Zeit: Donnerstag 30.06.2016 bis Sonntag 03.07.2016
Strecke: Graz – Judenburg – Fisching – Judenburg – Klagenfurt – Grado – Graz
Gefahrene Kilometer: 764 km
Besuchte CP:
Camping 50 Plus
Camping Tenuta Primero
30.06.2016
Graz – Judenburg – Fisching (Camping 50 Plus)
Gefahrene Kilometer: 102 km
Am Nachmittag brechen wir in Graz bei Sonnenschein und knapp 30 Grad in Richtung Obersteiermark auf. Am Plan steht ein Familienbesuch und ein geschäftlicher Termin von Helga am Donnerstag, und zwei vom Wetter abhängige Varianten für das restliche Wochenende. Die erste: wir wollen uns endlich einmal mit dem Wohnmobil die Salzburger oder Kärntner Seen ansehen, aber nur wenn das Wetter passt. Zur Variante zwei, die es schlussendlich geworden ist, komm ich später. Da an diesem Wochenende auch das Formel 1 Rennen in Spielberg ist, hatten wir ein paar Bedenken wegen dem Campingplatz und dem ev. Verkehr. Bis Judenburg hatten wir aber recht wenig Verkehr und es war bei der Ankunft auch noch trocken und warm. Bis am Abend sind dann zwei kurze Gewitter gewesen, aber nichts Schlimmes. Am Weg von Judenburg nach Fisching erwischte uns dann aber eine richtige Sintflut. Es goss wie aus Kübeln (eher sogar Fässer) und ein wenig Hagel war auch dabei. Am wunderschönen Camping 50 Plus waren noch genug Plätze frei, da das typische Formel 1 Publikum nicht ganz das gewünschte Klientel dort ist. Man kann es einfach zusammenfassen, der Name des Platzes ist auch schon das Programm. Party, Haligalli, und schreiende Kinder sind hier nicht wirklich erwünscht. Wenn man aber einen sehr schönen ruhigen Campingplatz sucht, ist man hier genau richtig. Uns gegenüber sind zwei ältere Österreicher auf einem Stellplatz in ihrem Auto gesessen, und schräg gegen über war es mit zwei Tschechen dasselbe. Wir haben uns zwar gewundert, aber erst in der Früh kapiert, dass die beiden wegen des starken Regen das Zelt nicht aufbauen konnten, und somit auf den Autositzen geschlafen haben. Es hat bis in die frühen Morgenstunden geregnet, das hat uns schnell in den Schlaf gewiegt. Übrigens, die Alternative, wenn der Platz voll gewesen wäre, wäre der Stellplatz beim Judenburger Freibad gewesen. Dort gibt es für 5 Wohnmobile einen Platz ohne Strom, von 07:00 bis 21:00 Uhr kann man das WC des Bades benutzen.
Fotos gibt es von dem Tag keine, da wir keine Unterwasserkamera mitgenommen hatten 😉
01.07.2016
Fisching – Judenburg – Klagenfurt – Grado (Camping Tenuta Primero)
Gefahrene Kilometer: 312 km
Camping Tenuta Primero – Grado – Camping Tenuta Primero
Gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad: 18,5 km
Nach einer erholsamen Nacht wachten wir bei Sonnenschein auf. Beim Frühstück mit den vorbestellten Semmeln, beratschlagten wir, was wir die restlichen Tage des Wochenendes machen könnten. Da der Wetterbericht für Österreich eher feuchtes Wetter voraussagte, kam jetzt die Variante zwei zum Ziehen. Wir fuhren nach Grado auf den uns schon gut bekannten Camping Tenuta Primero. Je näher wir zum Meer kamen, desto schöner und wärmer wurde das Wetter, dh. die Wahl war richtig und wird auch nicht beeinsprucht werden (nur kleiner Seitenhieb auf das aktuelle politische Geschehen in Österreich, sprich die Bundespräsidentenwahl, die wir wiederholen müssen). Wir bekamen ohne Probleme einen wunderbaren riesigen Platz in der ersten Reihen, mit dem einzigen kleinen Fehler das kein Satellitenempfang möglich war (und das an einem Wochenende mit EM und einem Formel 1 Rennen 😉 ). Der Campingplatz ist noch nicht sehr voll, dh. es hätte viele andere Plätze zur Auswahl gegeben. Aber so wichtig ist der Fernseher dann doch nicht. Nach dem Einrichten und einer kurzen Siesta im Schatten der Markise, sind wir mit den Rädern nach Grado gefahren. In der Trattoria de Toni, meiner Meinung nach eines der besten Lokale in Grado, haben wir hervorragend gegessen. Am Abend sind wir dann mit dem Rad wieder zurück am Campingplatz gefahren, und haben uns noch ein wenig vors Wohnmobil gesetzt. Vom Meer ist noch immer ein richtig warmes Lüftchen heraufgezogen, so das wir beim Schlafengehen froh über das vorklimatisierte Wohnmobil waren. Die Nacht haben wir ohne Klimaanlage, aber dafür neben und auf der Decke (und nicht unter 🙂 ) verbracht.
Camping Tenuta Primero – Isonzo – Camping Tenuta Primero
Gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad: 19 km
Nach dem gemütlichen Frühstück war heute ein wenig Sport angesagt, eine Radtour durch das Riserva Naturale Valle Cavanata und dann der Küste entlang bis zum Isonzo. Die Sonne hat erbarmungslos auf uns herab gebrannt, wir haben aber trotzdem durchgehalten. Die Brombeeren entlang der Strecke sind leider noch grün, und die vielen wilden Feigenbäume brauchen auch noch ein bis zwei Wochen bis man die Früchte essen kann. Trotzdem ist die Strecke immer wieder schön und sehr ruhig. Zurück am Campingplatz haben wir uns in der Rosticceria des Campingplatzes eine Kleinigkeit zu Essen besorgt. Den restlichen Nachmittag haben wir unter der Markise verbracht, ich mit lesen und Helga hat ein weng gearbeitet. Abends waren wir zu faul zum Kochen oder Grillen, so haben wir uns zwei Pizzen geholt und vorm Wohnmobil verspeist. Um 21:00 Uhr sind wir zum randvollen Public Viewing des Campingplatz gegangen, und haben uns das Spiel der Italiener gegen die Deutschen angesehen. Es ist immer wieder ein Erlebnis mit einer Horde Italiener ein Fußballspeil anzusehen. Leider haben die Italiener verloren, obwohl sie auch alle anwesenden Österreicher auf ihrer Seite hatten.
03.07.2016
Grado – Graz
Gefahrene Kilometer: 350 km
Da das Wetter heute zwar warm, aber sehr windig und bedeckt war, sind wir schon zu Mittag Richtung Heimat aufgebrochen. Normalerweise verlassen wir in Grado nur den Stellplatz, und lassen das Wohnmobil im Campingplatz vor der Rezeption bis zur Abfahrt stehen. Die Campingplatzleitung ist hier sehr freundlich was soetwas betrifft. Im Kanaltal ist es dann ziemlich kühl geworden, und die Klimaanlage musste wieder einmal der Heizung weichen. Da wir das letzte Mal beim Gasthaus Fruhmann in Wernberg mit dem Essen überhaupt nicht mehr zufrieden waren, wollten wir heute etwas anderes probieren. Beim Gasthaus Wallner in Arnoldstein stillten wir unseren Hunger, es war kein Vergleich zu der letzten Enttäuschung in Wernberg und wird vermutlich die neue Labe Station am Heimweg von Italien oder Frankreich werden. In Graz hat dann sogar zur Begrüßung die Sonne ein wenig gescheint.