Ziel: Vrsar
Zeit: 03.03.2023 bis 06.03.2023
Strecke: Graz – Laibach – Vrsar – Laibach – Graz
Gefahrene Kilometer: 748 km
Besuchter CP:
Camping Porto Sole
03.03.2023
Graz – Laibach – Camping Porto Sole (Vrsar)
Gefahrene Kilometer: 374 km
Vrsar ist eine kleine Stadt in Istrien, in die wir immer wieder gerne fahren. Zumindest solange keine Hochsaison ist 😉 . Eigentlich wollten wir den Camping Porto Sole in Vrsar nach den eher miesen Erlebnissen im vorigen Jahr, gar nicht mehr besuchen. Aber so viele offene Campingplätze mit einer netten Stadt daneben, gibt es im Winter auch in Istrien nicht. Und nachdem wir in den sozialen Medien in der letzten Zeit wenig bis gar nichts Negatives gelesen haben, haben wir es noch einmal probiert. Und es hat sich ausgezahlt. Diesmal sind wir ohne Reservierung auf gut Glück gefahren, weil den Restbetrag zur Reservierungsgebühr zurück zu bekommen wenn der verbrauchte Betrag geringer als die Reservierungsgebühr ist, war bisher jedes Mal eine sehr langwierige und mühsame Geschichte die wir uns ersparen wollten.
Wenige Meter hinter der Slowenischen Grenze, ist es uns beiden plötzlich heiß geworden, da wir uns gottseidank erinnert haben das unsere digitale Vignette schon im Dezember abgelaufen ist. Dh. sofort rechts abbiegen und schnell eine Vignette kaufen. Da es wegen dem Wechselkennzeichen wieder eine digitale sein sollte, habe ich mich mit dem Tablett ein gelockt um den Kauf zu tätigen. Nur war das Internet so quälend langsam, dass es fast 10 Minuten gedauert hatte, bis alles erledigt war. Das Wetter auf der Fahrt war feucht, kalt, teilweise ziemlich windig und in Summe wenig einladend, aber kurz vor Koper ist dann der Himmel aufgerissen und es wurde auch angenehm warm. Am Campingplatz in der Rezeption war eine junge freundliche !!! Angestellte die uns begrüßt hat, und nicht der bisher gewohnt unfreundliche Kasernenhofton. Der Campingplatz war trotz dem Ende der Semesterferien noch sehr gut besucht, auf der Meerseite in den ersten paar Reihen waren nur ein paar einzelne Plätze weit hinten oder voll im Schatten frei. Und es war ein genialer Platz in der ersten Reihe direkt beim Fresh Corner und sehr nahe dem schönen Waschhaus frei 😊. Die Reservierung auf diesen Platz wurde gerade telefonisch storniert, wie wir gekommen sind, und somit haben wir Glück gehabt 🙂
Die beiden freien Plätze weiter hinten in der Sonne wären zwar auch ok für uns gewesen, aber eine slowenische Party davor hat uns ein wenig abgeschreckt. Das hatten wir im Vorjahr schon einmal, und das war nicht lustig und vor allem auch lange sehr laut. Und in der ersten Reihe direkt beim Meer zustehen, hat auch einmal was 😊 . Nach dem schnellen Einrichten haben wir uns beim Fresh Corner ans Meer gesetzt um den Sonnenuntergang bei einem kühlen Blonden zu genießen. Es wurde zwar jetzt auch schon frisch, aber unsere beheizbaren Stoov Sitzpolster haben es trotzdem angenehm gemacht. Als die Sonne im Meer verschwunden war, sind wir ins warme Zelt hinein gewechselt, und haben zwei Portionen Cevapcici mit Pommes bestellt. Die Cevape waren gut und um 19:00 Uhr sind wir zum Wohnmobil gegangen weil das Lokal zugesperrt hat. Durch die vorher aktivierte Heizung war es schon schön warm im Wohnmobil. Die Nacht war ruhig und angenehm temperiert.
