Ziel: Rust am Neusiedlersee
Zeit: 10.07.2015 – 12.07.2015
Strecke: Graz – Rust – Graz
Gefahrene Kilometer: 356
Besuchter CP: Storchencamp Rust (www.gmeiner.co.at/de/storchencamp-camping)
10.07.2015
Graz – Storchencamp Rust
Gefahrene Kilometer: 178 km
Da ich am heutigen Tag meinen 50er zu feiern hatte, beschlossen wir das Wochenende in Rust zu verbringen und wie an allen Geburtstagen von uns, am Abend sehr gut essen zu gehen. Auf der Autobahn war viel los, da die Schulferien begonnen haben. Zwischen Hartberg und Ilz haben wir ca. 15 Minuten verloren, da der sich der Stau nach einem Unfall noch nicht aufgelöst hatte (die Rettungsgasse hat funktioniert). In Rust bekamen wir einen der letzten Plätze, da der Campingplatz ziemlich voll war. Wir hatten diesmal aber sicherheitshalber reserviert, da wir das wegen dem Ferienbeginn und dem schönen Wetter schon vermutet hatten, dass viel los sein würde. Der Platz war der Platz Nr 7, dh der zweite in einer Reihe gegenüber der Rezeption. Beim Ansehen des Stellplatzes hatten wir das erste kleine Problem. Alle in der Reihe standen mit der Markise in eine Richtung, nur einer musste genau verkehrt stehen. Der erste Stellplatz war von einer Horde Ungarn mit Wohnwagen und Zelt besetzt. Es waren 3 Familien mit vielen kleinen Kindern und Hund und wirklich sehr, sehr freundlich und nett. Der Stellplatz auf der anderen Seite war von einem Deutschen mit einem riesen Wohnwagen und noch größerem Vorzelt besetzt. Beim Versuch diese Nachbarn zu grüßen, sind sowohl Helga als auch ich gescheitert. Scheinbar hatten sie es nicht notwendig, uns zu grüßen, aber das sollte nicht unser Problem sein. Was auch aufgefallen ist, dass sie ihr Vorzelt ca. 10 Mal abgespannt hatten, und das weit auf unseren Stellplatz. Es wäre auch anders gegangen, und ich hätte zumindest gefragt wenn ich den Platz eines anderen wegnehme, aber da sie ja nicht mit uns sprachen ist das natürlich auch ausgefallen. Wir luden die Räder ab, machten uns kurz frisch und fuhren dann in den Ort hinauf. Beim Elfenhof haben wir das erste Mal mit einem guten Tröpfchen auf meinen Geburtstag angestoßen. Etwas später sind wir dann ins Wirtshaus zum Hofgassl ausgezeichnet essen gegangen. Am Heimweg haben wird dann noch einmal beim Elfenhof einen Stopp eingelegt und einen Ruster Ausbruch als Schlummertrunk genommen. Nachdem sind wir satt und zufrieden zurück zum Campingplatz gefahren. Die Nacht war sehr ruhig und angenehm.
