Ziel: Großlobming
Zeit: Freitag 13.10.2017 bis Sonntag 15.10.2017
Strecke: Graz – Bruck an der Mur – Großlobming – Sachendorf – Graz
Gefahrene Kilometer: 206 km
Besuchter CP:
Camping Murinsel
13.10.2017
Graz – Bruck an der Mur – Großlobming
Gefahrene Kilometer: 114 km
Den herrlichen Altweibersommer wollten wir natürlich ausnutzen, dh. die Suche nach einem offenen Campingplatz hat schon Mitte Woche begonnen. Erschwerend ist dazu gekommen, dass Helga von Mittwoch bis Freitag in Wien war und erst um 16:00 Uhr in Wien in den Zug nach ??? steigen konnte. Die beiden Varianten waren der Camping Murinsel in Großlobming (Treffpunkt Bahnhof Bruck) oder der Storchencamp in Rust (Treffpunkt Bahnhof Wiener Neustadt). Da in Rust auch das Ganslfest war, haben wir uns für die vermutlich ruhigere Destination entscheiden und das schöne Murtal als Ziel gewählt. Ich habe in den Tagen davor alleine das Wohnmobil eingeräumt und abfahrtsbereit gemacht, wobei Helga manches zum Glück auch schon vorab hergerichtet hatte. Am Freitag um 15:00 Uhr bin ich dann Richtung Bruck aufgebrochen, wo ich Helga „einsammeln“ wollte. Am Bahnhof in Bruck parkte ich das Wohnmobil ein und wartete auf den Zug von Helga. Wie üblich hatte der Zug ein paar Minuten Verspätung 🙁 Die Strecke von Bruck bis Großlobming haben wir rasch geschafft und das Einchecken am Campingplatz war auch sehr flott und freundlich. Wir haben uns für einen schönen Platz direkt am See entschieden, auch wenn es dadurch etwas weiter zum Waschhaus war. Nach ein wenig Einrichten sind wir zum G’Schlössl spaziert, da wir beide noch Hunger hatten. Die Vorstellung war ein gute Wiener zu essen und dann schlafen zu gehen. Mit dem Wiener wurde es gleich wie vorigen Samstag nichts (da waren wir mit dem PKW hier und es war ein Wein und Musik Fest), Es war eine Küchenparty im G’Schlössl im Gange. Dh. man zahlt einen Fixpreis und alle Getränke außer Schnaps und Champagner plus das Essen sind damit bezahlt. Für das Essen gibt es verschiedenen Stationen wo man sich selbst etwas holt. In der Küche gab es die Vorspeise, die Hauptspeisen (immer frisch zubereitet) und den Wein. Es war sehr gut, sehr viel und das Gespräch mit dem Küchenchef war wirklich interessant. Es war alles sehr gut, aber das Roastbeef war eine echte Sensation und ich hätte den Rest am liebsten eingepackt und mitgenommen 🙂 Ein Winzer aus der Südsteiermark hat seine Weine präsentiert und die Stubenmusik Gruppe (ich wusste bisher gar nicht dass es so etwas gibt 🙂 ) Saitenklang und Knopferlton hat für die stimmungsvolle musikalische Untermalung gesorgt. Gegen 23:00 Uhr sind wir dann gut aufgelegt und auch gut verpflegt zu unserem Wohnmobil zurück gegangen. Und das entgangene Wiener Schnitzel ist uns gar nicht abgegangen. Mit dem Versuch für Samstag einen Tisch im G’Schlössl zu bekommen, um das Wiener doch noch nach zu holen, sind wir aber gescheitert. Es war bereits alles vorab reserviert von zwei Gruppen Porsche Fahrern die am Ring eine Veranstaltung hatten. Dank der Heizung war es trotz der 5 Grad Außentemperatur auch in der Nacht angenehm warm im Wohnmobil und bis auf das zeitenweise Geschnatter der Enten auch sehr ruhig 😉
14.10.2017
Großlobming – Leoben – Großlobming
Gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad: 46,2 km (40,1 + 6,1)
Hellblaue Linie ==> Zug
Lila Linie ==> Rad
