns alles das mit der Enduro einmal näher anzusehen. Wir haben uns dann gegen den Routenvorschlag vom Navi entschieden und sind nicht direkt die kürzeste Strecke zur Hauptroute Richtung Portugruaro gefahren, Wir sind über die A28 und A27 bis zur Umfahrung von Venedig gefahren, wo wir wieder auf die gewohnte Autobahn gekommen sind. Die Strecke ist schön zu fahren und auch die Landschaft war interessant. Und das fast kein Verkehr war, war noch ein Bonus. Richtung Gardasee war dann sehr viel Verkehr und auf der Brennerautobahn war sehr dichter Rückreiseverkehr. Zum Glück war ein Feiertag, so waren wenige LKWs unterwegs. Mit einem Anhänger darf man hier nicht überholen, was manchmal eine ziemliche Überwindung ist wenn vor einem ein LKW den Berg hinauf kriecht und man selbst locker mehr als 100 fahren könnte (man beachte, könnte, nicht dürfte 😉 ). Wobei ich mir ja noch immer nicht 100%ig sicher bin ob das wirklich auch für leichte Hänger gilt, da immer Wohnwägen aufgezeichnet sind auf den Verbotstafeln und jede zweite Seite im Internet etwas anderes sagt. Nach ca. 20 Kilometern sind wir aber schon wieder abgebogen und durch enge Straßen mit viel Verkehr Richtung unserem Ziel gefahren. In Castion Veronese gibt es eine Engstelle, wo man sein Gespann rechtzeitig gerade stellen sollte, sonst kommt man bei der engen Hausdurchfahrt nicht durch. Und entgegen kommen sollte auch keiner, da würde sich auch ein Motorrad oder Fahrrad neben uns nicht mehr ausgehen. Die letzten Kilometer sind zwar auch noch eng, aber kein Problem zu fahren. Die Begrüßung war sehr freundlich und wir wurden auch erkannt das wir nicht zum ersten Mal hier sind 🙂 . Wir haben diesmal einen anderen Platz bekommen als das letzte Mal und waren ursprünglich nicht ganz glücklich darüber. Im Vorjahr sind wir auf Platz 3 auf der Pool Seite gestanden. Ein schöner lange Platz, der aber den Lärm vom Pool hat und man sitzt sich mit den Gästen vom Platz 1 gegenüber da die dort nicht viel anders einparken können. Heuer bekamen wir den Platz 8, den ersten auf der linken Seite und der ist eigentlich perfekt. Kein Lärm vom Pool, das private Bad und das WC Kimik genau gegenüber und auf der einen Seite ist ein Schuppen mit einer grün zugewachsenen Gitterwand. Dh. wenn man sich mit der Fahrerseite in Richtung Platz 9 stellt, kann sich niemand so hinstellen dass man sich gegenübersitzt und gegenseitig das Essen vom Teller schaut. Und bevor wer fragt, ja wir lieben Stellplätze mit ein wenig Privatsphäre und wenn wir es uns so einrichten können, warum sollen wir es nicht nutzen. Wir haben dann das Gebäck für morgen bestellt, und einen Tisch für den Abend reserviert. Nach dem Abladen der Honda und Verstauen des Fuhrparks bin ich ins Schwimmbad gegangen. Die Wassertemperatur war angenehm noch ein wenig Abkühlung, aber nicht kalt. Dann hat es eine Siesta gegeben, bevor wir um 19:00 Uhr essen gegangen sind. Helga hat Polenta mit Felchen aus dem Gardasee bestellt, ich hausgemachte Nudeln mit einer Sauce aus Kaninchen, Wildschwein und Huhn. Beides war ausgezeichnet, und der eiskalte Rose Blubber vom Haus nicht weniger 🙂 . Abends sind wir noch ein wenig vor dem Wohnmobil gesessen. In der Zeit haben wir die Klima kurz laufen lassen, um das Schlafklima im heißen Wohnmobil etwas angenehmer zu machen. Es ist inzwischen wieder richtig heiß geworden, das waren wir nicht mehr gewohnt nach den letzten herbstlichen Tagen zu Hause. Ein neu gekaufter kleiner Ventilator mit Akku hat sich auch bewährt, und in der Nacht für frischen Luftzug beim Schlafen gesorgt.