04.03.2023
Camping Porto Sole (Vrsar)
Gefahrene Kilometer: 0 km
Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns angezogen und sind Richtung Vrsar spaziert. Von dort sind wir der Küste entlang bis zum Ende vom noch geschlossenen Campingplatz Orsera Ressort gegangen. Es war in der Sonne trotz des leichten Lüftchens angenehm warm, und wir haben die zuhause vergessene Sonnencreme schon ein wenig vermisst. Im Supermarkt in Vrsar haben sie uns bei der Frage nach Sonnencreme ausgelacht, im Winter gibt es hier keine Sonnencreme. Am Ende des Orsera Platz haben wir umgedreht, und sind zurück zum Restaurant Trost gegangen. Dort haben wir wieder unseren Lieblingstisch direkt vor dem Grill bekommen und wirklich ausgezeichnet gespeist. Und preislich war es genau gleich wie vor der Einführung vor dem Euro, dh. noch immer günstiger als bei uns in Österreich. Nach dem Essen sind wir ein paar Meter gegangen und bei der Bar gegenüber der Tankstelle noch einmal eingekehrt. Dort wurde es noch ein Aperol Spritz und ein Glas Wein beim Sonnenuntergang, bevor wir zurück zum Wohnmobil gegangen sind. Aber kaum ist die Sonne weg, wird es empfindlich kühler, aber natürlich nicht so kalt wie bei uns.
05.03.2023
Camping Porto Sole (Vrsar)
Gefahrene Kilometer: 0 km
Nach dem Frühstück sind wir heute in die andere Richtung aufgebrochen, und sind bis zum Ende des Camping Coversada gegangen. Das weitläufige Gelände mit viel Bepflanzung vom Camping Koversarda finden wir immer wieder wunderschön, auch wenn wir uns nicht vorstellen wollen wie es hier im Sommer aussieht. Am Limski Kanal haben wir uns am Strand in die Sonne gesetzt, und die Ruhe und Wärme genossen. Zurück beim Wohnmobil wurde heute selbst gekocht. Brathähnchenkeulen mit einem Süßkartoffelstampf und ein knackiger Salat war das Menü. Parallel dazu habe ich mir das Formel 1 Rennen angesehen. Am Abend haben wir schon ein wenig zusammengeräumt und schon manches weggepackt, da wir morgen früh abfahren mussten weil Helga am späten Nachmittag einen Termin in Graz hatte.
06.03.2023
Camping Porto Sole (Vrsar) – Laibach – Graz
Gefahrene Kilometer: 374 km
Gegen 08:00 sind wir aufgestanden. Um ca. 10:00 Uhr waren wir mit dem Frühstück und restlichen Einpacken fertig und sind losgefahren. Bei der etwas unübersichtlichen Entsorgung hat mich Helga noch eingewiesen, und ist dann zahlen gegangen. Die ältere Kollegin, die bisher immer ziemlich unfreundlich war, dürfte auch in der Gegenwart angekommen sein oder eine Nachschulung erhalten haben, denn sie war heute auch freundlich. Spannend ist das man für den Stellplatz jeden Tag etwas anderes bezahlt, scheinbar haben sie auch schon Preise, die von der Auslastung abhängen. In Vrsar sind wir noch bei der Tankstelle vorbeigefahren, um den Tank mit Diesel um 1,38 Cent zu füllen. Helga ist inzwischen zum Bäcker gegangen, ein paar Weckerl für eine Jause zu kaufen. Dann ging es auf die Autobahn in Richtung Heimat. Bei Koper ist mir aufgefallen das uns die automatische Mautkasse beim Hinfahren wieder einmal beschissen hat. Beim Heimfahren bei der Kasse mit Bedienung haben wir den richtigen Preis bezahlt, beim Hinfahren wurden wir wieder einmal eine Stufe höher eingestuft ☹ Ab Koper ist auch die Sonne weg gewesen, und es wurde wieder ein wenig windig. Zwischen Laibach und Marburg haben wir uns auf einem Rastplatz eine Jause im beheizten Wohnmobil gegönnt, immer genau von einem Polizeiauto das 20 Meter neben uns gestanden ist, beobachtet. Es war am Montag sowieso sehr viel Polizei in Slowenien unterwegs, viel mehr als sonst. In Spielfeld bei der Einreise wurde kontrolliert, übrigens die einzige Grenze wo jemand einen Ausweis sehen wollte. Gleich hinter der Grenze war dann noch eine Kontrolle für LKWs und Busse über 2,8 Tonnen, zumindest habe ich die Tafeln so interpretiert und bin vorbei gefahren. Nachgefahren ist uns keiner, schauen wir einmal ob noch Post kommt. Aber ich denke nicht, weil ich schon einmal gefragt habe und mir da von offizieller Stelle gesagt wurde, es trifft uns nur wenn die 2,8 Tonnen Tafel alleinsteht. Sobald ein Bild von einem LKW oder Bus dabei ist, trifft es uns nicht da wir einen PKW haben. Die Zukunft, oder bessere gesagt die Post, wird zeigen wer schlussendlich recht hatte, Helga (abfahren) oder ich (weiterfahren) 😉