Beim Frühstück haben wir uns die Strecke für den heutigen Ausflug mit dem Rad angesehen. Es sollte bis nach Leoben gehen, und dann mit der S-Bahn wieder retour nach Knittelfeld. In der Früh war über dem See noch ein leichter Nebel, aber die Sonne hat sich bald durchgesetzt und es wurde angenehm warm. Kurz nach Mittag sind wir nach einem guten Frühstück aufgebrochen. Von Großlobming bis Knittelfeld kannten wir die Strecke schon, ab da war es Neuland für uns. Man fährt die meiste Zeit rechts von der Autobahn und Bahn auf wenig befahrenen Nebenstraßen meistens eben dem Tal entlang, nur ein kurzes Stück geht es links von der Autobahn direkt auf der Bundesstraße dahin. Bei St. Michael kommt man dann wieder zur Mur zurück und fährt auf der rechten Seite etwas bergauf und bergab bis Leoben. In Leoben hat sich der Magen gemeldet, und so sind wir im Gösserbräu eingekehrt. Hier gab es endlich das Wiener für Helga, einen Schweinsbraten für mich und zwei kühle Gösser gegen den Durst. Nach dieser notwendigen Stärkung sind wir weiter zum Hauptplatz von Leoben gefahren und haben uns dort die Nachspeise organisiert. Das Eis wurde von uns am Brunnen sitzend in der fast sommerlichen Sonne verspeist. Wir mussten aber bald wieder aufbrechen weil wir den Zug retour erreichen wollten. Die S-Bahn war ziemlich leer und Schaffner haben wir auch auf der ganzen Strecke keinen gesehen (wir hatten aber gültige Fahrkarten, nicht das jetzt jemand etwas anderes vermutet). In Knittelfeld sind wir inzwischen schon in der Dämmerung ausgestiegen und die paar Kilometer zum Campingplatz zurück gefahren. Da es noch so halbwegs warm war, setzten wir uns noch ein wenig an den See um den herrlichen Sonnenuntergang zu genießen. Der restliche Abend wurde vorm Fernseher verbracht, aber wir sind beide bald schlafen gegangen da wir ein wenig müde waren.
15.10.2017
Großlobming – Sachendorf – Graz
Gegangene Kilometer: 8,6 km
Gefahrene Kilometer: 92 km
Route von unserer Wanderung auf dem Tremmelberg
In der Früh war wieder das selbe Spiel wie gestern, zuerst Nebel und dann Sonne pur. Beim Frühstück haben wir uns eine Wanderung für heute überlegt. Wobei die Herausforderung nicht die Wanderung selbst sondern der passende Parkplatz für unser Wohnmobil war. Nach dem Frühstück zahlten wir und packten wieder alles zusammen. Dann noch schnell die Räder verladen und den WC Tank leeren bevor wir Richtung Sachendorf gefahren sind. Am gut besuchten Wanderparkplatz vom „Turm im Gebirge“ haben wir gerade noch einen Platz für unser Wohnmobil gefunden. Das Einparken war zwar nicht einfach aber wir haben es unfallfrei geschafft. Zum Glück war es hinten eben, so konnte das Heck des Wohnmobils weit ins Grün überstehen. Von dort sind wir den etwas sportlichen Alpensteig (verläuft ziemlich direkt bergauf) bis zur sehenswerten Holzkonstruktion hinauf gewandert (oder eher geklettert 🙂 ) Den Anstieg von 628 m auf 1192 m bewältigt man auf dem Weg wirklich fast direkt ohne viele Umwege. Oben haben wir uns mit zwei guten belegten Broten und zwei gespritzten Holler Säften bei der Jausen Station gestärkt. Für den Rückweg wählten wir eine etwas weitere, aber flachere und Knie schonendere, Variante aus. Der Weg war zwar nicht immer gut beschildert, aber mit Hilfe vom Navi und einmal fragen gut zu finden. Der Vorteil von dem Weg war auch dass wir mehr in der warmen Sonne gegangen sind, weil oben im Schatten wurde es beim Sitzen bereits kühl. Kurz vor 17:00 Uhr haben wir den inzwischen wieder recht leeren Parkplatz erreicht, und gespannt den Fernseher aktiviert um die erste Hochrechnung der Wahl zu sehen. Außerdem war die kurze Pause notwendig, weil wir beide ein wenig müde von den sportlichen Aktivitäten der letzten beiden Tage waren. Die Heimreise von hier bis Graz, diesmal durch den Gleinalmtunnel, verlief unspektakulär und trotz der Baustellen ohne Stau. In Graz haben wir es gerade noch vor Ende des Fußballspiels Sturm gegen Austria geschafft nach Hause zu kommen. Den Verkehr wollten wir uns wenn möglich ersparen.