Camping Garda Natura
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Garda Natura – Torri del Benaco – Maderno – Tignale – Tremosine – Limone sul Garda – Riva del Garda – Torbole – Malcesine – Garda – Marciaga (Camping Garda Natura)
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 114 km
Die Nacht war angenehm und ruhig, um 06:00 Uhr haben wir einen Hahn leise krähen gehört. Aber gegen das rachitische Ding vom vorigen Platz, war das sehr leise 🙂 . Um 08:30 sind wir dann aufgestanden, das bestellte Gebäck ist schon vom Senior Chef geliefert am Tisch gelegen. Die erste Tätigkeit war die Markise aufzukurbeln und links und rechts den Sonnenschutz zu montieren. Es war auch um diese Zeit schon schön warm, das man auf die direkte Sonnenbestrahlung gut verzichten konnte. Beim Frühstück haben wir eine Tour geplant, die wir mit der Enduro fahren wollten. Mittags sind wir dann los und nach Torri del Benaco zur Fähre gefahren, Mit dem Motorrad war es kein Problem einen Platz zu finden, Autos sind nicht alle mitgekommen die gewartet haben. Die Fähre war voll und das Lüftchen am See war sehr angenehm bei der Überfahrt. Von Maderno sind wir den See entlang Richtung Norden gefahren. Es war teilweise dichter Verkehr, aber Stau hatten wir keinen. Nach Muslone haben wir die Seestraße verlassen und sind links auf den Berg abgebogen. Die Straße wurde enger und hat sich steil auf den Berghinauf mit vielen Kurven und Kehren geschlängelt. Immer wieder hatte man den wunderbaren Blick auf den See hinunter, Beim Restaurant Alpe del Garda sind wir stehen geblieben, und haben etwas gegessen. Da es schon früher Nachmittag war, haben wir auch sofort einen Platz gefunden. Neben uns auf einem großen Tisch war eine Runde mit einem lustigen Pfarrer, der überhaut nicht steif war und den ganzen Tisch unterhalten hat. Die Vorspeisen, Nudeln mit Hirsch und Nudeln mit Waldpilzen waren super, Helgas Burger war ok aber ein wenig schmucklos, und meine Lachsforelle war wieder super. Als Beilage hab ich mir einen cremigen Polenta aromatisiert mit dem für die Gegend typischen Tremosine Käse bestellt. Der Polenta war super aber sehr gehaltvoll, da es eher geschmolzener Tremosine Käse mit ein wenig Polenta drinnen war. Mehr als die Hälfte der Beilage habe ich nicht geschafft 😉 . Nach zwei ausgezeichneten Zitronen Sorbets zum Abschluss, sind wir weitergefahren. Die Straße ist weiter sehr eng, oft nur einspurig, geblieben, nur ging sie jetzt steil nach unten. Kurven und Kehren waren aber gleich viele wie beim rauf fahren. Kurz vor Limone sind wir wieder zum See hinunter gekommen, und über die vielen Tunnel bis Riva del Garda gefahren. Anders als bei den letzten Besuchen waren die Tunnels keine Abkühlung, in denen war es gleich warm wie draußen. In Riva del Garda und Torbole war sehr dichter stockender Verkehr, nach dem Ort Torbole war es aber wieder besser. Kurz vor Malcesine haben wir einen Stopp eingelegt und zwei Tüten Eis auf einer schattigen Bank mit Blick auf den See verspeist. Während dem wir dort gesessen sind, ist eine größere Runde von Tauchern aus dem See gekommen, und in voller Montur mit Ausrüstung bei uns vorbei und über die Straße marschiert. Das hat irgendwie lustig ausgesehen, und dürfte an Land mit dem Taucheranzug auch sehr warm gewesen sein. Von hier sind wir im relativ dichten Verkehr, im Bulk mit Millionen Roller und Motorräder, bis Garda gefahren, wo wieder auf unseren ruhigen Berg abgebogen sind. Die teils übervollen kleinen Strände, wo die Italiener und Touristen dicht an dicht gelegen sind, wären nichts was ich mir für einen Urlaub wünschen würde. Zurück am Campingplatz haben wir das Wohnmobil ausgelüftet, drinnen hatte es sicher 60 Grad, und die komplette Beschattung wieder aktiviert. Nach einer kurzen Badesession im Pool hat es dann eine Siesta geben. Die vielen Kurven und speziell die engen Kehren steil hinauf oder hinunter gehen im Soziusbetrieb doch ziemlich auf die Hände, und so war ich über die Siesta nicht böse. Und das kalte Murauer Bier im Schatten der Markise hat auch ausgezeichnet gemundet 😉 . Am Abend sind wir dann noch lange ohne Markise vor dem Wohnmobil gesessen, und haben den wunderbaren Nachthimmel beobachte. Die Perseiden, ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Sternschnuppenschwarm, waren heute am Höhepunkt. Und ja wir haben einige Sternschnuppen gesehen und uns natürlich auch bei jeder Etwas schönes gewünscht (und das natürlich niemand verraten, sonst gehen die Wünsche ja nicht in Erfüllung 😉 ). Auch heute Nacht war es wieder recht warm beim Schlafen