11.07.2015
Storchencamp Rust – Podersdorf (Schiff) – Neusiedl – Oggau – Storchencamp Rust
Gefahrene Kilometer: 52 km (mit dem Fahrrad)
Wir sind relativ früh aufgestanden, da wir um 10:00 Uhr die Fähre nach Podersdorf erreichen wollten. Beim Frühstück diskutierten wir noch, ob wir den Lackenradweg (Podersdorf – Zickensee – Ilimitz – aufs Schiff – Mörbisch – Rust) oder die Neusiedlersee Runde oben um den See fahren sollten. Da wir die letztere schon lang nicht mehr gefahren sind, wurde es die Neusiedlersee Runde mit ca. 50 km. Unsere Nachbarn grüßten noch immer nicht. Da wir jetzt doch ein wenig zu früh im Hafen von Rust waren, gönnten wir uns noch einen Kaffee und Helga holte sich ein Eis. Das Schiff war relativ klein, ca. zur Hälfte besetzt und die Überfahrt dauerte ca. 1 Stunde. Durch den Fahrtwind war es auch an Deck noch sehr angenehm. Es war zwar warm aber die Temperatur hat sich eigentlich gut aushalten lassen wenn man genug getrunken hat. In Purbach kehrten wir ein, da wir mit dem Ticket vom Schiff eine Vollgaslimo (Himbeersaft mit Zitrone) frei hatten. Zwei Frankfurter mit Senf und Semmel und einmal Pommes vervollständigten das „gesunde“ Radlermenü noch. In Oggau beim Campingplatz machten wir die nächste Pause, diesmal gab es aber nur 2 große Traubensäfte gespritzt. Nach dieser letzten Stärkung schafften wir die Steigung durch die Weinberge (eher Hügelchen) nach Rust ohne Probleme. Am Campingplatz hatten wir dann 52 km am Tacho und waren doch schon ein wenig müde. Nach einer Siesta vor Wohnmobil und dem sehr angenehmen Duschen, beschlossen wir uns doch noch einmal auf unsere Drahtesel zu setzen und in den Ort hinauf zu fahren. Beim Buschenschank Schandl wollten wir Essen, es war aber alles voll. Deswegen reservierten wir uns für später einen Tisch und gingen zum Nachbarn ein Gläschen Wein trinken. Es wurden 2 daraus und eine Bestellung von ein paar Flaschen für unseren Weinkeller. Das Essen beim Buschenschank Schandl war sehr gut und auch preiswert. Bei der Heimfahrt musste man den Mund ganz fest zu machen, sonst hätte es als Nachspeise noch tausende Moskitos gegeben.
12.07.2015
Storchencamp Rust – Mörbisch – Ungarische Grenze – Mörbisch – Storchencamp Rust
Storchencamp Rust – Graz
Gefahrene Kilometer: 20 km (mit dem Fahrrad)
Gefahrene Kilometer: 178 km
In der Früh ging ich zur Rezeption zahlen und fragen ob ich am Parkplatz (nicht Stellplatz) noch bis ca 16:00 Uhr stehen bleiben dürfte weil wir noch eine Runde mit dem Fahrrad drehen wollten. Nach einem kurzen Blick in den Computer sagte uns die freundliche Dame, dass wir gleich am Stellplatz stehen bleiben sollen, es sei wieder genug frei. Beim Frühstück merkten wir schon, dass es heute um einiges wärmer war und dass die Füße etwas schwer waren. Deswegen wurde die Runde etwas leichter geplant – durch die Weinberge nach Mörbisch und weiter bis zur ungarischen Grenze, und zurück unten am See. In Rust sind wir noch einmal beim Schandl eingekehrt (kein Wein, nur Essen und Saft). Nach dem sind wir zurück zum Campingplatz zum Duschen. Bei der Ausfahrt haben wir dann ca. 5 Minuten auf die Dame in der Rezeption warten müssen, sie war irgendwo am Gelände verschollen. Manche waren wirklich der Meinung wenn sie gefühlte 100 Mal hupen, geht irgendetwas schneller und wir sollten uns sowieso in Luft auflösen. Ich musste mir einige „konstruktive“ Ratschläge anhören, bis es mir zu blöd wurde und ich das Fenster schloss und den Radio aufdrehte. Manche haben in ihrem Urlaub einen Stress wie ich ihn nicht einmal hätte, wenn es brennt. Nach dem wir diese Prüfung auch bestanden hatten, fuhren wir den gestern bestellten Wein holen. Auch beim verkehrt zurückschieben hat sich ein Urlauber aus Wien noch unbedingt vorbei quetschen müssen, er hätte ja irgendetwas versäumen können wenn er die 20 Sekunden gewartet hätte. Auf der Rückfahrt hat es ein paar Mal nach Regen ausgesehen, je näher Graz kam desto schöner wurde das Wetter wieder. In Summe war es sehr schönes Wochenende und ein sehr schöner 50er verbracht mit dem Menschen mit dem ich unbedingt auch die nächsten 50 Jahre verbringen möchte.
Und für die, die den 50er noch vor sich haben: es ist nachher noch immer alles gleich, es ändert sich nichts, nur weil plötzlich ein 5er vorne steht 🙂