Camping Garda Natura
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Garda Natura – Garda – Marciaga – Castion Veronese – Pesina – Caprino Veronese – Pazzon – Vezzane – Spiazzi – Kirche Madonna della Corona (zufuss) – Spiazzi – Vezzane – Pazzon – Caprino Veronese – Pesina – Castion Veronese – Camping Garda Natura
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 52 km
In der Früh war das selbe Programm wie gestern, und wieder haben wir uns ein Ziel für eine Motorradtour überlegt. Heute sollte es in Richtung Monte Baldo zur Kirche Madonna della Corona gehen. Die Strecke war von der Veranlagung ähnlich wie gestern. Zuerst ein wenig eben bis man zum Berg kommt, dann eine enge Straße mit vielen Kurven und Kehren. Nach dem Ort Spiazzi haben wir uns eingeparkt, und sind zur Wallfahrtskirche Madonna della Corona hinunter spaziert. Die Wallfahrtskirche liegt unterhalb einer senkrechten, teils überhängenden Felswand hoch über dem von der Etsch durchflossenen Tal. Erreichbar ist sie von Spiazzi, in zirka 20 bis 30 Minuten Fußweg bei dem es knapp 600 Höhenmeter nach unten geht. Auf dem Weg zur Kirche befindet sich ein Kreuzweg mit 13 Stationen und lebensgroßen Bronzefiguren. Vor dem Rückweg sind wir im einigen Lokal neben der Kirche eingekehrt, und haben uns ein Eis und ein Cola geleistet. Und waren positiv überrascht das die Monopolstellung nicht ausgenutzt wurde. Die Preise waren ganz normal, dh. 2 € für die (nicht so kleine) Kugel Eis. Beim Rückweg haben wir uns aufgeteilt, Helga ist bei 35 Grad zu Fuß die Stiegen hinauf gegangen, ich habe den Pendelbus genommen weil ich noch immer Probleme mit meiner Achillessehne habe. Anstrengender und schweißtreibender war sicher Helgas Variante, mehr Abenteuer und auch recht warm war meine Variante. Die Straße ist sehr eng und der Bus passt am manchen Kurven nur um Zentimeter um die Kurve, und in manchen Kehren sitzt er innen auf. Und das Ganze in einem vollen Bus mit unzähligen laut palavernden Italiener. Alleine das Anstellen unten ist schon ein Spektakel, weil überhaupt nicht dem Naturell der Italiener entspricht sich irgendwo anzustellen 😉 , aber vom Busfahrer und seinem Gehilfen beinhart exekutiert wird. Wer sich vordrängt, geht ans Ende der Schlange. Seit langem habe ich im Bus wieder einmal meine FFP2 Maske heraus geholt, da mir einfach zu viele Leute auf zu wenig Platz waren. Das hatte außerdem einen sehr positiven Nebeneffekt, plötzlich hatte ich einen halben Meter Platz rund um mich, ein richtiger Luxus 🙂 . Beim Motorrad hat Helga schon auf mich gewartet, sie war trotz einem kurzen Vergehen schneller gewesen als ich mit dem Bus. Aber ich musste ja auch auf den zweiten warten, da der erste schon zu voll war. Unser zweites Tagesziel haben wir ausfallen lassen, da das Sightseeing uns bei den Temperaturen schon gereicht hat und wir zu unserem Pool zurück wollten. Hinunter haben wir ein paar Abkürzungen vom Navi ausgelassen, und eine sehr coole Straße mit unendlich vielen langezogen kurven runter gefahren. Für einen Motorradfahre einfach eine geile Strecke, auch wenn man wie wir aus gründen der leichten Bekleidung eher gemütlich unterwegs ist. Zuhause ging es nach dem Herstellen der Beschattung und dem Auslüften einmal zum Abkühlen in den Pool. Nach einer kleinen Siesta haben wir den Kocher aktiviert und ein Steak mit Polenta und einer Champignonsauce gezaubert. Abends kurz vor der Sperre des Pools sind wir noch einmal ganz alleine im Pool gewesen. Die Nacht heute war noch wärmer als die vorige und der kleine Ventilator ist fast die ganze Nacht gelaufen.
14.08.2023
Camping Garda Natura
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 0 km
Camping Garda Natura –
Gefahrene Kilometer mit dem Motorrad: 14 km
Den heutigen Tag wollten wir ein wenig ruhiger angehen. Nach dem Frühstück sind wir zum Spar nach Bardolino gefahren. Dort haben wir unsere Obstvorräte aufgestockt, und ein wenig für das heutige Essen eingekauft. Mit unseren Einkäufen in der Kühltasche im Top Case, sind wir zurück zum Wohnmobil gefahren, und haben das Essen verstaut. Dann sind wir wieder nach Garda hinunter gefahren wo wir ein Eis essen gegangen sind. Der Trubel hier wurde uns aber bald zu viel, so sind wir nach einem Stopp bei einem Bankomat wieder auf unseren Berg hinauf geritten 😉 . Da es zu heiß für jegliche Tätigkeit war, haben wir sicherheitshalber einmal eine Siesta gemacht 😉 . Etwas später als es ein wenig kühler wurde, hat Helga das Wohnmobil etwas durchgeputzt, und ich die Honda verladen, die Heckgarage zusammen geräumt und Grau- und Schwarzwasser entsorgt. Später habe ich aus dem Eingekauften Gemüse, den Tomaten aus dem Garten zuhause und dem eingekauften Oktopus und Fischfilet, einen ausgezeichneten mediterranen Meeresfrüchte Eintopf gemacht. Dazu gab es den restlichen Polenta von gestern. Nach dem Essen haben wir den Kocher und die Gasflasche auch noch verstaut, und den Bodenteppich entfernt und verladen. Da wir morgen um 10:00 Uhr vom Platz mussten, mussten wir heute schon ein wenig mehr vorarbeiten. Später bin ich noch Brot bestellen und 2 Kisten Wein und ein paar Flaschen Zitronen Olivenöl kaufen gegangen. Den Abend haben wir wir der gemütlich sitzend vor dem Wohnmobil verbracht
15.08.2023
Marciaga (Camping Garda Natura) – Verona – Vicenza – Padua – Treviso – Pordenone – San Daniele – Osoppo – Tarvis – Villach – Graz
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 551 km
Aufgrund der frühen Abreise, sind wir schon um 07:00 unterwegs gewesen . Als um kurz vor 08:00 Uhr der Senior Chef mit dem Gebäck gekommen ist, war das Frühstück schon fertig hergerichtet. Ein paar Minuten vor 10:00 Uhr waren wir, noch pünktlich 😉 , unterwegs. Auf der Brennerautobahn war Richtung Süden wenig los, dafür Richtung Norden um so mehr. Dafür war auf der Strecke Richtung Padua um so mehr los. Wir haben uns entschieden die etwas längere Strecke wieder über A28 und A27 zu fahren, da wir so die Baustelle nach Venedig umfahren würden und sicher weniger Verkehr hätten. Den Abstecher nach Vivaro beim Agri Camping haben wir uns erspart und auf dem schattigen Parkplatz eines geschlossenen Agricultura und Restaurant vor San Daniele haben wir eine Pause gemacht und etwas gejausnet. Bei Osoppo sind wir gleich auf der mautfreien Straße geblieben, und wegen dem schönen Wetter durch das Kanaltal hinauf gebummelt. Die Durchfahrt durch Tarvis war gesperrt, und die Umleitung war ein paar Kilometer sehr eng über einen Berg direkt auf die Autobahn. Eigentlich wollten wir hier noch nicht auf die Autobahn fahren, da wir zuerst noch günstig in Österreich tanken wollten, aber das war so leider nicht mehr möglich. So sind wir bis Griffen weitergefahren, und sind dort bei der Raststation kurz vor Aufleuchten der Reserve Lampe angekommen. Während der Ducato gefüttert wurde, hat Helga im Shop neben dem Restaurant bei einer ausnehmend „freundlichen“ Bedienung zwei Semmeln geholt. Wir können eigentlich auch nichts dafür dass sie am Feiertag arbeiten musste, aber wir mussten ihre Laune ausbaden 🙁 . Zwei Tüten Softeis aus dem Restaurant sind später auch noch dazu gekommen. Auch hier war es eigenartig wie unterschiedlich die beiden Tüten waren. Da es auf Grund der 35 Grad eher schlecht gewesen wäre das zweite Eis soweit zu tragen, sind wir abwechselnd hintereinander gegangen, Mein Eis um 2,7 € war so groß und soviel dass ich es fast nicht weg gebracht habe. Helgas Eis um den selben Preis war winzig und die 2,7 € eigentlich nicht wert. Irgendwie hatte ich die Raststation am Griffner auch schon in besserer Erinnerung. Über die Pack sind wir im dichten Heimreiseverkehr gefahren, und zuhause in Graz noch in den Anreiseverkehr zum Stadion vom Campions League Qualifikationsspiel Sturm gegen PSV Eindhofen gekommen.